Wolfgang Jeschke - Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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- Название:Die wahre Lehre - nach Mickymaus. Internationale Science Fiction Erzählungen.
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Er wußte, was ihn erwartete, und so war er angesichts der vielen Menschen, die sich in dem Raum zusammendrängten, nicht überrascht. Er sah sich suchend um, bis er Dream entdeckte. Sie lag inmitten eines Gewirrs aus Kissen, und mit langsamen und mechanischen Bewegungen verlagerte sie dann und wann das Gewicht von der einen auf die andere Seite. Pau näherte sich der jungen Frau, ohne dabei auf die Leute zu achten, die sich zwischen ihm und Dream befanden. In dem von den Wänden her dröhnenden Lärm waren nur einzelne Wortfetzen und gelegentliches Lachen zu hören.
Er sprach sie an, aber Dream drehte sich auch weiterhin wortlos von der einen Seite auf die andere. Sie lächelte. Pau berührte sie an der Schulter und nannte erneut ihren Namen, und sie schlug die Augen auf und sah ihn an. Ihr Lächeln war unerschütterlich.
»Dream, ich bin’s, Pau.«
Sie drehte sich auf die andere Seite und schloß die Augen.
Paulus Seymour suchte den Körper der jungen Frau ab, bis er zwischen den Falten der Schärpe die kleine Metallplatte fand. Er betätigte den Schalter darauf, und die Gestalten der anderen im Raum befindlichen Personen lösten sich in farbigen Lichtblitzen auf und verschwanden: Der Lärm von den Wänden verstummte.
Dream hielt die Augen noch einige Sekunden lang geschlossen und schaukelte sanft hin und her. Dann verharrte sie und sah ihn an.
»Pau!« rief sie. »Was für eine nette Überraschung! Ich dachte, du wärst oben im Kreisel.« Sie setzte sich auf und schmiegte sich kurz an ihn. »Komm, leg dich neben mich. Ein bißchen Liebe?«
Pau schüttelte den Kopf. »Vielleicht später. Ich bin gekommen, um dich zu fragen, ob du mich nach Europa begleiten möchtest, nach Doge City. Na?«
Dream lächelte und ließ sich auf die Kissen zurücksinken. Ihre Hand tastete nach der zwischen den Falten ihres Gewandes verborgenen Platte. Pau griff behutsam nach ihrem Arm. »Kommst du mit mir?« fragte er erneut. »Wir können jetzt gleich aufbrechen. Es heißt, es sei eine eigentümliche Stadt …«
»Dodge City liegt nicht in Europa«, erwiderte Dream mit geschlossenen Augen. »Ich … ich habe die Stadt schon einmal besucht … Ist gar nicht so seltsam … Eine der bedeutendsten Städte der Welt, berühmt für seine Geschichte … Und es gibt dort die besten Hamburger.«
»Doge City, Dream, nicht Dodge City. Eine Stadt im Nordosten Italiens, in Europa. Weißt du, ich muß mit dem Buch fertigwerden, das von der Geschichte der Nautik handelt, und mir fehlt noch Material, das ich nur dort finden kann.« Pau zog die junge Frau sanft in die Höhe, und Dreams Körper erschlaffte. Sie ließ den Kopf nach hinten hängen und lächelte.
»Europa interessiert mich nicht.« Sie gab sich kindisch und schmollte. »Warum fliegst du nicht nach Kapstadt? Von dort aus werden die Schiffe gestartet …«
»Nein, die meine ich nicht, Dream. Vorher gab es Schiffe, die die Meere befuhren, und Doge City war ein großer Flottenstützpunkt, vielleicht der wichtigste überhaupt.«
Dream biß ihm ins Ohrläppchen. »Ach, Pau, von Wasser halte ich nicht viel, das weißt du doch. Komm bald zurück.«
Seymour umfaßte ihren Kopf mit beiden Händen und zwang sie dazu, ihn anzusehen. Dream hatte nach wie vor die Augen geschlossen und stülpte lächelnd die Lippen vor. »Bringst du mir ein Souvenir aus Dodge City mit?«
Pau blickte noch einige Sekunden lang in das hübsche Gesicht der jungen Frau und ließ sie dann auf die Kissen zurücksinken. Als er die Schiebetür hinter sich schloß, dröhnte aus den Wänden bereits wieder laute Musik, und auch das Zimmer war so überfüllt wie zuvor.
Paulus Seymour wünschte sich, jenen angenehmen Gleichmut, den man für gewöhnlich nach einer langen Zeit der Ruhe und Entspannung empfindet, noch einige Augenblicke festhalten zu können.
Es war still im Raum, aber Pau hatte noch immer die sonderbaren Geräusche in den Ohren, die ihn während des Aufenthaltes in der seltsamen Stadt auf Schritt und Tritt begleitet hatten. Laute, die er noch nie zuvor vernommen hatte – nicht nur im Raumhafen, sondern auch während seines Streifzugs über die Erde. Konnte man sie möglicherweise als lautlose Geräusche bezeichnen? Vielleicht. Denn es hatte sich dabei nicht um von der Luft übertragene Vibrationen gehandelt, sondern eine Art dröhnendes Knistern, das seinen Ursprung in ihm selbst gehabt zu haben schien – akustische Zeugnisse eines ihm unbekannten Lebens, das dennoch ein fest verwurzelter Bestandteil seiner Wesensstruktur war. Pau hätte zu gerne darauf reagiert, aber dazu war er nicht in der Lage gewesen.
Er berührte die leuchtende Sensorfläche und aktivierte damit das automatische Weckprogramm. Die Jalousien glitten langsam nach oben und enthüllten eine helle gekuppelte Fensteröffnung. Pau schwang die Beine aus dem Bett, und seine Füße berührten den Boden, eine weiche Fläche in verschiedenen grünen und ockergelben Farbtönungen. Ein eigentümlicher Geruch breitete sich im Zimmer aus – Pau glaubte ihn als den des Grases ganz früh am Morgen identifizieren zu können –, und erfüllt war der Duft von der Feuchtigkeit der Nacht. Ein immer lauter werdendes Rascheln ging von den Grasbüscheln aus, insbesondere von den Stellen, wo das Grün üppiger wuchs, am Fußende des Bettes und in der Ecke neben der Tür. Frische Luft wehte durch das Zimmer, und Pau fröstelte.
Imaginäre hohe Bäume neigten sich im Wind sanft hin und her, und das sanfte Rascheln der Blätter hörte sich an wie das Plätschern von Wasser, das über glattgeschliffene und mit farbigen Mineralienadern durchzogene Steine hinwegplätscherte.
Es waren eigenartige Bilder, die Paus Bewußtsein entwickelte, ohne daß in seinem Gedächtnis eine entsprechende Bezugsgrundlage gespeichert war. Aber vielleicht, so überlegte er, offenbarte sich in diesen Vorstellungen die genetisch in ihm verankerte Erfahrungswelt seiner Vorfahren …
Ein plötzliches Geräusch, und ein kleiner Vogel ließ sich von einem hohen Zweig fallen und flog zwitschernd umher. Pau hob den Kopf, um das Flattern der Flügel zu beobachten, aber sein Blick fiel nur auf die Zimmerdecke, deren himmelblaue Tönung mit dem durch das Fenster leuchtenden Weiß verschmolz.
Es war eine echte Überraschung gewesen, in der wunderlichen Stadt im Nordosten Italiens ein Hotel zu finden, das eine Ausstattung mit Sensiapartements aufweisen konnte, und Pau hatte sich ohne zu zögern für ›Leben im Wald‹ entschieden und andere Unterkünfte, die intensivere Erlebnisse versprachen – zum Beispiel ›Insel im Pazifik‹, ›Schwarzes Afrika‹ und ›Tausendundeine Nacht‹ –, nicht einmal in die engere Wahl gezogen.
Die Wecksequenz des Programms ging nun allmählich ihrem Ende entgegen. Aber die Automatik stabilisierte eine Empfindungskulisse, die sich zusammensetzte aus einer leichten Brise, die den Geruch von Moosen und Farnen mit sich trug, dem Brummen von Insekten, dem Rascheln von Blättern und dem leisen Gurgeln eines Baches, dessen Wasser irgendwo über Kiesel plätscherten.
Pau öffnete das Fenster und setzte sich auf den Balkon. Sein Blick fiel auf den Prachtbau der Santa Maria della Salute; links sah er das glitzernde Wasser des Canale Grande und rechts das des Canale della Giudecca. Etwas weiter entfernt machte er die Neue Prokuratie sowie die Basilika und den Dogenpalast des Markusplatzes aus. So bot sich Paulus Seymour an jenem Morgen des ersten September die Stadt dar, die man in Doge City (womit die Stadt der Dogen gemeint war) umbenannt hatte – nach der Vereinnahmung Europas durch die Vereinigten Staaten und der Gründung der USAE.
Das einstige Venedig präsentierte sich Pau mit jener Art von Magie, die der Stadt seit Jahrtausenden zu eigen war und Farben und Konturen miteinander verschwimmen ließ. Der Sommer neigte sich dem Ende entgegen, und das Licht hob die von der Zeit und dem Menschen verursachten Verheerungen weniger deutlich hervor. Erste dünne Nebelschwaden umhüllten die großen Palazzi und verbargen das Ausmaß, in dem die Mauern bereits verwittert waren.
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