Stanislaw Lem - Fiasko

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Mit „Fiasko“ knüpft Lem an jene Phase seines literarischen Schaffens an, die mit Romanen wie „Der Unbesiegbare“ (1967) und „Solaris“ (1972) seine bisher größten erzählerischen Erfolge aufwies. „Fiasko“, ein Buch von grandiosem pessimistischem Zuschnitt, nimmt eine Idee auf, die die intellektuelle Science-fiction bislang gemieden hat: die Möglichkeit der Selbstzerstörung unseres Planeten. Den Ausgangspunkt der Geschichte, die Lem ins 22. Jahrhundert datiert, bildet der Versuch eines Raumfahrtkommandos, mit einer außerirdischen Zivilisation Kontakt aufzunehmen, doch kristallisiert sich als das eigentliche Thema des Romans bald der fatale Zustand jener fremden Zivilisation heraus. Im Verlauf eines hundertjährigen kalten Krieges und Wettrüstens ist das ganze Planetensystem, m welchem sich auch der Planet Quinta — Ziel des Raumschiffs „Hermes“ — befindet, „militarisiert“ worden und bildet nun eine gewaltige „Sphäromachie“, in der unzählige hochautomatisierte Satelliten sich gegenseitig in Schach halten.
Unwissentlich gerät das Unternehmen Hermes zwischen die Fronten und beschwört durch eine fatale Demonstration der Stärke die kosmische Katastrophe herauf: „ein Lehrstück über den Wahnwitz von SDI und Star-Wars-Träumen“ („Die Zeit“).

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„Ich würde ihn noch im Helium lassen.“ Das war die Stimme ganz in der Nähe, in der so viel Kraft lag, daß sie an einen großen, stark gebauten Mann denken ließ. „Ich nicht“, sagte der Jüngere, entfernter Stehende. „Warum nicht? Das schadet doch nicht.“

„Schau dir sein Gehirn an. Nein, nicht die Calcarina, den rechten Temporallappen. Das Wernicke-Zentrum. Siehst du? Er hört uns schon.“

„Die Amplitude ist klein, ich bezweifle, daß er uns versteht.“

„Schon beide Stirnlappen, eigentlich ist das die Norm.“

„Ich sehe.“

„Alpha war gestern fast gar nicht.“

„Weil er in der Hibernation war. Das ist normal. Ob er nun versteht oder nicht, es ist immer noch zuviel Stickstoff. Ich gebe Helium zu.“ Lange Stille und weiche Schritte. „Warte — guck mal!“ Das war der Bariton. „Er ist wach… Na also…“ Mehr hörte er nicht, es wurde geflüstert. Er gewann die innere Klarheit der Gedanken zurück. Wer sprach da? Ärzte. Hatte ich einen Unfall? Wer bin ich?

Er dachte immer rascher, und die anderen flüsterten hastig und fielen einander ins Wort. „Prima, frontal einwandfrei… Mit dem Thalamus stimmt was nicht…

Schalt mal runter… Ich sehe da nicht klar. Schalt den Äskulap ein! Oder lieber den Medicom! Ja, stell das Bild schärfer. Was ist mit dem Rückenmark?“

„Fast auf Null. Komisch.“

„Komisch ist eher, daß es nicht ganz auf Null steht. Zeig das Atemzentrum! Mhm…“

„Wecken?“

„Nein, wozu? Er wird von selber noch genug Luft holen. So ist es sicherer. Nur oberhalb des Chiasmas…“ Es gab einen kurzen Klang.

„Er sieht nicht“, sagte verwundert die jüngere Stimme. „Die Neun funktioniert schon bei ihm, und gleich werden wir uns überzeugen, ob er etwas sieht…“ In dem Schweigen und der Stille vernahm er metallisches Klirren. Zugleich trat in sein Dunkel ein grauer, fahler Schimmer.

„Aha!“ triumphierte der Bariton. „Das war nur an den Synapsen. Die Pupillen reagieren schon seit einer Woche. Übrigens“, setze er leiser hinzu, „eines wird er nicht können…“

Unverständliches Flüstern. „Agnosie?“

„Woher denn. Das wäre ja noch gut… guck dir die oberen Teile an…“

„Das Gedächtnis restituiert sich?“

„Ich weiß nicht, ich kann weder ja noch nein sagen. Wie ist das Blutbild?“

„Normal“

„Das Herz?“

„Fünfundvierzie.“

„Der systolische Blutdruck?“

„Einhundertzehn. Wollen wir schon abschalten?“

„Lieber nicht. Warte mal. Ein kleiner Impuls im Rückenmark..“

Er fühlte in sich etwas zucken. „Der Muskeltonus kehrt zurück, siehst du?“

„Ich kann nicht gleichzeitig die Miogramme und das Gehirn im Auge haben. Bewegt er sich?“

„Mit den Armen… Astigmatisch.“

„Und jetzt? Beobachte sein Gesicht.

Blinzelt er?“

„Er hat die Augen auf. Sieht er?“

„Noch nicht. Wie reagieren die Pupillen?“

„Auf vier Lux. Ich schalte sechs ein. Sieht er?“

„Nein, aber er nimmt das Licht wahr. Das ist eine Reaktion des Thalamus. Der Medicom soll die Elektroden korrigieren und Strom geben. Da — prima!“

Durch einen Schleier sah er über sich etwas Bleiches, Rötliches und Leuchtendes.

Gleichzeitig hörte er eine von Atemzügen unterbrochene Stimme: „Du bist gerettet und wirst gesund werden. Versuche nicht zu sprechen. Schließe zweimal die Augen, wenn du mich verstanden hast. Zweimal!“ Er tat es.

„Wunderbar. Ich werde mit dir sprechen. Wenn du etwas nicht verstehst, schließt du einmal die Augen.“ Er gab sich große Mühe, dieses Blasse, Rötliche zu erkennen, aber es gelang ihm nicht.

„Er versucht dich zu sehen“, vernahm er jene entferntere Stimme. Woher konnte der Sprecher das wissen? „Du wirst mich und auch alles andere sehen“, sagte langsam der Bariton. „Du mußt Geduld haben. Verstehst du?“ Er bejahte mit den Lidern und wollte etwas sagen, aber es schnorchelte nur etwas in ihm.

„Nein, nein“, wies ihn die Stimme scharf zurück. „Für Unterhaltungen ist es zu früh. Du kannst nicht sprechen, denn du bist intubiert. Du bekommst die Luft direkt in die Luftröhre, du atmest also nicht selbst, sondern wir tun es für dich. Verstehst du? Sehr gut. Jetzt wirst du schlafen. Wenn du erwachst und ausgeruht bist, reden wir miteinander. Du wirst alles erfahren, nun aber träume schon… Einschläfern, Viktor, aber langsam!“

Er sah nichts mehr, als sei das Licht nicht über ihm, sondern m ihm ausgegangen.

Er wollte nicht schlafen, wollte aufspringen, aber schon verflüchtigte sich und verschwand auch das Dunkel, das er selber war.

Er hatte viele Träume, sonderbare, schöne und solche, die man sich nicht merken noch wiedergeben kann. Er hatte eine Fülle unterschiedlicher Empfindungen auf einmal, er ging weit fort und kehrte zurück, sah Menschen und erkannte ihre Gesichter, konnte sich aber nicht erinnern, wer sie waren. Manchmal blieb nur ein unbegrenztes Schauen, erfüllt von einer unsichtbaren Sonne. In diesen Träumen und der Leere dazwischen schienen ihm Jahrhunderte zu vergehen.

Plötzlich wurde er wach, und damit zugleich gewann er den Körper zurück. Er lag auf dem Rücken, in flauschigen, weichen Stoff gewickelt. Er spannte die Rückenmuskeln, in den Schenkeln fühlte er ein Kribbeln. Über sich hatte er einen blaßgrünen, flachen Plafond, neben ihm blitzten irgendwelche Leitungen und Gläser, aber er konnte den Kopf nicht wenden, ein weiches Kissen umfaßte ihn, elastisch angepaßt, bis an die Schläfen und hielt ihn fest. Die Augen konnte er frei bewegen. Hinter einer durchsichtigen Wand standen Apparate, direkt am Rand des Gesichtsfeldes leuchteten hüpfende Lämpchen, und bald erkannte er, daß sie etwas mit ihm zu tun hatten: Wenn er so tief einatmete, daß der Brustkorb sich wölbte, leuchteten sie im selben Rhythmus auf. Dort aber, wohin er kaum noch schielen konnte, zeigte sich in langsamem Gleichmaß etwas Rötliches, dessen schwingende Bewegung ebenfalls Schritt hielt — mit ihm, mit seinem Herzschlag.

Er zweifelte nicht mehr daran, daß er sich in einem Krankenhaus befand. Ein Unfall also. Aber wann und wie? Er runzelte die Stirn und wartete, daß das Gedächtnis eine Erklärung hergab, aber vergebens. Er lag reglos, schloß die Augen und konzentrierte seinen Willen auf die Frage, aber es kam keine Antwort.

Es war ihm nicht mehr genug, daß er, wenn der Stoff ihn nicht umhüllt hätte, beliebig Beine, Arme und Finger bewegen konnte, er versuchte sich zu räuspern, führte die Zungenspitze an den Zähnen entlang.

„Ich“, sagte er endlich. „Ich!“

Er erkannte die eigene Stimme. Wem aber diese Stimme zu eigen war, wußte er nicht, und er begriff nicht, wie das sein konnte. Er suchte die ihn behindernde Umhüllung abzuwerfen und spannte mehrmals die Muskeln an, als ihn eine schwere, sonderbar plötzliche Schläfrigkeit überkam und er wieder in sich erlosch wie die Flamme einer niedergebrannten Kerze.

Er zählte die Tage nicht. Der Lebensablauf auf dem Raumschiff war auf einfache Weise geordnet: er stimmte mit dem Rhythmus auf der Erde überein. Tagsüber lagen alle Decks, die Korridore und die Tunnelübergänge zwischen den einzelnen Rumpfsegmenten in hellem Licht. Um zehn Uhr begann die Dämmerung, indem sich das von Decken und Wänden strahlende, goldüberhauchte Weiß abschwächte, etwa eine Stunde lang herrschte ein blaues Halbdunkel, bis das Licht ganz erlosch und nur die an der Decke hinlaufenden Leuchtröhren dem einsamen Wanderer den Weg wiesen.

Diese Zeit liebte der Erwachte nämlich am meisten. Er konnte die EURYDIKE auch bei Tage besichtigen — alle Räume waren zugänglich, man hatte ihm versieben, daß er selbstverständlich nach Belieben umhergehen und fragen konnte —, aber er bevorzugte für seine Streifzüge die Nacht.

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