Angela Steinmüller - Andymon
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- Название:Andymon
- Автор:
- Издательство:Neues Leben
- Жанр:
- Год:1986
- Город:Berlin
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„Ich schau nur schnell hinter die Felsen, vielleicht ist dort ein besserer Platz für die Station“, sagte Shinth und verschwand, ehe ich etwas erwidern konnte. Mein „Halt!“ ging im atmosphärischen Prasseln unter. Es war unvorsichtig, sich allein aus dem Sichtfeld der anderen und aus der Nähe des Landers zu entfernen. Ich lief ihm nach, doch er kam schon zurück.
„Da ist nichts, aber vielleicht dort“, sagte er und setzte sich schon wieder ab. Ich holte ihn schnell ein, er stand vor einer tiefen, schwarz klaffenden Spalte, aus der es dampfte. Mit dem Fuß schob er Steine hinein, die ohne das leiseste Geräusch verschwanden.
„Sei ja vorsichtig“, mahnte ich ihn, „wenn du reinfällst, spring ich nach und vertrimme dich.“
„Ich will ja nur feststellen, wie tief Spalten in diesem Teil Andymons sein können“, rechtfertigte er sich.
Wir versuchten es mit dem Echolot, aber die Anzeige erwies sich wegen der unebenen Wände als nicht eindeutig.
Kaum waren wir zurück, wollte Resth „… so einen Kilometer nordöstlich eine Sprengladung für seismische Messungen anbringen“. Er sagte nichts, als Gamma sich ihm anschloß.
Nach fünf Stunden war es Zeit, zurückzukehren. Mein Skaphander drückte an vielen Stellen und roch irgendwie ranzig. Wir saßen bereits in den Formsesseln, da sagte Gamma: „Ich habe noch keinen richtigen Blick auf Andymon geworfen. Die zehn Minuten genehmigt ihr mir doch, nicht wahr?“
Resth und Shinth lachten albern, sie blieben wie ich sitzen.
Auf dem Bildschirm verfolgte ich Gamma, wie sie, bedächtig und alle paar Meter verweilend, den Lander umkreiste. Sie blickte kein einziges Mal zu mir, immer nur nach draußen in die staubigen, windzerfressenen Weiten Andymons. Erst jetzt, erschöpft vom ständigen verhohlenen Aufpassen, kam auch ich zur Besinnung. Dieses Bild, die schmale, silberglänzende Gestalt Gammas vor einem rötlich gezackten Horizont, vor lang dahinwehenden Staubschleiern, vor fast schwarzen Felsen, an denen der Wind sich heulend reibt, ist meine liebste Erinnerung an den alten Andymon, Urandymon, den wir verwandelten, vernichteten.
Jene Winde, die uns damals umgeworfen hatten und jeden Schritt erschwerten, waren nur sanfte Vorläufer der im vollen bitteren Sinn des Wortes tödlichen Stürme, die wir auslösen würden und die uns den Zutritt zu Andymon auf lange Jahre verwehren würden. Selbst jetzt noch ist Andymon ein stürmischer Planet, und ich werde es auch nicht mehr erleben, daß er seinen Charakter ändert.
Blick über die Wüste
Nur ein einziges Mal verzichtete Delth vor mir auf die Maske der Festigkeit und unbeugsamen Tatkraft, mit der er uns so oft in seinen Bann gezwungen hatte. Wir standen am Fenster der kleinen, insgesamt drei Räume umfassenden Station, die Roboter in zwei Tagen errichtet hatten. Sein Gesicht war abgemagert, und die Backenknochen zeichneten sich im rötlichen Dämmerlicht Andymons hart ab. Wie ich blickte Delth hinaus in die Wüste von Geröll und Dampfschwaden. Feiner Staub und grober Sand scharrten über die Wandung der Station und schlugen gegen das Fenster.
Delth sprach wie zu sich: „Unsere Heimat soll das werden, sagt Alfa. Diese Wüste. Auf Millionen Quadratkilometern kein Tropfen Wasser. Und ein Licht, das einem die Augen ausdörrt… Wir sind zu früh gekommen, Beth, vier Milliarden Jahre zu früh. So sah die Erde aus, bevor es Leben auf ihr gab. Kein freies Wasser, kein Sauerstoff in der Atmosphäre. Fast ideal — wenn man nur genügend Zeit hat. Wir brauchen lediglich ein paar hundert Millionen Jahre hier auszuharren…“
„Delth“, unterbrach ich seine Worte, die mir zu bitter waren, „weshalb glaubst du Ilona nicht? Die neue Mutante, die sie gerade testet, wahrscheinlich wird es nur ein Dutzend Jahre dauern, das ist weniger als ein Augenblick, geologisch und astronomisch gesehen..
„Ich rede nicht gern darüber“, fuhr Delth unbeirrt fort, „ich darf, um Andymons willen, die Geschwister nicht mit meiner Skepsis anstekken. Sie werden alle Zuversicht nötig haben, um überhaupt mit der Umgestaltung zu beginnen, um dann Jahr auf Jahr abzuwarten und wieder abzuwarten und vor den sich immer neu auftürmenden Problemen nicht zu verzweifeln, auch wenn die Ressourcen des Schiffs langsam zur Neige gehen. Schau sie dir doch an, schon jetzt, nach einem Bruchteil der Zeit, frißt sie die Ungeduld auf… Als ob alles getan wäre mit ein paar Algenzellen in der Atmosphäre. Der Boden hier ist unfruchtbar, giftig, soweit du nur sehen kannst, hier wird nichts wachsen. Und die künftigen Ozeane, so groß wie die irdischen werden sie längst nicht sein, dafür gesättigt mit Sulfaten, Chloriden, was weiß ich, womit noch… Vielleicht haben wir uns einfach falsch entschieden, uns eine absurde, viel zu große Mission ausgedacht, unwissend, wie wir waren und noch sind. Unrealistische Tagträume.
Wir starrten hinaus in das Sandtreiben, in die flackernden Schemen aus dichten Gasen und Staub. Andymon.
„Hörst du, wie der Plast ächzt?“ fragte er mich unvermittelt, wartete aber meine Antwort nicht ab.
„Hier auf Andymon wäre es nicht einmal sinnvoll, große Wohnkuppeln zu errichten, wir müßten schon sehr solide bauen, so solide, daß wir gleich im Schiff bleiben können. Alles wird hier zerweht und zerfressen, die Roboter fallen aus. Zum Glück ist es wenigstens nicht noch heißer. Gemäßigte planetarische Bedingungen - ein typischer Theoretikerausdruck… Vielleicht haben wir den falschen Planeten gewählt und die falsche Methode. Nummer fünf zum Beispiel, der hat eine sehr dünne Atmosphäre, dort ließen sich Wohnkuppeln fast beliebiger Dimension errichten. Oder wir könnten ein paar Monde umkrempeln oder Zylinderwelten ähnlich unserem Schiff bauen. Weshalb müssen wir unbedingt eine Vorgefundene Welt benutzen — vielleicht ist es günstiger, eine vom ersten Atom an selbst zusammenzusetzen … Nein, das sind wohl auch nur Träumereien..
Ich dachte daran, daß die Menschheit Millionen Arbeitsjahre investiert hatte, das Schiff zu entwerfen und zu konstruieren, daß wir selbst in kosmischer Isolation aufgewachsen waren — und das alles, um festzustellen, daß das Zielsystem keinen der Erde ausreichend ähnlichen Planeten besaß? Nie würde ich das glauben wollen! „Delth“, sagte ich dann leise, „Delth, wie alt sind wir? Ganze zwanzig Erdenjahre. Mindestens für weitere fünfzig haben wir Kraft. Stell dir vor, noch fünfzig Jahre lernen und forschen und arbeiten. Und bis jetzt waren wir praktisch allein, zu acht oder zu sechzehnt, wenn wir Jota und ihre Gruppe nicht beleidigen wollen. Bald werden wir hundert Geschwister haben, die nicht dümmer sind als wir. Und uns sollte es nicht gelingen, eine Schwierigkeit nach der anderen zu bezwingen?“
Meine Überlegung hatte etwas von einer Schulbuchaufgabe an sich, und ich wußte, daß es echte naturwissenschaftliche Grenzen gibt, die auch noch soviel Intelligenz und Fleiß nicht überwinden können.
„Nun ja“, sagte Delth, vom Sturm herangetriebener Sand rieselte über die gewölbte Fensterfläche. „Wir können hier leben, im Schiff oder auch anderswo. Hauptsache, wir bleiben zusammen und lassen uns nicht von Pessimismus übermannen. Solange wir ein Ziel vor Augen haben und dafür arbeiten, werden wir auch das längste Warten durchstehen. Selbst wenn zu unseren Lebzeiten kein Baum auf Andymon Wurzeln schlägt.“
Der Planet hatte in den wenigen Tagen, die wir um ihn kreisten, Delth verändert, er war nicht mehr der alle Zweifel vom Tisch wischende Kommandant des Schiffs.
Draußen brüllten die Triebwerke einer startenden Rakete auf, sie beförderte Mineralien ins Schiff, Halbmetalle, die das Schiff benötigte, um abgenutzte Teile zu ersetzen und um mehr und immer mehr Geräte und Ausrüstungen zu produzieren.
Ringsum heulten und pfiffen Milliarden Kubikkilometer giftiger Atmosphäre, knirschten Kontinente toten Gesteins. Andymon! Wir wollten den Planeten gründlich umformen — würde er nicht Gleiches mit Gleichem vergelten?
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