Robert Wilson - Chronos

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Was ist Zeit? Für Tom Winter stellt sich diese Frage auf geradezu existenzielle Weise. Denn in dem abgeschiedenen Haus auf dem Land, in dem er nach seiner Scheidung zur Ruhe kommen will, befindet sich eine mehr als mysteriöse Vorrichtung: eine Art Zeittunnel, die ihn in das New York des Jahres 1962 führt. Zuerst sieht er es als einzigartige Möglichkeit, von vorne anzufangen, sein bisheriges Leben ganz und gar hinter sich zu lassen. Doch es gibt noch jemanden, der den Tunnel durch die Zeit kennt. Und dieser jemand kennt nur ein Ziel: Tom Winter muss sterben…
Mit »Chronos« legt Robert Charles Wilson einen einzigartigen Zeitreise-Roman vor. Der preisgekrönte Autor von »Spin« stellt damit einmal mehr unter Beweis, dass seine Romane zum Besten gehören, was die Science Fiction derzeit zu bieten hat.

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Wer, ich?

Ich gehe noch einmal zurück, schrieb er. Wenigstens, um mich umzusehen. Um wirklich dort gewesen zu sein. Wenigstens einmal.

Sonst noch Fragen?

Ja, dachte er. Viele. Aber er schrieb sie lieber nicht auf.

Als Tom von der Zeitung hochschaute, sah er, dass mehrere der größeren Maschinenkäfer am Tischbein heraufgeklettert waren und ihren toten Kameraden wegtrugen.

Vielleicht, um ihn zu ersetzen, dachte Tom. Oder um ihn zu reparieren. Im Reparieren waren sie ganz groß. Oder vielleicht, um ihn zu beerdigen, ihn in irgendein metallisches Grab zu senken, während sie sich darum versammelten und elektromagnetische Totengesänge anstimmten.

Sie bildeten eine helle, funkelnde Kette auf den Küchenfliesen, als sie davonmarschierten. Er störte sie nicht.

Einmal noch, schwor er sich, wenigstens um sich umzusehen — bis dahin schob er alle weiteren Entscheidungen auf. Er beschloss, Einkäufe für einen Wochenendausflug zu tätigen und bis dahin ein ganz normales Leben zu führen, so unmöglich das auch klingen mochte.

Erstaunlicherweise erwies die Scharade sich als Erfolg. Er hatte Erfolg bei seiner Arbeit. Tony lud ihn zu einem Abendessen im Kreise der Familie ein, und auch das verlief harmonisch. Dabei erkundigten Tony und Loreen sich eher beiläufig nach seiner Gesundheit und seiner »Verfassung«, und Tom gab darauf betont ausweichende Antworten. Die Zeit verging wie im Fluge außer abends und nachts, wenn die Zweifel sich wieder einstellten. Er sicherte die Tür, die in den hinteren Teil des Kellers führte, mit einem schweren Bolzenschloss aus dem Eisenwarenladen. Es würde zwar niemanden aufhalten, der durch den Tunnel kam, jedoch stellte es eine wertvolle psychologische Hilfe dar, ein schlafförderndes Mittel wie die kleinen weißen Tabletten, die er in der Value-Save-Apotheke kaufte. Er fand einige populär gehaltene, historische Betrachtungen der Sechzigerjahre in der Bibliothek und opferte einige Zeit, um sich über das erste Drittel dieses Jahrzehnts bis hin zum Kennedy-Attentat zu informieren. Diese Zeit erschien ihm als eine seltsam ruhige Periode. Große Ereignisse kündigten sich bereits an, fanden aber noch lange nicht statt. Es war vielleicht eine Art nervöses Anhängsel der Fünfzigerjahre. Er erkannte Namen wieder: Gagarin, Chruschtschow, John Glenn, Billie Sol Estes — aber die Geschichte verblasste angesichts des aktuellen Geschehens, seines geheimen Weges zurück durch das Labyrinth der Jahre und des Todes. Die Woche neigte sich allmählich dem Ende zu.

Am Samstagmorgen erwachte er bereits vor Anbruch der Dämmerung. Er zeichnete einen Kreis zwischen den Wandschrauben und schnitt mit einer Stichsäge eine Öffnung aus — mittlerweile beherrschte er das ganz gut.

Am anderen Tunnelende stellte er erleichtert fest, dass sich niemand an dem Geröllhaufen zu schaffen gemacht hatte — nur seine eigenen Fußabdrücke waren im Staub zu sehen — und dass das zerbrochene Schloss an der Verbindungstür nicht erneuert worden war.

Noch weiß niemand davon.

Er war hier noch immer sicher.

Er verließ den Tunnel und stieg zur Straße empor in einen kühlen und bewölkten Frühlingsmorgen. Die Zeit verstrich, wie er feststellte, hier genauso schnell wie zu Hause, allerdings waren die Jahreszeiten um zwei Monate gegeneinander verschoben. Er schrieb sich die Hausnummer des Gebäudes auf, in dem der Tunnel endete, und dann die Bezeichnung der Straße, als er an der Kreuzung vorbeiging. Danach ging er einfach weiter. Er war ein Tourist. Aber nur, falls jemand ihn fragen sollte. Er komme von außerhalb. Im Grunde traf das voll und ganz zu.

Natürlich verlief er sich.

Er hatte mal für Aerotech eine Geschäftsreise nach New York unternommen, aber seine Kenntnis der Stadt und ihrer Geographie war bestenfalls vage. Er ging über die Fourteenth Street zur Fifth Avenue und glaubte, dass er dort irgendwelche vertrauten Wahrzeichen antreffen würde… aber er wollte sich lieber nicht so weit vom Tunnel entfernen.

Nicht dass er Schwierigkeiten hätte, wieder dorthin zurückzufinden; die Adresse steckte in seiner Tasche. Aber er konnte kein Taxi anhalten, und er konnte noch nicht einmal einen Stadtplan in einem Souvenirladen kaufen. Sein Geld war nutzlos — zumindest ginge er das Risiko ein, dass es für Falschgeld gehalten wurde —, es sei denn, er steckte es in einen Automaten. Er sagte sich, dass es gar nicht so schlimm wäre, wenn er sich verliefe. Er hatte sowieso vorgehabt, den ganzen Tag umherzuwandern — ob völlig ziellos oder auf der Suche nach einem bestimmten Haus, das war im Grunde gleichgültig.

Aber es war schwierig, sich zu orientieren. Er bewegte sich wie in Trance, fühlte sich geblendet von den Wundern ringsum. Das alltäglichste Objekt — ein Damenhut im Schaufenster eines Modegeschäfts, eine Reklametafel, eine Kühlerhaubenfigur an einem Automobil — fesselte plötzlich seine Aufmerksamkeit. Sie waren Symbole einer vergangenen Epoche. Es waren Tote, die aus ihren Gräbern stiegen. Er konnte nicht entscheiden, was seltsamer war, sein eigenes sprachloses Erkennen der Vergänglichkeit all dieser Dinge oder die Nonchalance der Menschen, denen er begegnete — Menschen, für die all dies lediglich die Gegenwart war, so solide und zuverlässig wie ihre Häuser.

Er musste innerlich grinsen und verspürte gleichzeitig ein unbehagliches Frösteln.

Viele der Menschen, die er sah, wären im Jahr 1989 längst gestorben. Dies sind die Leben der Toten, dachte Tom. Es sind ihre Geister-Leben, und ich bin in sie eingedrungen. Wenn sie das gewusst hätten, hätten sie ihn sicherlich genauer betrachtet. Er war ein kalter Hauch aus dem Land ihrer Kinder… ein weiterer kalter Wind an einem kalten Nachmittag.

Am Nachmittag wurde es kälter, und der Regen setzte wieder ein. Ein kalter, lästiger Regen, der ihm in den Kragen sickerte und sich irgendwo, am unteren Ende seiner Wirbelsäule, zu sammeln schien. Von der Fifth Avenue aus ging er weiter über die Washington Square North und in den Park. Er erkannte den Torbogen von einer seiner Reisen in die Stadt wieder, aber jener Torbogen war mit zahllosen Graffiti besprüht gewesen. Dieser Torbogen hier zeigte seine Marmoroberfläche, wenngleich keine tadellose. Er fand eine Bank — der Regen hatte mittlerweile ein wenig nachgelassen — und ließ sich darauf nieder, um über seinen Rückweg nachzudenken. Dann blieb eine junge Frau mit buntem Brillengestell und schwarzem Pullover stehen und betrachtete ihn — sie sah ihn tatsächlich an — und fragte ihn nach seinem Namen. Sie wollte wissen, ob er eine Bleibe habe. Sie hieß Joyce Casella. Sie spendierte ihm eine Tasse Kaffee.

Sie nahm ihn mit in ihre Wohnung.

In der Nacht wachte er einmal auf. Er rekapitulierte die Erinnerung an den Tag, las sie wie einen Text und suchte nach Hinweisen. Er wusste nicht, was er als Nächstes tun sollte. Er hatte einen weiten Weg ohne Kompass zurückgelegt.

Eine Sirene heulte draußen in der Dunkelheit. Er stand in diesem schäbigen Zimmer mitten in New York City im Jahr des Herrn neunzehnhundertzweiundsechzig, stolperte durch einen Lichtstreifen, der von der Straßenlaterne draußen hereinfiel, zum Badezimmer und pinkelte in das rostfleckige Porzellanbecken. Er steckte mitten in einem Wunder, dachte er, nicht nur in dem Wunder 1962, sondern im Wunder seiner Alltäglichkeit, dieses mit Zahnpasta beschmierten 1962er Badezimmerschranks, dieser 1962er Flasche Aspirintabletten, dieses undichten 1962er Wasserhahns…

Er benetzte sein Gesicht und vertrieb den letzten Rest Schlaf aus seinen Knochen. Auf der Digitaluhr, die er ein Vierteljahrhundert später bei Kresge’s gekauft hatte, war es drei Uhr fünfundvierzig morgens. Er lehnte sich an die gekachelte Wand und lauschte dem Regen, der gegen das kleine Fenster trommelte. Er überließ sich Gedanken, die er schon sehr lange nicht mehr gehabt hatte.

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