Michael Ende - Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte

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»Das wissen Sie selbst, was dann aus uns wird!«, schrie ein anderer.»Das ist eine fürchterliche Katastrophe, meine Herren!«

Und nun schrien plötzlich alle durcheinander:»Hora will uns vernichten! - Wir müssen sofort die Belagerung abbrechen! - Wir müssen versuchen, zu unseren Zeit-Speichern zu kommen! - Ohne Wagen? Das können wir nicht rechtzeitig schaffen! Meine Zigarren reichen nur noch für siebenundzwanzig Minuten! - Meine für achtundvierzig! - Dann geben Sie her! - Sind Sie verrückt? - Rette sich, wer kann!«

Alle waren auf das kleine Türchen zugerannt und drängten gleichzeitig hinaus. Momo konnte aus ihrem Versteck beobachten, wie sie sich in ihrer Panik gegenseitig wegboxten, schoben und zogen und immer heftiger in ein Handgemenge gerieten. Jeder wollte vor dem anderen hinaus und kämpfte um sein graues Leben. Sie schlugen sich die Hüte von den Köpfen, sie rangen miteinander und rissen sich gegenseitig die kleinen grauen Zigarren aus den Mündern. Und jeder, dem das widerfuhr, schien plötzlich alle Kraft zu verlieren. Er stand da, die Hände ausgestreckt, mit einem greinenden, angstvollen Ausdruck im Gesicht, wurde rasch immer durchsichtiger und verschwand zuletzt. Nichts blieb von ihm übrig, nicht einmal sein Hut.

Schließlich waren nur noch drei der grauen Herren im Saal und denen gelang es nun doch, nacheinander durch das kleine Türchen hinauszuschlüpfen und davonzukommen.

Momo, unter einem Arm die Schildkröte, in der anderen Hand die Stunden-Blume, lief hinter ihnen her. Jetzt kam alles darauf an, dass sie die grauen Herren nicht mehr aus den Augen verlor.

Als sie aus dem großen Tor trat, sah sie, dass die Zeit-Diebe schon bis zum Anfang der Niemals-Gasse gelaufen waren. Dort standen in den Rauchschwaden andere Gruppen von grauen Herren, die aufgeregt gestikulierend aufeinander einredeten.

Als sie die aus dem Nirgend-Haus Gekommenen rennen sahen, begannen sie ebenfalls zu rennen, andere schlossen sich den Fliehenden an, und binnen kurzem befand sich das ganze Heer Hals über Kopf auf dem Rückzug. Eine schier endlose Karawane grauer Herren rannte stadteinwärts durch die seltsame Traumgegend mit den schneeweißen Häusern und den verschieden fallenden Schatten. Durch das Verschwinden der Zeit hatte nun natürlich auch hier die geheimnisvolle Umkehrung von schnell und langsam aufgehört.

Der Zug der grauen Herren führte vorbei an dem großen Ei-Denkmal und weiter bis dorthin, wo die ersten gewöhnlichen Häuser standen, jene grauen, verfallenen Mietskasernen, in denen die Menschen wohnten, die eben am Rande der Zeit lebten. Aber auch hier war nun alles starr.

In gebührendem Abstand hinter den letzten Nachzüglern folgte Momo. Und so begann nun eine umgekehrte Jagd durch die große Stadt, eine Jagd, bei welcher die riesige Schar der grauen Herren floh und ein kleines Mädchen mit einer Blume in der Hand und einer Schildkröte unter dem Arm sie verfolgte.

Aber wie sonderbar sah diese Stadt nun aus! Auf den Fahrbahnen standen die Autos Reihe neben Reihe, hinter den Steuerrädern saßen bewegungslos die Fahrer, die Hände an der Schaltung oder auf der Hupe (einer tippte sich gerade mit dem Finger an die Stirn und starrte wütend zu seinem Nachbarn hinüber), Radfahrer, die den Arm ausgestreckt hielten, um zu zeigen, dass sie abbiegen wollten und auf den Gehsteigen all die Fußgänger, Männer, Frauen, Kinder, Hunde und Katzen vollkommen reglos und starr, sogar der Rauch aus den Auspuffrohren.

Auf den Straßenkreuzungen waren die Verkehrspolizisten, ihre Trillerpfeife im Mund, mitten im Winken stehen geblieben. Ein Schwärm Tauben schwebte über einem Platz unbeweglich in der Luft. Hoch über allem stand ein Flugzeug wie gemalt am Himmel. Das Wasser der Springbrunnen sah aus wie Eis. Blätter, die von Bäumen fielen, lagen reglos mitten in der Luft. Und ein kleiner Hund, der gerade ein Bein an einem Lichtmast hob, stand, als wäre er ausgestopft.

Mitten durch diese Stadt, die leblos war wie eine Fotografie, rannten und jagten die grauen Herren. Und Momo immer hinterdrein, doch immer vorsichtig darauf bedacht von den Zeit-Dieben nicht bemerkt zu werden. Aber die achteten sowieso auf nichts mehr, denn ihre Flucht gestaltete sich immer schwieriger und anstrengender.

Sie waren ja nicht daran gewöhnt, so große Strecken im Laufschritt zurückzulegen. Sie keuchten und rangen nach Atem. Dabei mussten sie immer noch ihre kleinen grauen Zigarren, ohne die sie ja verloren waren, im Mund behalten. Manch einem entglitt die seine im Laufen und ehe er sie noch auf dem Boden wiederfinden konnte, löste er sich bereits auf.

Aber nicht nur diese äußeren Umstände machten ihre Flucht immer beschwerlicher, sondern mehr und mehr drohte jetzt schon Gefahr von Seiten der eigenen Leidensgenossen. Manche nämlich, deren eigene Zigarren zu Ende brannten, rissen in der Verzweiflung einfach einem anderen die seine aus dem Mund. Und so verringerte sich ihre Anzahl langsam, aber ständig.

Diejenigen, die noch einen kleinen Vorrat von Zigarren in ihren Aktentaschen trugen, mussten sehr Acht geben, dass die anderen nichts davon merkten, sonst stürzten sich die, welche keine mehr hatten, auf die Reicheren und versuchten, ihnen ihre Schätze zu entreißen. Es gab wilde Schlägereien. Ganze Haufen von ihnen warfen sich aufeinander um etwas von den Vorräten zu grapschen. Dabei rollten die Zigarren über die Straße und wurden im Tumult zertreten. Die Angst, von der Welt verschwinden zu müssen, hatte die grauen Herren vollkommen kopflos gemacht.

Und noch etwas bereitete ihnen immer zunehmende Schwierigkeiten, je weiter stadteinwärts sie kamen. An manchen Stellen der großen Stadt stand die Menschenmenge so dicht, dass sich die grauen Herren nur mühsam zwischen den Leuten durchschieben konnten, als seien diese Bäume in einem dichten Wald. Momo, die ja klein und schmal war hatte es da natürlich bedeutend leichter. Aber selbst ein Flaumfederchen, das reglos in der Luft hing, war so unbeweglich, dass die grauen Herren sich fast die Köpfe daran einschlugen, wenn sie aus Versehen dagegenrannten.

Es war ein langer Weg und Momo hatte keine Ahnung, wie lang er noch sein würde. Besorgt blickte sie auf ihre Stunden-Blume. Aber die war inzwischen erst voll aufgeblüht. Noch bestand also kein Grund zur Sorge.

Doch dann geschah etwas, was Momo augenblicklich alles andere vergessen ließ: Sie erblickte in einer kleinen Seitenstraße Beppo Straßenkehrer!

»Beppo!«, schrie sie, außer sich vor Freude und rannte zu ihm hin.»Beppo, ich hab dich überall gesucht! Wo warst du denn die ganze Zeit? Warum bist du nie gekommen? Ach, Beppo, lieber Beppo!«

Sie wollte ihm um den Hals fallen, aber sie prallte von ihm ab, als ob er aus Eisen wäre. Momo hatte sich ziemlich weh getan und die Tränen schössen ihr in die Augen. Schluchzend stand sie vor ihm und schaute ihn an.

Seine kleine Gestalt wirkte noch gebückter als früher. Sein gutes Gesicht war ganz schmal und ausgezehrt und sehr blass. Um das Kinn war ihm ein weißer, struppiger Stoppelbart gewachsen, denn zum Rasieren hatte er sich keine Zeit mehr genommen. In den Händen hielt er einen alten Besen, der schon ganz abgenützt war vom vielen Kehren. So stand er da, reglos wie alles andere und schaute durch seine kleine Brille vor sich auf den Schmutz der Straße.

Jetzt endlich hatte Momo ihn also gefunden, jetzt, wo es gar nichts mehr half, weil sie sich ihm nicht mehr bemerkbar machen konnte. Und vielleicht würde es das letzte Mal sein, dass sie ihn sah. Wer konnte wissen, wie alles ausgehen würde. Wenn es schlecht ausging, würde der alte Beppo in alle Ewigkeit so hier stehen.

Die Schildkröte zappelte in Momos Arm.

»weiter!«, stand auf ihrem Panzer.

Momo rannte auf die Hauptstraße zurück und erschrak. Keiner der Zeit-Diebe war mehr zu sehen! Momo lief ein Stück in der Richtung, in welcher vorher die grauen Herren geflüchtet waren, aber vergebens.

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