Angela Steinmüller - Andymon

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Andymon: краткое содержание, описание и аннотация

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Eine Weltraum-Utopie vom Werden einer Menschheit un von der Kultivierung eines Planeten, ein Epos von dem unzerstörbaren Drang nach Erkenntnis.

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„Du hattest recht“, sagte Alfa halblaut zu mir, „Delth stellt sich quer, Eta ist augenblicklich überhaupt nicht anzusprechen… Auf uns zwei hört ja doch keiner, es hat einfach keinen Zweck.“

Wir gingen. Nur zwei Stunden später ordnete Jota im Namen der zweiten Gruppe eine Unterbrechung der Arbeiten für den nächsten Tag an.

Ein angeordneter Feiertag! Wir, die ersten drei Gruppen, befanden uns pflichtgemäß auf der kleinen Insel, saßen im hohen Gras oder liefen von Zeit zu Zeit bis an die Knie ins Wasser. Doch spielten wir weder Volleyball, noch schwammen wir um die Wette. Überall hatten sich Grüppchen gefunden, ich gehörte selbst zu einer und redete mit: „Nein, an den Polen ist es nicht wesentlich kälter, die Zirkulation ist zu kräftig…“

Satzfetzen drangen an mein Ohr: „Die Daten über die Magnetosphäre…, reicht gerade, harte kosmische Strahlung abzufangen…“

Beim Mittagessen, es gab Suppe aus einem großen Kessel, um den wir alle in der Runde saßen, kamen vorübergehend andere Gespräche auf. Später bildeten sich erneut Diskussionsrunden. Und obwohl wir uns nicht so entspannten, wie ich es beabsichtigt hatte, war der „Feiertag“ nützlich. Wir kamen wieder in Kontakt, redeten miteinander über die Grenzen der Arbeitsgruppen hinweg.

„Wir würden sicher schneller vorankommen, wenn sich nicht manche von uns ganz ernsthaft mit Spielereien beschäftigten“, beschwerte sich am selben Abend Gamma und sah mich mißbilligend an.

Ich begann mich wortreich zu verteidigen, die Logik meiner Rede führte mich, ohne daß ich es beabsichtigt hatte, zu einem großzügigen Hilfsangebot. Also ließ ich mich in der Folgezeit von Gamma in die genetischen Arbeiten einweisen, die immer noch ohne Ergebnis waren, und das, obwohl drei Arbeitsgruppen zu fünf Personen parallel arbeiteten und uns wohlausgerüstete biologische Laboratorien zur Verfügung standen.

Ohne zu murren, ging ich Gamma zur Hand. Es handelte sich um mühevolle Kleinarbeit, die Planung und Organisation der Versuche betreffend, und um Handlangerdienste für Automaten. Ich trug Probebehälter von Syntheseapparaten zu Analysegeräten und von dort zum Bioabfalldesintegrator. Ausgefallene Geräte zu flicken, wenn sich die Serviceroboter zu schwerfällig anstellten, war noch die interessanteste Tätigkeit.

Wie staunte ich, als ich zum erstenmal die biologischen Reserven des Schiffs sah. Die „Bank“ nannte Gamma die ausgedehnte Halle schlicht, die sich direkt unterhalb des Biolabors befand. Ein eisiger Wind wehte mir beim Öffnen der Tür entgegen. Hinter deckenhohen Glaswänden erblickte ich stählerne, mit unzähligen Symbolen bedeckte Schränke. Hier lagerten seit Jahrtausenden kristallisierte DNA- und RNA-Moleküle sowie, gekühlt von flüssigem Stickstoff, dehydrierte Gewebs- und Zellproben. Mitunter blitzte es hinter dem Glas auf - einer der handtellergroßen Roboterwagen besorgte etwas für unsere Arbeiten, kletterte dabei mühelos, von einem magnetischen Feld gehalten, den Schrank empor. Vergeblich versuchte ich abzuschätzen, wie viele Proben die große dämmrige Halle wohl enthalten mochte.

Und jede dieser Proben war in einem speziellen Datenspeicher aufs genaueste beschrieben, sie umfaßten Millionen von Arten, Einzeller, Pflanzen und Tiere. Eine Arche Noah, gefüllt mit Bits und Codons. Unermeßlich viel mehr, als wir je hätten benutzen können. Neben den friedlichsten Pflanzen fanden sich hier auch die schlimmsten Krankheiten, die DNA von Bakterien, die jegliches andere Leben im Schiff hätten vernichten können. Aber wer konnte es wissen, wenn wir nicht Andymon vorgefunden hätten, sondern einen anderen Planeten, vielleicht wären sie uns nützlich gewesen. So wie wir das soziale Erbe der Menschheit verkörperten, stellten diese Schränke das biologische Erbe der Erde dar.

„Sag mal, hast du dich verlaufen? Wo warst du bloß so lange?“ fragte Gamma unwirsch. Als ich die Umsicht der Konstrukteure des Schiffs zu loben begann, winkte sie nur ab.

Die Tage verflogen, ohne daß wir den Blick noch einmal von der Arbeit hoben. Am Tag minus neunzehn gelang Kapth und Ilona der entscheidende Durchbruch. Ihre neueste Algenvariante teilte sich einmal in der dichten, giftigen, heißen Andymonatmosphäre, die wir in kleinen Druckbehältern nachahmten, dann starben beide Tochterzellen. Doch der Ansatz war gefunden.

Unermüdlich druckte der Computer Versuchsprogramme aus, die auf der Evolutionsstrategie basierten. Wir entfernten Kerne aus Zellen und setzten neue ein, wir tauschten Chromosomen aus, wir kombinierten DNA-Stränge. Und nach und nach, zum Schluß sogar mehrmals am Tag, erzeugten wir bessere Algenzellen. Bessere, das hieß solche, die länger in der Andymonatmosphäre überdauerten, die sich öfter teilten, die eine höhere Stoffwechselaktivität hatten. Bald stand uns eine taxonomische Ordnung unterschiedlicher Algen und Bakterien, die alle auf der gleichen Grundstruktur beruhten, für die verschiedenen nötigen chemischen Reaktionen zur Verfügung.

Wir glaubten uns vorbereitet auf Andymon.

Ankunft im Orbit

Diesmal schlossen wir niemanden aus. In der Zentrale drängten sich sechs Gruppen, und der Lärm der Gespräche übertönte die schwachen Geräusche der Automaten. Die Große Reise, die wir nicht begonnen hatten und deren Dauer wir nur ahnen konnten, näherte sich ihrem Ende. Eigentlich hätte es einen Knall geben müssen, ein gewaltiges Schütteln des kosmischen Gefährts, zumindest aber einen vernehmbaren Ruck. Doch nicht bei unserem Schiff.

Bei minus fünf Minuten dämpften wir unsere Stimmen. Nach und nach verebbte das Gemurmel. Bei minus vier hörte man nur noch das unruhige Knarren der Sessel, das verhaltene Scharren der Füße.

Minus drei. Ich blickte Gamma an, ihre Augen glänzten, sie drückte meine Hand. Das Licht in der Zentrale verglomm, nur die Anzeigegeräte leuchteten — und Andymon. Der große Bildschirm faßte nur noch einen rechteckigen Ausschnitt des Planeten. Aus mehr als tausend Kilometer Höhe konnte ich deutlich die von mir modellierten Klima-und Wolkenzonen unterscheiden.

Minus zwei Minuten. Wie konnte ich nur glauben, daß eine so weite Reise wirklich ein Ende finden sollte; mein Leben lang war ich unterwegs gewesen im leeren All, weitab von jedem Körnchen Materie. Und nun plötzlich im schwarzen Abgrund ein Planet. Ein riesengroßer Planet. Verzaubert schaute ich in das zähe, langsam brodelnde Grau und Ocker und Siena der dichten, strudelnden Wolkendecke. Ich vergaß die Geschwister um mich, vergaß die Zentrale, das Schiff — vor mir lag Andymon. Wie konnte ich fassen, daß diese gigantische Kugel flüssigen und glühenden Gesteins, umhüllt von giftigen heißen Schwaden, meine Heimat werden sollte? Was für ein verrückter, unvorstellbar großer Planet — und das soll unserer sein? Und den sollen wir uns zurechtstutzen können? Er war so unüberschaubar, so absolut unermeßlich, überwältigend… Wie ein winziges Atom konnte das Schiff dagegenfliegen und einfach verschwinden, ein Nichts.

Fieberwarm und trocken drückte Gammas Hand die meine. Orbit minus zehn Sekunden. Ich hielt den Atem an und wartete auf das Ungeheuerliche. Träge tauschte der Computer die Sekundenzeichen aus. Zwei — eins — null…

Ich spürte nichts, gar nichts. Dann erschien auf einem der Monitore eine lakonische Zeichenkette: ORBIT STABIL.

Wir schauten uns an, atmeten hörbar ein. Und das war alles?

„Ja“, sagte ich leise, „Gamma, meine liebe Gamma, wir sind da. Unwiderruflich angekommen.“

Sie schluckte, nickte dann.

„Seid mal leise“, rief Delth, „Eta will was sagen.“

„Zieht mal die Schuhe aus und spürt mit den Füßen. Oder haltet eure Ohren an den Boden, an die Wände… Na, merkt ihr was?“

„Nein, was denn? Soll das Gymnastik sein?“

„Könnt ihr auch nicht, das Schiff ist ruhig. Die Decken, Wände, Böden, nichts vibriert mehr, brummt mehr. Der Antrieb ist aus!“

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