als ihr eine Fretsche was't (когда вы были лягушонком; die Fretsche = der
Frosch; was’t = wart)."
Noch einmal und noch einmal krachte es auf dem Weg (еще раз и еще раз треснуло по дороге), und der Königssohn meinte immer der Wagen bräche (и королевский сын каждый раз: «всегда» думал, что ломается карета), und es waren doch nur die Bande (но это все-таки были только обручи), die vom Herzen des treuen Heinrich absprangen (которые отпадали с сердца верного Генриха), weil sein Herr wieder erlöst und glücklich war (поскольку его господин снова был спасен и счастлив).
Und als sie ein Stück Wegs gefahren waren, hörte der Königssohn hinter sich dass es krachte, als wäre etwas zerbrochen. Da drehte er sich um, und rief "Heinrich, der Wagen bricht."
"Nein, Herr, der Wagen nicht, es ist ein Band von meinem Herzen, das da lag in großen Schmerzen, als ihr in dem Brunnen saßt, als ihr eine Fretsche was’t."
Noch einmal und noch einmal krachte es auf dem Weg, und der Königssohn meinte immer der Wagen bräche, und es waren doch nur die Bande, die vom Herzen des treuen Heinrich absprangen, weil sein Herr wieder erlöst und glücklich war.
Die Sterntaler (Звездные талеры)
Es war einmal ein kleines Mädchen (/жила/ “была” однажды маленькая девочка; sein-war-gewesen — быть), dem war Vater und Mutter gestorben (у которой отец и мать умерли: “были умершими”; sterben-starb-gestorben — умирать), und es war so arm (и она была такая бедная), dass es kein Kämmerchen mehr hatte (что не было у нее больше никакой комнатки; haben-hatte-gehabt - иметь), darin zu wohnen (/чтобы/ в ней жить), und kein Bettchen mehr hatte (и не было больше никакой кроватки), darin zu schlafen (/чтобы/ в ней спать; schlafen-schlief-geschlafen), und endlich (и, наконец) gar nichts mehr als die Kleider auf dem Leib (совсем ничего, кроме одежды на ней: “на теле”; der Leib — тело; das Kleid — платье) und ein Stückchen Brot in der Hand (и кусочка хлеба в руке: das Brot — хлеб), das ihm ein mitleidiges Herz geschenkt hatte (который ей дал: “подарил” жалостливый человек: “сердце”; schenken — дарить; das Herz — сердце; das Mitleid — сострадание).
Es war einmal ein kleines Mädchen, dem war Vater und Mutter gestorben, und es war so arm, dass es kein Kämmerchen mehr hatte, darin zu wohnen, und kein Bettchen mehr hatte, darin zu schlafen, und endlich gar nichts mehr als die Kleider auf dem Leib und ein Stückchen Brot in der Hand, das ihm ein mitleidiges Herz geschenkt hatte.
Es war aber gut und fromm (она была, однако, доброй и смиренной; fromm — cмиренный, набожный). Und weil es so von aller Welt verlassen war (и так как она была покинута всем миром; die Welt — мир), ging es im Vertrauen auf den
lieben Gott hinaus ins Feld (пошла она с верой в /любимого, милого/ Бога в поле; gehen-ging-gegangen — идти, ходить; das Vertrauen — вера, доверие).
Es war aber gut und fromm. Und weil es so von aller Welt verlassen war, ging es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus ins Feld.
Da begegnete ihm ein armer Mann (там встретился ей бедняк: “бедный человек”), der sprach (который сказал; sprechen-sprach-gesprochen — говорить): "Ach, gib mir etwas zu essen (ох, дай мне что-нибудь поесть; geben-gab-gegeben — давать), ich bin so hungrig (я так голоден; der Hunger — голод)".
Es reichte ihm das ganze Stückchen Brot (она протянула ему весь кусочек хлеба; reichen — подавать, протягивать; das Brot — хлеб) und sagte (и сказала): "Gott segne dir's" (Да благословит тебе его Бог; segnen — одаривать, благословлять), und ging weiter (и пошла дальше).
Da begegnete ihm ein armer Mann, der sprach: "Ach, gib mir etwas zu essen, ich bin so hungerig." Es reichte ihm das ganze Stückchen Brot und sagte: "Gott segne dir’s", und ging weiter.
Da kam ein Kind (в этот момент подошел ребенок; das Kind), das jammerte und sprach (он хныкал и говорил): "Es friert mich so an meinem Kopfe (моя голова так замерзла; frieren-fror-gefroren — мерзнуть, зябнуть; der Kopf— голова), schenk mir etwas, (дай: “подари” мне что-нибудь; schenken — дарить) womit ich ihn bedecken kann (чем я могу = смог бы ее покрыть)."
Da tat es seine Mütze ab (тогда сняла она свою шапку; abtun-tat ab-abgetan — снимать; tun — делать) und gab sie ihm (и дала ее ему).
Da kam ein Kind, das jammerte und sprach: "Es friert mich so an meinem Kopfe, schenk mir etwas, womit ich ihn bedecken kann." Da tat es seine Mütze ab und gab sie ihm.
Und als es noch eine Weile gegangen war (после того, как она еще немного прошла; die Weile — промежуток времени) kam wieder ein Kind (снова подошел ребенок) und hatte kein Leibchen an und fror (и он был без кофточки: “на нем не было надето кофточки” и мерз; anhaben-hatte an-angehabt — носить, быть одетым; das Leibchen — лиф /верхняя часть традиционного немецкого женского наряда/): da gab es ihm seins (тогда дала она ему свою/; und noch weiter (а еще дальше), da bat eins um ein Röcklein (попросил ребенок платьице; bitten-bat-gebeten — просить), das gab es auch von sich hin (его отдала она тоже; hingeben-gab hin-hingegeben — протягивать, отдавать).
Und als es noch eine Weile gegangen war, kam wieder ein Kind und hatte kein Leibchen an und fror: da gab es ihm seins; und noch weiter, da bat eins um ein Röcklein, das gab es auch von sich hin.
Endlich gelangte es in einen Wald (наконец, добралась она до леса), und es war schon dunkel geworden (а стало уже темно; werden-wurde-geworden — становиться, наступать), da kam noch eins (тут подошел еще один /ребенок/: kommen-kam-gekommen — приходить) und bat um ein Hemdlein (и попросил рубашечку; das Hemd — рубашка), und das fromme
Mädchen dachte (и кроткая девочка подумала; denken-dachte-gedacht — думать): "Es ist dunkle Nacht (/сейчас/ темная ночь: die Nacht), da sieht dich niemand (здесь никто тебя не видит: sehen-sah-gesehen — видеть), du kannst wohl dein Hemd weggeben (ты можешь, пожалуй, свою рубашку отдать; können-konnte-gekonnt — мочь)", und zog das Hemd ab (и сняла рубашку; abziehen-zog ab-abgezogen — снимать) und gab es auch noch hin (и отдала ее тоже).
Endlich gelangte es in einen Wald, und es war schon dunkel geworden, da kam noch eins und bat um ein Hemdlein, und das fromme Mädchen dachte: "Es ist dunkle Nacht, da sieht dich niemand, du kannst wohl dein Hemd weggeben", und zog das Hemd ab und gab es auch noch hin.
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