Bernhard Kegel - Das Olschieferskelett. Eine Zeitreise

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Das Olschieferskelett. Eine Zeitreise: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Grube Messel bei Darmstadt ist eine der bedeutendsten Fossilienfundstätten. Jedes Jahr reisen Paläontologen aus allen Teilen der Erde hierher, um im Ölschiefer nach Spuren der untergegangenen Welt des Eozäns zu forschen.
Dr. Helmut Axt ist als Leiter dieser Grube durchaus an Überraschungen gewöhnt, doch als ein menschliches Skelett - ein menschliches Skelett mit Zahnkronen und Armbanduhr - aus dem 50 Millionen Jahre alten Ölschiefer geborgen wird, steht Axt am Rande eines Zusammenbruchs. Er versteht seine Wissenschaft nicht mehr, als zwischen tertiären Krokodilen, Fledermäusen und Käfern das Fossil eines Menschen auftaucht. Axt macht sich - gemeinsam mit uns Lesern - auf ins vorgeschichtliche Erdzeitalter, um am Ende an Leib und Seele unbeschadet wieder in die Gegenwart zurückzufinden, im Gegensatz zu jenem Unglücklichen, den man fossiliert im Ölschiefergestein von Messel gefunden hat.
Wer glaubt, Evolution sei mit Darwin erledigt und als Thema ein alter Hut, täuscht sich ganz gewaltig. Immer wieder sorgen neue Entdeckungen für Aufsehen und Spannung. Bernhard Kegel erzählt in seinem Roman die phantastische Geschichte eines unmöglichen Skeletts und bringt seinen Leser dabei elegant auf den neuesten Stand evolutionärer Erkenntnissse.
BERNHARD KEGEL, Jahrgang 1953, ist promovierter Biologe und lebt in Berlin. Als Käferspezialist führt er für den Senat für die Stadtentwicklung und Umweltschutz Feldforschungen durch. 1993 erschien sein erster Roman
Darüber hinaus ist Bernhard Kegel auch Musiker und veröffentlichte mehrere CDs.

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Meine Güte! Micha schüttelte verärgert den Kopf und riß sich von den Zeitungsüberschriften los. Warum war er nur plötzlich so schlecht gelaunt?

Mit letzter Kraft steuerte er ein Cafe an, ließ sich an einem der wenigen freien Tische erschöpft in den weißen Plastikstuhl fallen und versuchte zwischen den engstehenden Tischen Platz für die langen Beine zu finden. Es war heiß, für seinen Geschmack definitiv zu heiß. Schon seit Wochen brannte die Sonne auf die Stadt herab, und wer konnte, hatte schon lange das Weite gesucht.

Er wischte sich den Schweiß von der Stirn und starrte mißmutig auf die klebrige Speisekarte. In seinem Schädel hatte sich zunächst eine träge, dumpfe Müdigkeit breitgemacht und in ihrem Schlepptau eine erste Androhung von Übellaunigkeit. Aber jetzt war sie voll da, ausgereift, unverkennbar, unbeherrschbar, ein besonders schwerer Fall. Die Zeitungen hatten ihm den Rest gegeben. Dabei hatte doch alles so gut angefangen.

Vor ein paar Stunden hatte er die letzte Lehrveranstaltung des Sommersemesters absolviert, die Vorlesung in Spezieller Zoologie von Gechter. Er hatte sich zunächst wie alle anderen auch in wirklich prächtiger Stimmung befunden. Mit seinen Kommilitonen hatte er in einem Dahlemer Gartenlokal das Semesterende gefeiert und sich für seine Verhältnisse einen ziemlich heftigen Rausch angetrunken. Wie so oft hatten sie über Gechter gelästert.

Während sich normale Menschen ihren Haustieren anglichen, hatten es Zoologieprofessoren schwerer. Sie paßten sich ihrer Spezialtiergruppe an, in Gechters Fall den »Nurfüßern« oder Pantopoden. Diese Tiefseebewohner waren weitläufige Verwandte der Spinnen und sahen auch so aus: lange dürre Beine und ein ebenso dürrer Körper. Trotz der Schwere der Aufgabe war Gechter die Metamorphose bemerkenswert gelungen. Er war ein freundlicher, gutmütiger Mensch und ein hervorragender Zoologe und Lehrer, aber er sah einfach zum Piepen aus.

Die Versammlung löste sich langsam auf. Auch Micha hatte sich in einer relativ langwierigen Prozedur verabschiedet, war mit der U-Bahn zum Zoo gefahren und hatte etwa eine Stunde in verschiedenen Buchläden herumgestöbert. Langsam, aber sicher verwandelte sich dort sein nachmittäglicher Alkoholrausch in bleierne Müdigkeit, was wiederum angesichts der in den Läden angebotenen Büchermassen zu einer eklatanten Entscheidungsschwäche führte. Voll der besten Vorsätze trug er schließlich Dostojewskijs Idiot und Walsers Halbzeit zur Kasse.

Die Bedienung kam. Er bestellte einen Kaffee, zündete sich eine Zigarette an, fläzte sich träge in den federnden Stuhl und blätterte ohne großes Interesse in seinen Neuerwerbungen. Nach dem zweiten Kaffee begann seine Müdigkeit bohrenden Kopfschmerzen zu weichen. Nur die schlechte Laune blieb. Sein Gehirn schien irgendwie periodisch anzuschwellen, jedenfalls drückte es mit zunehmender Kraft von innen gegen den Schädel und pochte an seine Schläfen. Das kann ja heiter werden, dachte er, packte die Taschenbücher wieder in die Tüte zurück, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und ließ seinen Blick über die Leute schweifen. Sie schienen alle durcheinander zu reden. In seinem Tran schnappte er zahllose Gesprächsfetzen auf: Strand, Sonne, Wein, Urlaub. Das hellte seine miese Stimmung wieder etwas auf.

Einzelne spitze Lacher einer großen Blonden am Nebentisch bohrten sich schmerzhaft in seine Gehörgänge. Sofort war er hellwach. Eigentlich genau sein Typ, nur ihr Organ war etwas zu schrill. Ein warnendes Stechen in seinem Kopf erinnerte ihn sofort daran, daß dies nun schon die zweite Sommerreise hintereinander war, die er ohne weibliche Begleitung antreten mußte, und das war alles andere als ein erfreulicher Gedanke. Irgendwie lief es in letzter Zeit nicht besonders gut. Aber dieser Sommer würde die Wende bringen. Es mußte einfach so sein. Er warf seiner Nachbarin einen flüchtigen Blick zu und mußte grinsen.

Plötzlich trafen seine Augen mit denen eines hageren Typen zwei Tische weiter zusammen. Der Kerl mußte irgendwas falsch verstanden haben, denn er grinste herausfordernd zurück, so als ob sein Lächeln ihm gegolten hätte, ja, in plumper Vertraulichkeit zwinkerte der ihm sogar zu. Micha schaute schnell in eine andere Richtung. Aber etwas an diesem Kerl ließ seinen Blick wie an einem Gummiband wieder zurückschnellen. Als sich ihre Blicke erneut trafen, grinste sein Gegenüber immer noch. In seinem rechten Schneidezahn blitzte irgend etwas. Mit eisiger Miene starrte Micha zurück.

Da der Gesichtsausdruck des Fremden unverändert blieb, beschloß Micha schließlich, ihn zu ignorieren. Er war einfach zu schlapp, um sich auf solche albernen Spielchen einzulassen. Vielleicht ein Schwuler, der auf ihn abfuhr. Wäre nicht das erste Mal, irgendwie standen die auf ihn. Manchmal war das ja ganz witzig, aber nicht jetzt, stöhnte er innerlich, bitte, nicht jetzt.

Er stand auf, holte sich von einem Ständer eine Tageszeitung und vertiefte sich ostentativ in die Sportseite.

Keine drei Minuten später hörte er eine Stimme hinter der Zeitung: »Tag, Micha!«

Noch bevor er die Zeitung sinken ließ, wußte er, wem die Stimme gehörte. Zwar zeigte der Hagere nicht mehr dieses impertinente Grinsen, aber da Micha sich nun wirklich gestört fühlte, machte das kaum noch einen Unterschied.

»Woher kennst du meinen Namen?«

»Du kennst meinen auch!« sagte der Hagere nur und sein Grinsen wurde wieder breiter. Als seine Lippen sich öffneten, kam eine Reihe schiefer Zähne zum Vorschein. Seine Gesichtszüge wurden plötzlich weicher, runder, kindlicher, und dann wußte Micha, wen er vor sich hatte. Ihm klappte der Unterkiefer herunter.

» Tobias! Das gibt’s doch nicht!«

»Na bitte. Ich hab dich sofort erkannt.«

»Ja, tut mir leid. Es ist schon so lange ... Also ... das ist ja ein Ding«, stammelte Micha. »Tobias Haubold. Nein, also wirklich.« Damit war sein Pulver vorerst verschossen. »Tja ...«

Was sagte man nur in einem solchen Fall? Er hatte sich immer schwergetan, wenn er unvermittelt solchen Figuren aus seiner Vergangenheit gegenüberstand. Und diese hier stammte geradezu aus grauer Vorzeit. Wie lange hatten sie sich nicht gesehen? Es mußten so um die fünfzehn Jahre sein. Damals waren sie noch Kinder gewesen, echte Rotzbengel, die nichts als Blödsinn im Kopf hatten. Aber in diesem Fall gab es wohl kein Entkommen mehr.

»Setz dich doch!« sagte er.

Tobias ließ sich auf dem freien Stuhl neben ihm nieder. »Weißt du, irgendwie wundert es mich gar nicht, daß ich dich heute hier treffe«, sagte er. »Komischerweise habe ich gerade in den letzten Tagen öfter an dich denken müssen, an die alten Zeiten.«

»Ah ja.« Micha war noch immer nicht besonders glücklich über den unerwarteten Verlauf dieses Nachmittags und wehrte sich nun auch gegen ein aufkeimendes schlechtes Gewissen. Er hatte so gut wie nie an Tobias gedacht.

»Ja, mir fielen die Abenteuer ein, die wir uns gemeinsam ausgemalt haben. War wirklich eine schöne Zeit damals.«

»Hmm ...«, nuschelte Micha mit einer Verlegenheitszigarette zwischen den Lippen. Er fand Tobias aufdringlich.

Sie winkten nach der Bedienung. Micha bestellte einen dritten Kaffee, Tobias ein Bier. Er fragte Micha nach einer ganzen Reihe von Leuten aus, deren Namen ihm kaum noch etwas sagten.

»Aber an Schmidt kannst du dich doch noch erinnern?« fragte Tobias.

Jedesmal, wenn er den Mund aufmachte, irritierte Micha dieser mal schwarze, mal glitzernde Fleck auf seinem Schneidezahn. Tobias hatte schon immer schlechte Zähne gehabt.

»Welchen Schmidt?«

»Na, den fetten Erdkundelehrer.«

Trotz der bohrenden Kopfschmerzen schien dieser Name irgend etwas in ihm auszulösen. Widerwillig setzte sich sein Gehirn in Bewegung und brachte schließlich unter Mühen ein verschwommenes Bild zustande. »Ach so, den. Klar erinnere ich mich.«

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