Angela Steinmüller - Andymon

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Eine Weltraum-Utopie vom Werden einer Menschheit un von der Kultivierung eines Planeten, ein Epos von dem unzerstörbaren Drang nach Erkenntnis.

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Alfa hatte gut reden, ich widersprach ihr nicht. Teth brauchte bestimmt etwas mehr Mut, und es hatte geklungen, als wolle Alfa auch ihre eigene Zuversicht festigen.

Als wir der dritten Gruppe die mickrige Scheibe unserer eigenen Sonne zeigten, machten sie höflich interessierte Gesichter, zuckten mit den Schultern und fragten uns, weshalb wir so ein Gewese darum machen würden. Unsere Sonne, natürlich, was denn sonst.

Schon für sie würde die Sonne zur Selbstverständlichkeit werden.

Teil II

Andymon

Andymon — ein Name

So wird es in zukünftigen Enzyklopädien stehen: „Andymon, vierter Planet des Fixsterns Ra“. Die galaktischen Koordinaten werden sich anschließen, Daten wie „Rotationsperiode (siderisch): 28 Stunden 2 Minuten; Umlaufzeit: 1,538 Jahre“ und wie die weniger interessanten Zahlenkolonnen Exzentrizität der Bahn, Achsenneigung, Albedo, Masse, chemische Zusammensetzung. Erst nach vielen weiteren Angaben, Geschehnisse zu meinen Lebzeiten und danach betreffend, wird eine kurze Notiz folgen: „Ursprung des Namens A. dunkel, möglicherweise Verstümmelungen von (grch.) Anadyomene (s. d.)“.

Ich sollte es besser wissen, ich war dabei. Jedoch alles, was ich hier niederschreiben kann, ist eine Legende. Die Legende von unseren vergeblichen Bemühungen um den wahren Namen, den einzig angemessenen …

Wir hatten den Zielstern vor uns und — durchnumeriert - seine Planeten und deren Monde. Einen ganzen Tag lang spielten wir mit klangvollen Silben, die der Zufallsgenerator des Computers erzeugte. Wir dachten daran, unsere Namen unter die Sterne zu schleudern, doch wem den Vorzug geben? Beim Frühstück warfen wir uns Wortungetüme an den Kopf, zu Mittag gingen wir die indische Mythologie durch, und am Abend hofften wir auf generative Grammatiken. Vergeblich - kein Name rastete beim Anblick des fernen Lichtpunktes ein. Des nutzlosen Spieles müde geworden, gaben wir auf.

Und am folgenden Morgen, als wir die Zentrale auf suchten, um einen Blick auf unseren fernen Namenlosen zu werfen, da prangte herab vom schwarzen sternbestückten Samt des Alls, der den Hauptschirm füllte, ein Wort: ANDYMON. Wir brauchten den Sinn der helleuchtenden Zeichen nicht zu deuten. Es gab keinen Zweifel. Lichttage von uns entfernt, hatte sich der Planet seinen Namen selbst gegeben. Andymon.

So die Legende. Natürlich könnte ich spekulieren, wer und wie. Doch wem wäre damit gedient?

Voraussonde

Nur noch wenige Lichttage trennten uns von Andymon — aber ein halbes Jahr Flugzeit des Schiffs. In der Zentrale leuchtete eine Anzeige: 183 Tage, 182 Tage, 181 Tage bis zur Parkbahn.

Delth zog auf einem selbstgefertigten Kalender jeden Tag einen dicken schwarzen Strich. Die Unruhe, die Nervosität, mit der wir warteten, war begründet. Die spektrographischen Daten über Andymon reichten einfach nicht aus. Wir kannten einige chemische Verbindungen in der Hochatmosphäre des Planeten, aber die wichtigste Frage blieb weiterhin unbeantwortet: Können wir auf Andymon leben?

Ich weiß nicht, wer die Idee zuerst hatte, eine Voraussonde zu schicken. Es lag einfach nahe. Während das Schiff mit langsam wachsendem Andruck bremste, würde die Sonde ihm ungebremst vorauseilen und Monate früher am Ziel sein. Wir könnten so noch vor unserer Ankunft die bange Frage beantworten.

Zum erstenmal war unsere Arbeit kein Spiel, keine Simulation, keine Probe. Wir hatten uns selbst eine Aufgabe gestellt, und wir gingen sie mit der gleichen fröhlichen Ernsthaftigkeit an, mit der wir gemeinsam gespielt und gelernt hatten. Endlich etwas Richtiges zu tun. Für Andymon!

Wir hatten Zeth, anerkanntermaßen unser Genie für Elektronik und Basteleien jeglicher Art, zum Chefkonstrukteur ernannt. Stolz und souverän verteilte er Aufgaben, rief uns, wenn nötig, zu Besprechungen zusammen.

Im weißen Kittel und das glänzendschwarze Haar unter einer weißen Kappe, als käme er direkt aus einem staubfreien Arbeitsraum, saß er dann vor uns auf einem der Arbeitstische, baumelte mit den etwas kurzen Beinen und dozierte: „Also, ich fasse zusammen. Die Voraussonde ist nach dem Busprinzip aufgebaut. Auf dem Träger sitzen zwei Dutzend separater Satelliten beziehungsweise Eintauchkörper. Je zwei für die Monde Andymons, sechs Orbiter, die wie der Träger auch der Telemetrie dienen, acht Eintauchsonden, davon vier ausgelegt für 5 atm/400 K, zwei für 20 atm/600 K und zwei superschwer armiert für 80 atm/900 K sowie aggressive chemische Verbindungen. In Reserve bleiben sechs Allzwecksonden auf dem Träger. Soweit zum Grundkonzept. Ihr alle habt mir eure Anforderungslisten geschickt — bis auf Teth.“

Ich saß da, kramte in meinen Unterlagen, bereit, jeden meiner Instrumentierungsvorschläge, auch die Schwebesonde, mit Zahlen und Klauen zu verteidigen. Eta biß geräuschvoll und unbekümmert in einen Apfel.

In das Schweigen und Rascheln der Papiere sagte Teth: „Nein, ich bin mit dem Grundkonzept nicht einverstanden.“

Ich drehte mich verwundert nach ihm um. Er saß ruhig da, im bunten Hemd, auf seinen bloßen braunen Beinen lag ein Packen Computerausdrucke. Was wollte er? Im Prinzip hatten wir uns längst auf den Bus geeinigt.

„Nein“, wiederholte Teth, „ich bin nicht für dieses Konzept. Das ist auf keinen Fall effektiv genug. Wir brauchen eine viel flexiblere Struktur, wir wissen ja gar nicht, welche besonderen Probleme auftreten werden.“

Er redete schnell, aber das entscheidende Wort war noch nicht über seine Lippen gekommen. Alfa, mir schräg gegenüber an einem vielinstrumentigen Meßplatz sitzend, schüttelte sacht den Kopf.

„Automaten allein, auch unsere besten Roboter, schaffen das nicht“, fuhr Teth fort. „Ich bin dafür, eine bemannte Sonde zu Andymon zu schicken. Ich würde mich freiwillig dafür melden. Und mit Ilona oder Gamma als Kopiloten..

„Hört, hört!“

„Am besten, du landest gleich!“

„Ich bin dir wohl nicht gut genug!“

„Vielleicht nimmst du gleich beide mit!“

Der Tumult überraschte Teth, er stotterte und brach dann ab.

Ich schluckte, um das Lachen zu unterdrücken. Trotzdem traten mir Tränen in die Augen. Unser Kleinster! Heute hatte er gezeigt, was in ihm steckte.

„Wenn ich die Herrschaften um Ruhe bitten dürfte…“ Delths Stimme ging im Lärm unter. Er fummelte an dem neben ihm stehenden Meßgenerator herum, bis dieser einen außerordentlich schrillen Ton von sich gab. Als er ausschaltete, waren auch wir still. Chefkonstrukteur Zeth wollte etwas bemerken, besann sich aber. Das Problem ging über seine Kompetenzen.

„Nein“, sagte Delth ironisch, „so geht das nicht, Teth. Natürlich habe ich mir ebenfalls ausgemalt, mit zwei, drei Mädchen vorauszufliegen und als allererstes vernunftbegabtes Lebewesen meinen kühnen Fuß auf Andymon zu setzen… Aber wenn sich die Voraussonde lohnen soll, muß sie zeitig genug ankommen. Folglich muß sie in der letzten Flugphase tagelang mit mehreren g Verzögerung bremsen. Das hältst nicht einmal du durch, du äußerst effektive flexible Struktur!“

„Ich habe das durchgerechnet“, konterte Teth und pochte bekräftigend auf den Computerausdruck. „Eine Woche lang zwei g müßte ich aushalten, auch läßt sich die Kabine so ausstatten, daß…“

„Halt“, unterbrach ihn Alfa, „ich will nicht, daß über technische Details diskutiert wird, bevor wir grundsätzlich entschieden haben. Gamma, bitte!“

Gamma zwinkerte mir schalkhaft zu, dann beugte sie sich nach vorn, um vorbei an einer Säule von Geräten Teth besser sehen zu können. „Danke schön, Teth, für die Einladung, aber ich werde nicht annehmen. Schau, alle können wir nicht voraus zu Andymon fliegen. Und wem kann man zumuten, zurückzubleiben und zuzusehen, wie andere…“

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