Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.

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Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.: краткое содержание, описание и аннотация

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»Ich verstehe.« Sie verstand es nicht, noch nicht. »Welches Regnum ist dies?«

»Nummer vier – Periode der Intellektuellen Frauen.«

»Ich wußte nicht, daß sie Nummern haben. Ist Nummer vier alt?«

Was für ein Wort! Sie sollte eigentlich überhaupt nichts darüber wissen, daß es alte Leute gab. Das hatte sie von ihren Gossenkinderfreunden gelernt. »Ziemlich«, sagte er vorsichtig.

»Wie alt, Perky?«

»Schwer zu sagen.« Ach, zum Teufel damit! »In ihrem zweiten Jahrhundert.«

»Scheiße!« sagte Ellaline.

»Das will ich nicht gehört haben, Miss. Und den Vierern gefällt es so.«

»Wirklich? Kennst du alle Regna, Perky?«

»Fahrer kennen die ganze Stadt, Miss.«

»Wie viele gibt es?«

»Acht. Nummer acht ist Ihre. Das sind alle, bis jetzt.«

»Was meinst du damit, bis jetzt?«

»Seit die Behandlung begonnen hat. Erzählen Sie bloß nicht herum, daß ich Ihnen das gesagt habe.« Sie mochte ein reiches Miststück und ein Satansbraten sein, aber man konnte ihr vertrauen.

Eine Weile lang schwieg Ellaline. Der Flipper bewegte sich ruhig, geschmeidig, langsam knapp über der Erdoberfläche dahin, während Perkins nach der richtigen Adresse Ausschau hielt.

»Perky, was geschieht, wenn man keine Behandlungen bekommt?«

»Man …« Die Versuchung war groß, aber er ging auf Nummer sicher. »Nach einer Weile … äh … verscheidet man.«

»Was ist das?«

»Das fragen Sie lieber Ihre Tante Agnes.«

Sie dachte daran zu fragen, ob es das gleiche wie ›Sterben‹ sei, aber das würde ihr auch nicht weiterhelfen, da sie nicht wußte, was ›Sterben‹ war. Statt dessen fragte sie: »Wie alt bist du, Perky?«

»Achtundzwanzig, Miss.«

»Wirst du für immer bei uns bleiben?«

»Geht nicht, Miss.«

»Och, Perky! Warum nicht?«

»Wir bleiben nie länger als bis dreißig.«

»Aber warum?«

Er warf einen Blick auf ihr verwirrtes Gesicht. Reiches Miststück oder nicht, sie war besser als die meisten. »Man schickt uns weg.«

»Warum?«

»Zu alt mit dreißig«, sagte er heftig. Weil sie dann jeden Tag mitansehen müßten, was am Ende auf sie zukommt.

»Fällt euch dann das Haar aus?«

Zwischen zwei Lachkrämpfen fragte er: »Wo haben Sie denn das her?«

»Ein Gossenkind hat es mir erzählt.« Mit der vorsätzlichen Absicht zu schockieren fuhr sie fort: »Er sagte, daß man sich vollpinkelt und stinkt und dann irgendwie nicht mehr lebendig ist. Was bedeutet das?«

Perkins brachte den Flipper mit einem unnötigen Ruck zum Stehen. »Das ist das Haus. Wurde auch, verdammt noch mal, Zeit.«

»Dienstboten dürfen nicht fluchen«, sagte Ellaline.

Für Ellaline, im Jungbrunnen geboren, gab es nur junge Menschen. Jene, die so alt aussahen wie ihre Mutter, stellten die Grenze des Alterns dar und erschienen ihren jungen Augen eindeutig historisch. Daß diese Menschen drei Generationen umfaßten, in Unveränderlichkeit bewahrt, war eine Information am Rande, von wenig Bedeutung.

Gelegentlich bekam sie dennoch ältere Menschen zu Gesicht. Ab und zu tauchte so ein altersschwacher Unglücklicher überraschend in einer Straße auf, und im Park am Rande der Unterstadt gab es besonders abstoßende Individuen, aber ihre Augen nahmen sie zur Kenntnis, ohne zu begreifen; etwas stimmte mit ihnen nicht, und es war nicht notwendig, darüber nachzudenken. Bei dem Schwall von Umschreibungen, Ausflüchten und affektierten Gepflogenheiten, die den Begriff des Alterns umgaben, hatte sie kaum eine Chance zu verstehen, was sie sah. Man wuchs heran, bis man so aussah wie Mami, und dann blieb man so – was sonst?

Agnes’ Erscheinung, mit Falten im Gesicht und welker Haut und verfärbtem Haar, war daher erschreckend. Am liebsten hätte sie sich gleich wieder verzogen, wollte mit dieser fremdartigen Person nichts zu tun haben – aber sie war auch neugierig auf Ungewöhnliches, und es mangelte ihr nicht an Mut.

»Ich möchte zu Tante Agnes.«

»Du bist Ellaline?« ein dachte-ich’s-mir-doch-Nicken. »›Tante‹, wie?« Ein Schnauben. »Nun, ich bin Agnes.«

Mami sagt mir nie das, worauf es ankommt, dachte Ellaline. So höflich wie ihre Zweifel dies zuließen, fragte sie: »Bist du krank?«

»Nein Ellaline, ich bin mittleren Alters.« Der Begriff schien bei ihr nicht anzukommen. »Steh nicht auf der Türschwelle herum, komm herein!«

Ellaline machte drei abenteuerliche Schritte hinein in jenes Wohnzimmer, das ihre Mutter versucht hatte aus ihrer Wahrnehmung zu verbannen, und fragte: »Ist dies dein Unterrichtsraum?«

Agnes lachte, was einen Großteil der Grimmigkeit aus ihrem Gesicht verschwinden ließ, und erklärte ihr: »Es ist mein Wohnzimmer.«

»Aber hier sind ja gar keine Möbel, um richtig darin zu wohnen.«

»Es ist genug da: Stühle, Tisch, Sofa, Bilder. Du bist daran gewöhnt, daß dein Zuhause vollgestopft ist mit nachgemachtem viktorianischem Trödel, nicht wahr? Etageren und Sofaschoner, mein Gott!«

Ellalines Gesicht verhärtete sich zu jenen flachen Zügen, die ihre Mutter als Ärger im Verzug erkannte. »Scheiße!« sagte sie vernehmlich.

Agnes schien nicht überrascht, was die ganze Übung unbefriedigend machte. »Warum sagst du das?«

»Du hast etwas Häßliches über mein Zuhause gesagt, also bin ich häßlich zu dir.«

»Ist schon recht«, sagte Agnes enttäuschenderweise. »Warum setzt du dich nicht?«

Verdrossen, da eins ihrer wirksamsten Geschütze versagt hatte, suchte Ellaline sich den am härtesten aussehenden Stuhl aus, um sich nicht dazu verleiten zu lassen, sich zu entspannen; bei dieser Hexe mußte sie auf der Hut sein. Immer noch auf einen Vorteil aus fragte sie: »Warum siehst du so krank aus?«

»Ich sehe nicht krank aus. Ich sehe nur älter aus als deine Mutter, aber das ist keine Krankheit.«

»Älter?« Das Wort erhielt langsam eine sichtbare Bedeutung. »Heißt das mehr Jahre?«

»Ja.«

»Aber Mami wird nicht – älter.«

»Doch, nur ein winziges bißchen jedes Jahr, aber du merkst es nicht, weil die Veränderung gering ist.«

»Aber die Behandlungen machen, daß man immer gleich bleibt.«

»Nicht ganz. Sie verlangsamen den Alterungsprozeß – das ist das, was einen älter aussehen läßt. Ich bin fast hundert Jahre älter als deine Mutter.«

»Mannomann!« sagte Ellaline, für die ein Jahrhundert eine undefinierbare historische Zeitspanne war. Die Neugier überwand ihre Abwehrhaltung. »Als du wie Mutter warst, war da alles anders?«

»Viel besser, wie ich meine. Aber jeder glaubt, daß das eigene Regnum das beste ist. Findest du nicht, daß ›befreit‹ sein besser ist als das Festhalten an gesellschaftlichen Umgangsformen?«

»Natürlich, du nicht?«

»Ich finde, daß es hauptsächlich aus schlampigen Manieren, unanständigen Ausdrücken und schlechter Laune besteht, aber ich stimme zu, daß es besser ist, als eine zimperliche Möchtegerndame zu sein, die die Augen vor den Tatsachen verschließt und deren Leben bestimmt wird von der Angst vor der Zukunft.«

»Ich glaube nicht, daß ich das alles verstehe«, sagte Ellaline.

»Deswegen bist du ja hier, damit ich mich mit dir über jene Tatsachen des Lebens unterhalte, von denen deine Mutter nicht allzu viel versteht, selbst wenn sie sich dazu überwinden könnte, sie laut auszusprechen.«

»Die Tatsachen des Lebens? Meine Freundin Jennie hat mir ein Buch darüber gezeigt. Es heißt ›Wie man Es macht ohne Es zu werden‹.«

Kinder ändern sich nie, dachte Agnes, Gott sei Dank. »Ich würde dieses Buch nicht empfehlen, und das sind nicht die Tatsachen, über die wir uns unterhalten müssen. Wir werden uns über Altern und Tod unterhalten.«

»Ja!« Ellalines Augen blitzten. »Was ist Tod?«

Sie hatte völlig vergessen, daß Tante Agnes altersschwach und abstoßend und seltsam war.

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