Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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- Название:Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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In diesem Zusammenhang erhielt Janus einen Auftrag. Man verheimlichte ihm nicht, daß er von äußerster Bedeutung sei, und daß sein Erfolg auf lange Zeit das Schicksal seiner Heimat bestimmen würde. Mit anderen Worten, ein Versagen würde ihm niemals verziehen werden. Er wußte, was das hieß, aber durch seine lange Berufserfahrung hatte er gelernt, in bezug auf alles, was sich als unabänderlich darstellte, absolut gelassen zu reagieren. Sein Codename sollte ›Pfingsten‹ sein, eine leicht erkennbare Anspielung auf den polyglotten Heiligen Geist, der seinerzeit zu den Aposteln auf die Erde kam.
Unterdessen war man in einem anderen Verwaltungsbezirk des Viertels – fünfhundert Meter weiter links und drei Stockwerke höher, sozusagen Lichtjahre entfernt – in heller Aufregung: eine Maßnahme war durchzuführen, deren Dringlichkeit von nationaler Bedeutung war. Sie erforderte jedoch sowohl Geheimhaltung als auch Kompetenz. Die einzigen kompetenten Agenten, über die die besagte Abteilung jedoch verfügte, waren bereits so weit entlarvt, daß die erste Bedingung nicht mehr ausreichend garantiert war. Die Situation erschien ausweglos, als ein alter Archivar, der die verschiedenen Ideologien, Racheakte und Regierungen überlebt hatte, schüchtern eine Idee äußerte: In seinen Akten gäbe es einen gewissen Janus, den man vor Jahren an eine andere Abteilung verwiesen habe, und der schon lange genug in Vergessenheit geraten sei, um von den Leuten, mit denen er zu tun hätte, nicht erkannt zu werden, die im übrigen aus einem völlig entgegengesetzten politischen Lager kämen …
Eines Abends wurde Janus auf dem Weg nach Hause angesprochen, in ein Auto gezerrt und mit verbundenen Augen und einer Pistole im Rücken in eine entfernt gelegene Villa gebracht, wo der Leiter seiner alten Abteilung wohnte, den er nie kennengelernt hatte und der ihm die Befehle gab. Die Einwände, die er vorbrachte, wurden vom Tisch gewischt. Er gehörte schließlich zum Haus, verdammt noch mal! Er wurde von ihrem Budget bezahlt, auch wenn er seit Jahren für eine Abteilung arbeitete, an die er schließlich nur ausgeliehen worden sei. Im übrigen handele es sich nur um eine einmalige Aktion, die in allerkürzester Zeit durchzuführen wäre und nach deren Abschluß er zu seiner gewohnten Tätigkeit wieder zurückkehren könne. Beiläufig machte man ihm klar, daß, sollte er sich entziehen wollen oder versagen, dies für ihn sofortige und definitive Konsequenzen haben würde. Er nahm diese Warnung mit der Gelassenheit von jemandem hin, der durch seine große Erfahrung eine grenzenlose Gleichgültigkeit gegenüber allem, was unabänderlich schien, entwickelt hat … Aber das sagten wir ja bereits.
Janus wurde mit einem verschlossenen Umschlag weggeschickt, den er erst im letzten Moment öffnen sollte, so wie jene Befehlsleiter, die zu einem Selbstmordkommando geschickt wurden, ohne daß ihnen das erwählte Ziel bekanntgegeben wurde. Auf dem Rückweg beschloß er, seiner jetzigen Dienststelle nichts von dieser unangenehmen Wendung zu erzählen. Wenn es sich wirklich um eine einmalige Aktion handeln sollte, würde er diskret seiner Verpflichtung nachkommen und anschließend seine Freiheit wiedererhalten. Auf diese Weise wäre allen gedient.
An einem bestimmten Nachmittag befahlen ihm seine Vorgesetzten, sich bereitzuhalten. Ihre Anweisungen waren sehr genau: Er sollte am nächsten Morgen vor Sonnenaufgang ein Taxi nehmen und ans Ende der Avenue Pierre Boulle fahren. Dort würde er unter dem Codenamen ›Pfingsten‹ angesprochen werden.
Als er am nächsten Morgen gerade das Haus verlassen wollte, klingelte das Telefon. Es war seine alte Abteilung, die ihm befahl, unverzüglich ein Taxi zu nehmen und zum Boulevard Ionesco zu fahren. Dort angekommen, sollte er den Umschlag öffnen, den er erhalten hatte. Im Morgengrauen, unten auf der Straße, zögerte Janus noch. Die Straßen waren leer und spiegelglatt. Der Zufall wollte es, daß gerade ein Taxi vorbeikam. Janus winkte das Taxi herbei, und nannte die erste Adresse, die ihm in den Sinn kam, den Boulevard Ionesco. Dort würde er den Umschlag öffnen, lesen und dann anschließend einen Beschluß fassen, wie er weiter verfahren würde.
Der Weg dorthin war lang: Er mußte ans andere Ende der Stadt. Am Ziel angekommen, bat er den Taxifahrer, einen Augenblick zu warten.
»Sind wir hier am Ende des Boulevard Ionesco?«
»Aber ja«, antwortete der.
»Ist es von hier weit zur Avenue Pierre Boulle?«
Der Mann fing an zu lachen.
»Soll das ein Witz sein? Sehen Sie dort rechts die Abzweigung? Die Avenue Pierre Boulle beginnt dort. Die Kreuzung erstreckt sich beiderseits der Gemeindegrenzen.«
Etwas verwirrt öffnete Janus den Brief. Er war kurz. Seine ehemalige Abteilung befahl ihm, unter allen Umständen mit den Aktivitäten einer anderen Abteilung Schluß zu machen, die man noch nicht identifiziert habe, aber von der man mit Gewißheit wüßte, daß sie von Staatsfeinden durchsetzt sei. Einer der Agenten, der unter dem Namen ›Pfingsten‹ bekannt sei, sollte an diesem Ort zu dieser Stunde einen anderen Geheimboten treffen. Er sei sofort zu liquidieren. Entsprechend der üblichen Formel würde dann Janus mit seinem eigenen Leben für den Erfolg des Unternehmens geradestehen.
Janus bezahlte das Taxi und stieg aus. Im trüben Licht des Morgengrauens sah er dem Taxi nach, wie es sich entfernte. Mit gebeugtem Rücken, die Hände in den Taschen, stand er vor dem Schaufenster eines Geschäftes an der Ecke der Kreuzung. Der Geschäftsinhaber hatte dort ein Spiegelspiel aufgebaut: Die Silhouette desjenigen, der in die Spiegel schaute, vervielfachte sich ins Unendliche.
Ernüchtert hauchte Janus gegen die Scheibe. In dieser spöttischen Perspektive sahen all die Spiegelungen seiner Person wie vollkommen Unbekannte aus.
Originaltitel: ›L’Agence‹
aus der Collection ›Les Insolites‹
Copyright © 1984 by Mitions Denoël
Copyright© 1991 der deutschen Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München
Aus dem Französischen übersetzt von Angelika Schlenk
Ian McDonald
Gardenien
Tod liegt heute abend über dem Barry-O[7], trotzdem kommen sie immer noch herunter aus dem Neon- und Laserlicht von Hy Brazyl, die fünf. Sie haben sich Namen gegeben wie jene, die noch herunterkommen werden: Namen wie Zed und Obi und Cassaday und Würger und Yoni. Kinder aus gutem Hause, schöne Menschen: ihre Väter sind Männer der Company, verbunden durch Blutsverwandtschaft und Vertrag; ihre Mütter sind Frauen der Company, hineingeboren in das Leben in vornehmer Höhe zwischen den Kristalltürmen von Hy Brazyl. Also: Warum haben sie ihre Modellbehausungen und Corporadas eingetauscht gegen die Elendshütten aus Teerpappe und Plastikplanen des Barry-O, wo die Gesichter keinen Zusammenhalt und keinen Bestand haben und der Regen die Namen von den Straßen wäscht?
Weil sie auf der Suche sind: die Dunkle, die Helle, die Schweigende, der Finstere, der Lachende; sie suchen nach einem Ort, den sie noch nie gesehen haben, den sie jedoch so gut kennen wie die glitzernden Türme ihrer Corporadas. Besser, denn seit dem Augenblick, als sie davon in einem finstern Flüstern unter den Arkaden und in den Bodegas, wo die jungen Leute verkehren, gehört haben, glüht er wie ein Stern in ihrer Phantasie. Die Strahlen ihrer Taschenlampen bohren sich durch die Nadeln des Regens, der immer immer immer in Strömen fällt, in Strömen auf das Barry-O und auf lichtscheue Gestalten, die, eingehüllt in Plastikplanen, hinter aufgetürmte Müllsäcke treiben, um sich zu schützen. Hier unten liegt Krankheit in der Luft. Ein schneller blitzender Tod lauert auf den Schneiden der Barry-O-Klingen, die aus alten Bierdosen gehämmert wurden, zusammengefaltet und gehämmert und wieder zusammengefaltet und wieder gehämmert. Die Leute des Barry-O bleiben in ihren Elendshütten und starren durch die Fenster; sie überlassen die Nacht und den Regen den Müllverkäufern und Messerstechern und den schillernden Figuren der Company. Deren Taschenlampenstrahlen bohren sich als Vorhut in das Elend, während sie spritzend durch die knöcheltiefen, reißenden Regenbäche waten, die den Hügel hinunter ins Barry-O stürzen. Und dort, aus dem Schattenland aufragend, ist der Ort, nach dem ihre Phantasie glühend verlangt.
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