Carlos Rasch - Der blaue Planet

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Carlos Rasch gehört zu den Pionieren der utopischen Literatur der DDR. Der vorliegende Roman erschien zuerst 1963 und war seine zweite literarische Arbeit.
Das Zusammentreffen von außerirdischen Intelligenzwesen einer für uns in nebelhafter Ferne liegenden Zukunft mit Sklaven, Beamten, Priestern und Herrschern der altorientalischen Klassengesellschaft bietet reizvolle Möglichkeiten, Moralvorstellungen einer versunkenen und einer künftigen Zeit einander gegenüberzustellen. Trotz des historischen Abgrunds, der die Vertreter beider Sozialformationen trennt, bleibt im Schmelztiegel des Gedankenexperiments das zurück, was Menschen aller Entwicklungsstufen miteinander verbindet: aus Mitgefühl erwachsendes Vertrauen.

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Unbändig brandete in Sil das Verlangen auf, sich in dieses starre, unbewegliche Sternenmeer zu stürzen und es in traumhaft rasendem Taumel zu durchfliegen. Ohnmächtig bäumte sich sein Verstand. Es war unmöglich, die geheimnisvollen Schleier der Unendlichkeit mit einem Ruck zu zerreißen. Auch der Vorstoß der Expedition würde nur einen winzigen Zipfel der Geheimnisse, die dieser sammet-schwarze, lichtbestickte Vorhang barg, lüften können.

Und dennoch, überall in dieser unendlichen Weite, in der sich Kälte und Hitze kraß und lebensfeindlich gegenüberstanden, hatten sich Inseln des Lebens gebildet, die von Wesen mit Verstand, Vernunft und Gefühl bevölkert waren. Was alles mochte ihre kleine Raumfahrergemeinschaft allein hier im Reich des gelben Sterns erwarten, jenes unscheinbaren Fünkchens, das auf sie zuwuchs.

Sils Gedanken kehrten in die Gegenwart zurück. Ob es gelingen würde, hier bei dem Stern, der nun seinen Namen trug, eine Welt des Lebens zu entdecken? Sil stand auf und kehrte zur Beobachterkugel im hinteren Gitterturm zu den anderen zurück.

Dort waren seit dem Erlöschen des Photonentriebwerkes die Beobachtungsverhältnisse sehr viel besser geworden. Das neu eingesetzte Ionenaggregat störte kaum die Durchforschung des Kosmos ringsum. Deshalb gelang es der Besatzung der „Kua“ auch schon wenige Zeit später, weitere Planeten dieses Sonnensystems zu entdecken. Sorgfältig prüften Gohati und die anderen Heloiden alle Messungen und Aufzeichnungen ihrer Beobachtungsgeräte.

Da entdeckten sie unter den neun Planeten dieser Sonne, daß der dritte Merkmale eines Lebensplaneten aufwies. Daraufhin wurde nach eingehender Beratung entschieden: „Die ›Kua‹ fliegt zum dritten Planeten!“

Eine bläuliche Kugel wuchs heran, schien geradewegs auf die „Kua“ zuzustürzen, zuerst langsam, dann schneller und schneller.

Die Heloiden lagen in ihren Kabinen. Ein unerbittlicher Druck fesselte sie hart an ihre Plätze. Zeitweilig wogen ihre Körper das Achtfache. Im Steuerraum verharrten Sil und Gohati bewegungslos, von der Gewalt der Abbremsung auf die Konturensessel gepreßt. Unverwandt hing ihr Blick am Erider, dem großen Sichtschirm.

Schon bedeckte der dritte Planet das ganze Bild. Seine Ränder berührten den Rahmen und dehnten sich darüber hinaus. Die beiden Kosmonauten sahen eine weiße Pol kappe.

Dann huschten grünliche, bräunliche oder gelbliche Flecken tief unter ihnen hinweg. Sie schwammen wie die schmutzigen Fladen von Schlacken auf einer graublauen Substanz. Ab und zu blitzte es zwischen den schorfigen Schollen.

„Kaltes, blaues Magma?“ fragte Sil.

„Kaum“, antwortete Gohati. Er ahnte mehr.

Sil riß sich von dem Bild los und richtete seine Blicke auf die Meßinstrumente. Die „Kua“ durfte keinesfalls den Gasmantel des Planeten berühren. Sie würde sonst verglühen. Ihrer aller Leben hing jetzt vom Myonenhirn, von der zuverlässigen, störungsfreien Tätigkeit der Meßinstrumente und des automatischen Astropiloten ab.

Das Bild auf dem Erider glitt zur Seite. Die „Kua“ zog an der Riesenkugel vorbei. Und wieder breitete sich die Sternenwelt mit dem lastenden Dunkel vor ihnen aus. Es galt, bei diesem ersten Anflug unbedingt so viel Geschwindigkeit einzubüßen, daß die „Kua“ im Anziehungsbereich des blauen Planeten blieb. Gelang dies, so waren alle anderen Manöver leicht.

In einer langgestreckten Ellipse kehrte der Raumkreisel der Heloiden bald wieder zurück. Der Andruck der starken Abbremsung ließ nach. Der erste Anflug war gelungen. Das Triebwerk arbeitete wieder gleichmäßig. Die Geschwindigkeit sank nur noch langsam.

Der Kommandant gab das Zeichen zum Verlassen der Kabinen. Die Heloiden eilten in die Gemeinschaftskabine an den Übertragungsschirm des Eriders. Als Tivia eintraf, waren Azul, Sinio, Aerona und Kalaeno bereits versammelt. Tivia suchte sich einen bequemen Platz. Doch was sie auf dem Bildschirm erblickte, enttäuschte sie.

Gerade flog die „Kua“ den blauen Planeten von der Nachtseite her an. Eine große, dunkle Masse wälzte sich näher. Es war nicht möglich, Teile der schlackigen Kruste oder des kalten, blauen Magmas zu erkennen. Dichte schwarz-blaue Dünste umwoben das Antlitz des Planeten. Erst als der Tuler, der Wärmestrahlen sichtbar machte, in das Bild mit eingeblendet wurde, zeichneten sich helle und dunkle Stellen auf der Oberfläche ab. Deutlich war die Mittelzone zu erkennen. Sie zog sich als breiter, heller, thermischer Streifen um den Riesenball. An zwei oder drei Stellen war dieser Gürtel von breiten Flächen, von den kühleren Regionen des blauen Magmas, scharf begrenzt unterbrochen. Deutlich hoben sich zu beiden Seiten der Mittelzone große Wärmeflecken ab.

„Das könnten Wüsten oder Sammelbecken heißer, flüssiger Stoffe sein“, sagte jemand.

Tivia schloß die Augen. Ungewollt drängten sich ihr jene schrecklichen Augenblicke auf, die sie halb wach und halb im Schlaf vor der Kreiselzelle zugebracht hatte. Das letzte, was sie damals wahrgenommen, als sie sich vor das Leck der Vakuumkammer geworfen und der saugende Schmerz sie durchflutet hatte, war auch ein solch breiter und fleckiger Gürtel an einem der drei Navigationskreisel gewesen. Tivia mußte ihre ganze Willenskraft aufbieten, um dieses Gaukelspiel der Sinne zu verdrängen.

Als eine Gruppe helleuchtender Pünktchen über den Bildschirm zog, ertönten laute Rufe.

„Vulkane“, hörte sie wie aus weiter Ferne Azul, der neben ihr saß, flüstern.

Tivia öffnete wieder ihre Augen. Was sie jetzt erblickte, war wie ein Märchen, traumhaft schön.

Der flache Bogen des Planetenrandes schob sich in das Blickfeld. Ihn umstand ein leuchtender Kranz von Strahlen. Ein hellorangegelber Streifen, der über die ganze Skala der Farben zu einem aparten Blau und dann in Violett und Schwarz überging, umspülte die sanft gezogene Linie des Horizontes.

Eine Lichtflut brach hervor, die nicht in einem ruhigen, beschwichtigenden Rot wie auf Heloid sich ergoß, sondern ein junges, sieghaftes Goldgelb ausstrahlte. Die hinter dem Planeten stehende Scheibe der Sonne mühte sich, die Weltkugel auch von der dunklen Seite mit ihrem Licht zu umfangen. Sie streute ihren Schein bis weit in die Zone der Nacht. Zartschimmernd brach sich der Sonnenglanz in der Lufthülle. Schmal badete die Sichel des beginnenden Tages in dieser Lichtfülle. Der orangegelbe Ring erlosch. Nur das wunderbare Blau blieb als schmaler Streifen am Horizont.

Unausgesetzt blickte Tivia auf dieses Bild. In ihr wuchs übermächtig das Verlangen nach dieser Strahlenfülle, die alles überreichlich zu enthalten schien, dessen ein Lebewesen bedurfte: Licht, Wärme, Glück, Freude, Frische und Helligkeit. Heiß brannte plötzlich der Wunsch, der Dunkelheit des Kosmos zu entrinnen.

Gebannt starrten auch die anderen Raumgefährten auf die rasch größer werdende Sichel der Tagesseite — aber sie schienen gefeit. Ihre Blicke verrieten, daß sie wißbegierig bemüht waren, Einzelheiten auf dem hellen Teil der Oberfläche des Planeten zu erkennen.

Niemand bemerkte den Schatten, der sich leise aus ihrer Mitte löste und sie verließ.

Heloid und seine Sonne sind fern, aber schön, dachte Tivia.

Doch dieses Licht und diese Sonne sind noch schöner. Tivia glitt durch die Räume. Eine besondere Schiffszelle tat sich ihr auf. Gelblichgoldener Schein umflutete sie. „Licht, Licht!“

jubelte sie. Überglücklich lehnte sich Tivia an eine weiße, schlanke Säule. Ihr war, als müsse sie zu Boden sinken. Doch schon durchströmte es sie, als erwache sie zu neuem Leben. Sie fühlte, wie ihre Haut jeden Sonnenstrahl gierig aufsog. Tivia stand still, gebadet von dem hellen Licht eines fremden Sternes. Ein neues Gefühl für die Unendlichkeit erstand in ihr, für die Unendlichkeit dieser wundervollen Augenblicke.

Tivia hatte nicht jene Gestalt gesehen, die unbeweglich an der Wand aus dickem Panzerglas stand. Es war Sil. Eine Gruppe hoher, blumiger Tangalgen verdeckte ihn.

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