Robert Silverberg - Der neue Frühling
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- Название:Der neue Frühling
- Автор:
- Издательство:Heyne
- Жанр:
- Год:1992
- Город:München
- ISBN:3-453-05820-8
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
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„Waren unsere Verluste heute sehr groß?“ fragte Nialli.
„Nicht ganz so schlimm, wie es zunächst aussah. Ein Dutzend Gefallene, um die fünfzig Blessierte. Unter den Toten sind Leute aus Chhams Truppe, also, was davon noch übrig war. Yissou-Stadt wird über Jahre hinweg in jeder Hinsicht kaputt sein. Eine ganze Generation ist zugrunde gegangen.“
„Und Dawinno-Stadt?“
„Wir hatten keine vergleichbar hohen Verluste. Yissou hat praktisch an einem einzigen Tag eine ganze Armee eingebüßt.“
„Während wir unsere Krieger so in kleinerer Stückzahl nach und nach verlieren. Aber zum Schluß kommt es dann doch aufs gleiche heraus, nicht wahr?“
Er bedachte sie mit einem unausdeutbaren Blick. „Sollen wir also aufgeben?“
„Was meinst du denn?“
„Ich sage, wenn wir weiterkämpfen, werden sie uns nach und nach aufreiben und vernichten, egal wie großen Schaden wir ihnen zufügen; aber wenn wir nicht kämpfen, dann verlieren wir unsere Seele. Ich sage, die Zeit spielt gegen uns, und ich stecke in einem Wust von verwirrenden Rätseln, wie ich sie nie vorher in meinem Leben gekannt habe.“ Er wandte den Blick ab und starrte auf seine geöffneten Hände, als hoffte er, darin Orakelsprüche zu lesen. Aber als er dann weitersprach, wurde deutlich, daß er sie dort nicht gefunden hatte. „Mir will scheinen, Nialli, als müßte ich diesen Feldzug mit einem großen Zwiespalt in meinem Herzen führen, in zwei gegensätzliche Richtungen gleichzeitig gezerrt. Ich stürme vorwärts, voll eifriger Wut, und will die Hjjks vor mir ausmerzen und niederbrennen, wie ich Vengiboneeza verbrannt habe, und will weiterziehen und das Nest mitsamt allem, was darinnen ist, austilgen. Aber zur gleichen Zeit scheut ein Teil in mir davor zurück, drängt mich zum Rückzug, betet sehnlich, daß der Krieg enden möge, ehe ich der Königin Schaden zufüge. Kannst du begreifen, was es für mich bedeutet, so hin- und hergerissen zu sein?“ „Das habe auch ich einmal gefühlt. Der verführerische Zauber des Nestes ist sehr stark.“
„Hat mich Hresh deshalb da mit hingenommen, was glaubst du? Um mich der Königin in die Hände zu liefern?“
Nialli schüttelte den Kopf. „Nein, er wollte nur, daß du jeden Aspekt des Konflikts sehen solltest. Du solltest erkennen, daß die Hjjks gefährlich sind, aber nicht böse, daß sie Größe besitzen, aber von einer Art, die so ganz verschieden ist von allem, was wir darunter verstehen könnten. Aber — wenn du in Berührung mit dem Nest kommst, dann macht es sich zu einem Teil von dir und dich zu einem Teil des Nestes. Ich weiß das. So war es auch für mich, und ich glaube, viel tiefgreifender und grundsätzlicher, als es bei dir der Fall ist. Vergiß nicht, ich gehörte einst zum Nest.“
„Ich weiß.“
„Und ich habe mich davon befreit. Aber eben nicht völlig. Ich kann nie vollkommen davon loskommen. Die Königin wird stets in mir bleiben.“
Thu-Kimnibols Augen loderten. „Und in mir, ist sie da ebenfalls?“ rief er mit angstvoller Stimme.
„Ich glaube, ja.“
„Aber wie kann ich dann diesen Krieg führen, wenn meine Todfeindin Teil von mir ist und ich ein Teil von ihr?“
Nialli zögerte nur kurz. „Überhaupt nicht.“
„Aber ich verabscheue die Hjjks. Ich will sie vernichten.“
„Sicher, das tust du. Aber du wirst es dir niemals erlauben, es auch wirklich zu tun.“
„Aber, Nialli — dann bin ich verloren! Wir alle sind verloren!“
Sie blickte in das Schattendunkel. „Das ist die große Prüfung, die uns die Götter bestimmt haben, verstehst du nicht? Es gibt keine bequeme Patentlösung. Mein Vater glaubte, wir könnten mit den Hjjks zusammen eine Art Einigung erzielen, daß wir in Harmonie mit und neben ihnen leben könnten, so wie die Saphiräugigen und die anderen in der Großen Welt mit ihnen zusammenlebten. Doch so klug er war, er hat sich geirrt. Gerade als ich mich aus den Zauberverstrickungen der Königin zu befreien begann, fiel er ihr immer mehr anheim und wurde schließlich ganz davon durchdrungen. Aber wir haben hier nicht die Große Welt. Eine Assimilation zwischen zwei derart gegensätzlichen Rassen ist unmöglich. Für die Hjjks ist es ein naturgegebenes Verlangen, durch Absorption die Herrschaft zu erlangen. Und wir können bestenfalls nur hoffen, daß es uns gelingt, sie in Schach zu halten, wie dies vielleicht in der Großen Welt-Zeit die anderen Rassen mit ihnen taten.“
„Aber warum sollten wir sie nicht ganz und gar ausrotten?“
„Weil es höchstwahrscheinlich außerhalb unserer Möglichkeiten liegt, so etwas zu versuchen. Und weil es — falls es uns irgendwie gelingen sollte — einen entsetzlichen Verlust für unsere eigene Seele bedeuten würde.“
Er schüttelte den Kopf. „Also können wir bestenfalls auf eine Segregation hoffen? Eine Trennungslinie quer über die Welt? Dort die Hjjk, hier wir?“
„Ja.“
„Also genau wie die Königin es ursprünglich vorgeschlagen hatte. Warum haben wir den Vorschlag abgelehnt? Wir hätten doch ihren Vertrag einfach annehmen können, und das hätte uns dann diesen ganzen Aberwitz von Vergeudung von Leben und Material erspart.“
„Das stimmt nicht“, sagte Nialli. „Du vergißt einen wesentlichen Punkt dabei. Die Königin hat nicht nur einen Vertrag über die Aufteilung territorialer Interessengebiete angeboten, sondern eine der Klauseln war auch, daß sie uns Nest-Denker senden wollte, Missionare, die mitten unter uns leben und ihre Wahrheiten und ihren Plan verkünden sollten. Mit der Zeit hätten die uns dazu bekehrt, die Königin-Liebe als Glauben anzunehmen; und damit wären wir für alle Zeiten in ihre Macht gegeben. Sie würde uns alle kontrollieren, genau wie sie Kundalimon kontrollierte, wie sie mich kontrollierte. Sie würde die Wachstumsrate unsrer Bevölkerung regulieren, damit wir niemals zu viele sein würden und eventuell ihre Pläne stören könnten. Sie würde uns vorgeschrieben haben, an welchen Orten wir überhaupt neue Städte gründen dürfen, um den Großteil der Welt für ihr Volk zu reservieren. Das nämlich wäre bei diesem Vertrag herausgekommen. Was wir unbedingt brauchen, ist die feste Grenzziehung, aber ganz gewiß nicht eine parasitäre Penetration von Nest-Denkern, Missionaren und Instruktoren in unser Leben. Davon hat es bereits viel zu viel gegeben.“
„Dann muß also der Krieg fortgeführt werden, bis sie geschlagen ist. Und danach werden wir in unserer Stadt alle Spuren der Königin-Verehrung ausmerzen müssen.“ Er kehrte Nialli den Rücken zu und begann im Zelt umherzustapfen. „Ihr Götter! Findet der Wahnsinn denn nie ein Ende?“
Nialli lächelte. „Nun, wir könnten ihm zumindest für heute nacht ein Ende machen.“
„Was meinst du damit?“
Sie kam in der Dunkelheit näher zu ihm. „Heute nacht dürfen wir uns einen kleinen Urlaub vom Krieg gönnen, nur für uns zwei.“ Ihr Sensor richtete sich auf und fuhr prüfend tastend über den seinen. Ihn überlief ein Schauder, und fast war es so, als wollte er ihr ausweichen, von ihr zurückweichen, als könne er sich von den Zweifeln und Wirrgedanken nicht lösen, die ihn umfingen; doch sie blieb dicht bei ihm und lockerte und lockte ihn sanft mehr und mehr aus seiner Verstörtheit und Beklemmung heraus. Ein paar Herzschläge später fühlte sie, wie die Spannung aus ihm wich. Er drängte sich enger an sie, wuchs vor ihr auf wie ein Berg und umfing sie mit seinen Armen. Sie nahm seine Hände und legte sie sich auf die Brust. So standen sie einige Zeit und ließen die Vereinigung langsam heranwachsen; dann sanken sie langsam nieder, verschwistert in einem Tvinner von Körper und Seele, und lagen dann da, in den Armen des anderen verschlungen, bis die Nacht sich ihrem Ende zuneigte.
Nun ist die Stunde vor der Morgendämmerung. Thu-Kimnibol ist noch tief in seinen Träumen gefangen. Die Tonnenbrust hebt und senkt sich ruhig und gleichmäßig, der Schwertarm liegt lasch und wie zufällig über seinem Gesicht. Nialli streift ihn mit einem flüchtigen Kuß und gleitet von ihm fort und vom Lager. Sie geht zur anderen Seite ihres gemeinsamen Zeltes.
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