Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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- Название:Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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Schließlich lösten sich die Gruppen nach und nach auf; die Zeit für Cocktails war gekommen. Die Podiumsbande führte den Zug an die Bar einer nahegelegenen Kneipe an, die andere Gruppe schlenderte etwas gemächlicher hinterher. Als Judson sich aus ihrer Mitte befreien konnte, blickte er zu Millie, die mit der Andeutung eines Lächelns um die Mundwinkel ruhig strickte. Es ist ganz gut, daß sie die durch das Zeitproblem drohenden Gefahren nicht erkennt, dachte er mit plötzlich aufwallender Zärtlichkeit.
»Wollen wir das Experiment einmal auf eine ganz andere Weise angehen?« hatte sie gefragt.
»Mit welcher Bezugsgröße?«
»Nun«, hatte sie gesagt. »Neun Monate werden uns immer noch wie neun Monate vorkommen.« Und mit dieser schlichten Feststellung hatte sie eins der großen Mysterien des Universums abgetan.
»Judson«, sagte Whitcombe in seiner gedehnten Sprechweise neben ihm. »Wir werden Ihnen eine Einladung zukommen lassen, damit Sie Ihren Vortrag drunten in Texas halten. Wir müssen uns noch darüber unterhalten, welche Zeit am besten dafür in Frage kommt, bevor hier der große Tumult losgeht.«
Judson nickte. Die Arbeit eines Lebens lag vor ihm, mehr als eines Lebens. Er lächelte Whitcombe an. »Ich komme mit Freuden«, sagte er, »wenn ich die Zeit dazu finde.«
Originaltitel: ›O homo, o femina, o tempora‹
Copyright © 1985 by Omni International
(erstmals erschienen in ›Omni‹, Mai 1985)
mit freundlicher Genehmigung der Autorin und der Agentur Mohrbooks, Zürich
Copyright © 1991 der deutschen Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag, München
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Irene Bonhorst
Illustriert von Jobst Teltschik
George Turner
Nicht vor den Kindern
Zwei Ängste – man hätte sie ohne weiteres auch als psychopathische Traumata bezeichnen können – hatte Marianne mit allen Mitgliedern ihres begüterten sozialen Regnums, in dem keiner es nötig hatte zu arbeiten, gemein.
Die erste war der Tod. Die unglaublich teuren antigeriatrischen Behandlungen konnten das Ende nicht ewig hinauszögern und konnten auch nicht – o welch furchterregender Gedanke – vor Unfällen schützen. Der Unfalltod eines Mitglieds dieser exklusiven Kreise war ein Ereignis, über das man nicht sprach, die Beisetzung geheimgehalten und hastig. ›Tod‹ war, wie ›Altern‹, ein schmutziges Wort.
Die andere war der Generationsunterschied, ein Ausdruck, der für das zweiundzwanzigste Jahrhundert hätte erfunden worden sein können, in dem, wie in Mariannes Fall, eine Familie acht Generationen umfassen mochte, die sich alle verabscheuten, und zwar nicht von Herzen. Insbesondere haßten die Jungen die Alten, denen die Anzeichen des Alters ins Gesicht geschrieben standen, und weigerten sich, die Verwandtschaft anzuerkennen.
Die achte Generation, die Kinder, nannte sich ›Befreit‹, und sie ertrugen ihre Eltern mit lässiger Zuneigung, Langeweile, Resignation, Schreikrämpfen oder offener Ablehnung, je nach Veranlagung. Nichts Neues unter der Sonne.
Und Marianne war von Gott mit einer zusätzlichen persönlichen Plage gestraft worden, einer Tochter, Ellaline.
Gramerfüllt lief sie zu ihrem Vater, der mit einundsiebzig kaum älter aussah als sie selbst. Er lauschte ihrer Klage mit einer Geduld, die zur Neige zu gehen drohte, als ihre endlosen Umschreibungen sich einfach nicht mit einem unanständigen Wort abfinden wollten. Ihr soziales Regnum hielt sich für neoviktorianisch und war einer schier erstickend vornehmtuerischen Prüderie fähig.
Schließlich erregte ein Satz, der an Unanständigkeit grenzte, seine abschweifende Aufmerksamkeit. »Was meinst du damit, arm? Was für arme Kinder? Wo – wie könnte Ellaline arme Kinder kennenlernen?«
Marianne war den Tränen nahe. »Sie gehen in die Unterstadt – manchmal in ganzen Gruppen – entziehen sich ihren Tutoren – laufen einfach drauflos – sie verkehren mit den … den Armen. Ich glaube sie hört …« – ihre Stimme senkte sich – »… abscheuliche Worte.«
Er hatte keine Zeit für die hochgestochene neoviktorianische Art. »Eine Phase, meine Liebe, eine Phase. Sie wird dem entwachsen.«
»Das mag schon sein, aber die Leute könnten es herausfinden. Diese gesellschaftliche Schande!«
»Machst du dir Sorgen um Ellaline oder um dein gesellschaftliches Ansehen?«
Überrascht dachte sie darüber nach. »Beides. Es muß eine Grenze geben. Arme Menschen sind genauso schlimm wie Befreite Freizügigkeit. Die Kinder sollten nichts von ihnen erfahren.«
Brutal sagte er: »Früher oder später müssen sie es. Dein Leben hat dieses Wissen ja auch nicht zerstört.«
Marianne war beleidigt. »Ich war eine erwachsene Frau, imstande, sozialen Schock zu ertragen.« Sie verbrachte ein oder zwei Sekunden damit, ihre innere Stärke zu bewundern, bevor sie wieder in die Rolle der anhänglichen Tochter verfiel. »Kannst du mir nicht einen Rat geben, Vati?«
Er schenkte dem Befreiten Regnum wenig Beachtung, das schließlich von seinem eigenen etwa sechzig Jahre trennten. Er griff nach einem vertrauten Strohhalm. »Warum sprichst du nicht mit deiner Urgroßmutter, sie ist der kluge Kopf der … äh … Seniorenabteilung.«
Mariannes Ohren wurden feuerrot. Über jemanden zu sprechen, von dem einen drei Regna trennten, war taktlos, selbst vom eigenen Vater. Über eine so tiefe Kluft hinweg konnte es nur wenig Kommunikation geben.
Und die Anzeichen des … des Alterns würden so offensichtlich sein.
Sie konnte es nicht tun. Welch bizarren sozialen Sitten mochte sie in diesem verwelkten Regnum begegnen? Und der lüsternen Gerüchteküche zufolge hatten sie keinen Sinn für Zartgefühl.
Mit ungewohnter Ruppigkeit bemerkte ihr Vater, daß die … äh … Seniorin mehr Lebenserfahrung hätte als alle ihre Nachkommen zusammen, und daß Marianne als besorgte Mutter sich zusammenreißen und um ihrer Tochter willen einer Unannehmlichkeit ins Auge sehen sollte.
Die besorgte Mutter, die über die ganze Palette billiger, dramatischer Instinkte, bezogen aus Hypnobüchern und Holospielen, verfügte, erkannte die herausfordernde Wahrheit dieser Bemerkung und begegnete ihr mit grimmiger Entschlossenheit. Mochte ihr Regnum den Kopf schütteln und flüstern, sie jedoch, die unerschrockene Mutter etc …
Abgesehen davon – wenn sie es richtig anstellte, würden sie es vielleicht niemals herausfinden.
Ellaline war dreizehn, übergewichtig, unerfreulich phantasievoll und ein erstklassiges Beispiel für das gereizt verzogene Gesicht, das unter den jungen Befreiten als unerläßlich galt. Die meisten ihrer Altersgruppe waren der Meinung, Befreiung bestünde daraus, den Eltern gegenüber unverschämt und ungehorsam zu sein, und sie gaben sich größte Mühe, aber sogar die Fortgeschrittenen Befreiten hielten Ellaline für ziemlich daneben. Sie hatte begonnen über Dinge zu sprechen, die weniger befreit als vielmehr ausgesprochen unangenehm waren. Sie ging entschieden zu weit.
Ellaline und ihre Freundin (genaugenommen die Tochter der Konditorin ihrer Mutter – eigentlich gehobene Dienerschaft, privilegiert, solange sie sich keine Gleichheit anmaßte) saßen im Park am Rande der Unterstadt im Gras, wo die verwegeneren der armen Kinder manchmal hinkamen. Es war ihr nicht erlaubt, dorthin zu gehen, aber das gehörte zum befreiten Spaß dazu, so wie auch die mit Mißbilligung betrachteten, aber rasend teuren Jeans und Strandschuhe, die die Händler nach Mustern aus dem Historischen Archiv anfertigten. (Marianne verabscheute sie, aber was konnte man schon machen? Das war eben das Diktat der Mode, und sie konnte nicht zulassen, daß ihr Kind von ihren Altersgenossen ausgelacht wurde.)
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