Angela Steinmüller - Andymon
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- Название:Andymon
- Автор:
- Издательство:Neues Leben
- Жанр:
- Год:1986
- Город:Berlin
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Dabei irrten wir gründlich, wenn wir annahmen, daß die Umgestaltung Andymons nur ein fast unüberwindliches technisches Problem sei, Computer, Energien und Maschinen erfordernd. Wir sahen damals nicht, daß ein Erfolg auch anderes voraussetzte: eine intakte, eingespielte Gemeinschaft, ein Hand-in-Hand-Arbeiten aller, wie wir es bisher nur innerhalb unserer Gruppe gewohnt waren. Es kam uns nicht in den Sinn, daß wir lernen mußten, selbst zurückzustecken, jüngeren Geschwistern den Vortritt zu überlassen, uns bei der Arbeit auf sie einzustellen und sie als gleichwertige Partner zu achten.
Nach dem Empfang der ersten Bilder von Andymon hatten wir bis in den Morgen diskutiert, um einen groben Überblick über die Probleme zu gewinnen. Dann hatten wir uns erschöpft für ein paar Stunden schlafen gelegt.
Erst zur Mittagszeit erschienen wir im Speisesaal. Er war ungewöhnlicherweise völlig leer. Enttäuscht holte ich mir aus dem Automaten eine Linsensuppe. Keine Gelegenheit, die Jüngeren staunen zu sehen, wenn Delth ihnen von Andymon vorschwärmte.
„Nicht mal beim Essen kann man sich auf sie verlassen“, sagte Delth.
Ich nickte, und Eta gähnte die leeren Stuhlreihen an. „Ich begreife nicht, wo die alle stecken. Niemand, nicht einer meldet sich über das Intercom.“
Alfa setzte sich nicht. Sie stützte sich auf eine Stuhllehne, wippte ein-, zweimal nach vorn. Ohne ein Wort verließ sie den Speisesaal.
„Sie hat nicht einmal gegessen“, sagte Delth und schlang seine Portion hinunter, „Wenn ihr fertig seid, helft ihr uns suchen, nicht wahr?“
Wir hatten uns getrennt. In den Korridoren war kein Laut zu hören - bis auf den Nachhall meiner Schritte. Ich schaute bei der Zentrale vorbei. ANDYMON — 141 TAGE. Kreuz und quer standen die Sessel, doch niemand saß an den Instrumenten. Dann warf ich einen Blick in die persönlichen Räume der dritten Gruppe. Bücher und Papier auf Tischen. Panoramafenster, die irdische Eiswüsten zeigten und irdische Korallenriffe und irdische Märchenlandschaften. Alle Bildschirme und Terminals waren ordnungsgemäß abgeschaltet. Ein einsamer Spielzeugroboter, plump und possierlich.
„Wo hast du denn deinen Menschen gelassen?“ fragte ich unwillkürlich.
Surrend drehte er den Kopf zu mir. „Ich kann nur sehr einfache Fragen Beantworten.“
Mechanisch lachte ich.
Mit dem Lift fuhr ich zu den Hangars. Alles leer, unberührt, ausgestorben. Ich rief, und in den weiten Hallen antwortete mir das Echo. Die Fähren und Exkursionsraketeh waren fest verankert, niemand hatte das Schiff verlassen. Ich öffnete die Luftschleuse, zählte die Skaphander. Keiner fehlte. Ich hätte der einzige Mensch, das einzige lebende, atmende Wesen an Bord sein können — und die Geschwister nur Einbildungen, Phantome, Träume. Vom nächsten Intercom aus rief ich Gamma. „Hast du jemanden gefunden?“
„Die spielen wohl Katze und Maus mit uns?“
„Oder einfach Verstecken — jedenfalls haben sie dem Hauptcomputer verboten, sie zu verraten.“
Ich dachte an die vielen Hallen, Gänge, Räume, Hangars, Transportröhren. Wenn sie sich wirklich verstecken wollten, konnten wir nur auf eine zufällige Entdeckung rechnen.
Wenig später informierte uns Alfa, daß sie im Naturpark wären. Ich nahm den Lift. Zwanzig Ebenen radial, fünf Sektoren axial. Dann stand ich zwischen den Felsen, fand den vertrauten Weg über die Wiesen, lief am Ufer des Sees entlang. Dabei traf ich auf Gamma und Teth. Erregte Rufe verrieten uns, wo sich unsere Geschwister befanden.
Als sei nichts geschehen, ja, als gäbe es keine andere Beschäftigung im Schiff, spielten sie auf einer großen Lichtung miteinander unter den wachsamen Augen der Guros: die Achtzehnjährigen aus der zweiten Gruppe, die Heranwachsenden aus der dritten und vierten, diejenigen, die den Naturpark eben erst hinter sich gelassen hatten, und die Kleinen und Kleinsten, für die es ein riesiges, tolles Fest war.
„Was macht ihr denn?“ rief Teth, vom Laufen noch rot im Gesicht. „Ihr müßt doch lernen, es gibt gerade jetzt mehr als genug Arbeit!“
Niemand antwortete ihm, niemand beachtete ihn. Dafür hatten mich zwei kleine Mädchen entdeckt. „Trag mich Huckepack!“ verlangte die eine, die andere bestand darauf, daß ich ein Hund sei.
Irritiert vertröstete ich sie auf später und wich zum Waldrand zurück.
„Was ist denn hier los?“ übertönte plötzlich Delths Stimme das Toben.
Eine Sekunde war Stille. Dann begannen die Jüngeren wieder zu lärmen, doch gleichzeitig löste sich Jota aus einer Reihe sich an den Händen haltender, singender Kinder. Jota galt schon seit der Krabbelwiese als die Wortführerin der zweiten Gruppe. Sie war nicht nur die Älteste, sondern zugleich die Längste und Wendigste unter ihnen.
„Wir machen nicht mehr mit“, erklärte sie kurz und bündig, und ihre dunklen Augen sahen herausfordernd auf Delth herab.
Als hätte sie ein Signal gegeben, scharten sich die Geschwister um sie, zuerst die aus der zweiten und dritten Gruppe, dann auch jüngere, sogar die Kleinsten kamen, neugierig, welches neue Spiel beginnen würde.
„Was?“ fragte Delth, als ob er nicht verstanden hätte. Er schlug zornig mit einem abgebrochenen Zweig durch die Luft.
„Eure Projekte!“
„Eure Lernerei!“
„Eure blöde Wissenschaft!“
„Ihr könnt uns mit eurem dreckigen Planeten gestohlen bleiben“, sagte Xith ganz ruhig, gerade er, der ungeduldige Blondschopf, der als erster bei Andymon hatte sein wollen.
„Ich begreife euch nicht, wir waren uns doch in allem einig, was habt ihr plötzlich?“ fragte Gamma erschrocken.
Lambda, die neben Jota stand und sonst selten etwas sagte, sprach mit vorwurfsvoller Stimme, die im wieder anschwellenden Lärmen der Kleinsten fast unterging: „Wir haben doch mit Andymon nichts mehr zu schaffen. Ihr habt ihn ganz für euch reserviert. Für uns fällt höchstens mal ein Häppchen ab: ‚Montier mal bitte den Orbiter, Lambda!‘ — Andymon ist sowieso nicht für uns da!“
„Aber das stimmt ja gar nicht, Andymon gehört uns allen, euch genausosehr wie uns“, sagte Alfa beschwichtigend, „und wir brauchen eure Hilfe gerade jetzt besonders.“
Alfas sonst so nützliches Einfühlungsvermögen versagte. Und sie erntete bissige Kommentare, vor allem von dem leicht erregbaren Fith aus der dritten Gruppe. „ ‚Hilfe‘. Was heißt ‚Hilfe‘? Sucht eure Hilfsarbeiter unter den Gorillas, oder baut euch ein paar Robotertrottel!“
Gammas Finger bohrten sich in meinen Arm. Ein drohender Halbkreis hatte sich um uns gebildet.
„Zum Schräubcheneindrehen und Programmieren sind wir euch gut genug, aber wenn die Bilder kommen, ist die Elite wieder unter sich!“
„Tut mit leid, daß wir euch in der Aufregung vergessen haben, aber schließlich könnt ihr euch ja die Aufzeichnungen anschauen“, erwiderte Delth nicht gerade diplomatisch.
Ein Sturm der Entrüstung antwortete ihm, aus dem sich nur die Kampfansage Myths seiner tiefen Stimme wegen abhob. Der Halbkreis war ein Stück enger geworden.
„Sind wir nun in einem Raumschiff oder im Kindergarten?“
Xith sprang auf mich zu, packte mich am Kragen meines Overalls. „Kindergarten und mit euch als menschlichen Guros! Das hättet ihr wohl gern!“
Ich schob ihn von mir weg, aber er hielt sich mit aller Kraft fest und schrie mir seine Anklage ins Gesicht: Die borniertesten Eltern auf der Erde wären tausendmal besser als wir, ja, unterdrücken würden wir die jüngeren Geschwister und dabei ständig lauthals beteuern, daß wir alle gleich seien.
Und während er so schimpfte und ich wieder und wieder den Mund öffnete, um etwas zu sagen, fand zwischen uns ein stummer Kampf statt. Ich versuchte, seine Hand, mit der er sich an meinem Overall festkrallte, aufzubiegen, er wehrte sich mit der anderen.
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