Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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- Название:Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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Seymour war außerstande, darauf eine Antwort zu geben. Er fühlte sich wie in eine andere Dimension versetzt, und ihm schwindelte.
Später rauchten die beiden Männer, und in der Schwärze des Himmels über ihnen funkelten Myriaden Sterne. Der alte Mann erzählte von sich und den anderen, die versuchten, jene Bereiche der Stadt zu erhalten, die das Schicksal immer kleiner werden ließ. Seymours Gastgeber hieß Umàn: Einer seiner Vorfahren hatte den Gondeln und Barken beim Anlegen ans Ufer geholfen – mit einer langen Stange, an deren einem Ende sich ein Haken befand –, und nach dem internationalen Standard lautete die entsprechende Berufsbezeichnung Hookman. Mit der Zeit war aus diesem Wort Umàn geworden.
Seymour mußte daran denken, daß dieser Name dem alten Mann auch deshalb ganz angemessen war, weil er wie ›Human‹, also Mensch, klang.
Während des Gesprächs entstand zwischen ihnen beiden eine Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens, und Paulus suchte nach Worten, um das auszudrücken, was in ihm vorging. Und so erzählte er von seiner Tätigkeit an Bord der Raumstation, in einer Welt also, die sich in ihrer ausschließlichen Fixierung auf Technik völlig von der unterschied, mit der er sich hier konfrontiert sah.
Der alte Mann nickte und lächelte und machte ganz den Eindruck, als wisse er auch sehr genau, was Seymour empfand. Und man hätte fast meinen können, er habe auf dem Platz S. Trovaso extra auf Paulus gewartet …
»Kann ich dir irgendwie helfen?« fragte der alte Mann zu vorgerückter Stunde, als sie bereits zum Du übergegangen waren.
»Ich muß der Marciano[6] einen Besuch abstatten, um eine alte Frage in Hinsicht auf die Nautik zu klären«, erwiderte Seymour. »Ich brauche Einsicht in Unterlagen, aus denen die Bestimmungen des Seerechts der damaligen Zeit hervorgehen. Du könntest mir den Weg beschreiben.«
»Gern«, sagte Umàn. »Wende dich in meinem Namen an den Kustos. Er ist einer von uns. So, und nun begleite ich dich aus dem Haus.«
Umàn wollte ihm auch während des Rückwegs nach seinem Hotel Gesellschaft leisten, aber Seymour lehnte dieses Angebot dankend ab. Er brauchte Zeit zum Nachdenken.
In jener Nacht gingen ihm die verschiedensten Überlegungen durch den Kopf, als er durch dunkle und schmale Gassen wanderte und über mit Marmorstatuen geschmückte Brücken hinwegschritt, als er dem Verlauf geheimnisvoll in Schatten gehüllter Kanäle folgte und kleinere Plätze überquerte, die das perlmuttfarbene Licht des Mondes in kleine Seen aus azurnen Schemen verwandelte und deren Schweigen Tausende von Jahren alt war. Manchmal blieb er auch kurz an den verwitterten Überbleibseln einstmals prächtiger Wasserspeier stehen, an den Resten der Zeit zum Opfer gefallener Brunnen. Und immer weilten Paus Gedanken in einer Welt, die ihm bisher fremd gewesen war.
Als er sich wieder in seinem Hotelzimmer befand, schienen ganze Tage vergangen zu sein – obgleich es noch Stunden bis zur Morgendämmerung dauerte. Es war fast, als habe sich die Zeit gedehnt, um ihm ausreichend Gelegenheit zu geben, in sich selbst zu blicken.
Am nächsten Tag fand sich Paulus Seymour bei der Marciana ein. Das große Tor war geschlossen, aber Umàn hatte ihm genaue Hinweise gegeben: Neben dem Eingang befand sich ein eiserner Knauf, der sich zum einen Ende hin verjüngte und am anderen eine kleine Öffnung aufwies. Ein Draht führte durch dieses Loch und verschwand in der Wand des Palazzo.
Pau zog an dem Griff, woraufhin sich der Draht spannte und im Innern des Gebäudes eine Glocke läutete. Kurz darauf vernahm Seymour das Geräusch sich nähernder Schritte, und das Tor öffnete sich langsam.
Ein Mann, der etwa ebenso alt war wie Umàn, musterte ihn skeptisch. »Sie wünschen?« fragte der Kustos auf Italienisch.
Seymour beherrschte die alten Sprachen nicht, und so erklärte er den Grund seines Besuches auf Amerikanisch und fügte hinzu, Umàn habe ihn geschickt.
Als der Kustos diesen Namen vernahm, hellte sich sein Gesicht sofort auf, und er wurde freundlicher und bat Seymour herein. »Kommen Sie in mein Büro«, sagte er und hielt auf eine schmale Tür zu.
Bei dem Raum, den sie betraten, handelte es sich nicht um ein Büro, nicht einmal um ein Zimmer. Vielmehr sah Paulus einen sechs Meter langen und zwei Meter breiten Teil eines Korridors vor sich. An der ungewöhnlich hohen Decke war ein Gemälde, dessen Farben verblaßt waren und von dem man aufgrund der Trennwand nur die eine Hälfte sehen konnte. Während die Wand auf der rechten Seite aus Mauerwerk bestand, setzte sich die linke aus kleinen Holz- und Kunststofftafeln zusammen. Von der Decke hing ein erstaunlich dickes und mindestens zehn Meter langes Kabel herab, an dessen Ende man eine Glühlampe befestigt hatte.
In dieser sechs Meter langen Enge befanden sich ein an die Trennwand geschobener Tisch, zwei Stühle, ein uralter elektrischer Heizofen, über den eine staubige Schutzhülle aus Plastik gestülpt war, und eine Konsole mit einem uralten Fernseher. Der restliche Platz entlang der Steinwand wurde von Büchern und Verzeichnissen und Listen beansprucht. Einige machten einen geordneten Eindruck. Andere hingegen türmten sich zu hohen und nicht sehr stabil wirkenden Stapeln auf, und der Rest war in unsortierten Haufen aufgeschichtet.
Auf der dem Eingang gegenüberliegenden Seite konnte man hinter einem halb zugezogenen gelben Vorhang eine weitere Tür erkennen.
»Die Streitfrage, die Sie eben ansprachen, stellt in gewisser Weise auch heute noch ein interessantes Problem des Seewesens dar«, sagte der Kustos und schritt dabei auf den gelben Vorhang zu. »Ich erinnere mich genau daran. Mein Vater erzählte mir bereits davon, als ich noch ganz klein war.« Er schob das Tuch beiseite, und Seymours Blick fiel auf Wände, an denen lange Regale angebracht waren. Sie bogen sich unter dem Gewicht der mit Riemen verschnürten Mappen, die nachgerade zum Bersten gefüllt waren mit Schriftrollen, Büchern, Kladden, Heftern und anderen gesammelten Dokumenten.
Der Vorhang fiel raschelnd zurück, und der Kustos verschwand dahinter. Als er weitersprach, klang seine Stimme gedämpft, als sei er geradewegs in die gewaltige Menge an Papier hineingekrochen.
»Jetzt suchen wir die Nummer, und dann wissen wir, wo sich die entsprechenden Unterlagen befinden.« Der Vorhang bewegte sich einige Male, während der Kustos in den Regalen hantierte. Seymour fragte sich, wie man in all den überquellenden Mappen und Ordnern irgend etwas Bestimmtes finden konnte.
»Sie müssen ein geradezu bewundernswertes Gedächtnis haben«, sagte er. »Sicher kommt nur selten jemand, um jene Dokumente dort zu Rate zu ziehen, und wenn Sie wissen, wo sich was befindet …«
Der Kopf des Kustos’ kam kurz hinter dem Vorhang zum Vorschein. »Es kommen wesentlich mehr Besucher, als Sie vielleicht glauben«, erwiderte er und musterte Seymour. »Der letzte klopfte erst vor rund einem Monat bei mir an.«
Seymour enthielt sich eines entsprechenden Kommentars. Er wartete eine Weile und meinte dann: »Mit einem computerisierten Verwaltungssystem, das auf der Erfassung durch Mikrofilm basiert, wäre es möglicherweise einfacher …«
Der Kustos unterbrach ihn mit einem spöttischen Lachen. »Mikrofilm! Wer hätte denn die Zeit dazu, all diese Dokumente hier abzulichten? Und anschließend würde es noch einmal so lange dauern, um allen Unterlagen einen Code zuzuweisen und die Kennungen im Computer abzuspeichern. Mit meinem System hingegen … Sehen Sie?« Er zog einen Hefter aus einem der großen Stapel hinter dem Vorhang, öffnete ihn, trat an den Tisch, ging mit dem Zeigefinger eine vier Seiten lange Auflistung von Zahlenkolonnen durch und hatte ganz offensichtlich keine Schwierigkeiten, die richtige Codierung zu finden. »Hier haben wir sie schon … VII-21-3/L-76 – wußte ich es doch.«
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