Michael Ende - Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte

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»Etwas noch Schlimmeres?«, fragte Momo erschrocken.

Meister Hora nickte.»Ich teile jedem Menschen seine Zeit zu. Dagegen können die grauen Herren nichts tun. Sie können die Zeit, die ich aussende, auch nicht aufhalten. Aber sie können sie vergiften.«

»Die Zeit vergiften?«, fragte Momo entgeistert.

»Mit dem Rauch ihrer Zigarren«, erklärte Meister Hora.»Hast du jemals einen von ihnen ohne seine kleine graue Zigarre gesehen? Gewiss nicht, denn ohne sie könnte er nicht mehr existieren.«

»Was sind denn das für Zigarren?«, wollte Momo wissen.

»Du erinnerst dich an die Stunden-Blumen«, sagte Meister Hora.»Ich habe dir damals gesagt, dass jeder Mensch einen solchen goldenen Tempel der Zeit besitzt, weil jeder ein Herz hat. Wenn die Menschen dort die grauen Herren einlassen, dann gelingt es denen, mehr und mehr von diesen Blüten an sich zu reißen. Aber die Stunden-Blumen, die so herausgerissen sind aus dem Herzen eines Menschen, können nicht sterben, denn sie sind ja nicht wirklich vergangen. Sie können aber auch nicht leben, denn sie sind ja von ihrem wirklichen Eigentümer getrennt. Sie streben mit allen Fasern ihres Wesens zurück zu dem Menschen, dem sie gehören.«

Momo hörte atemlos zu.

»Du musst wissen, Momo, dass auch das Böse sein Geheimnis hat. Ich weiß nicht, wo die grauen Herren die geraubten Stunden-Blumen aufbewahren. Ich weiß nur, dass sie diese durch ihr eigene Kälte einfrieren, bis die Blüten hart sind wie gläserne Kelche. Dadurch werden sie gehindert zurückzukehren. Irgendwo tief unter der Erde müssen sich riesige Speicher befinden, in welchen die ganze gefrorene Zeit liegt. Doch auch dort sterben die Stunden-Blumen noch immer nicht.«

Momos Wangen begannen vor Empörung zu glühen.»Aus diesen Vorratskellern versorgen die grauen Herren sich immerzu. Sie reißen den Stunden-Blumen die Blütenblätter aus, lassen sie verdorren, bis sie grau und hart werden und daraus drehen sie sich ihre kleinen Zigarren. Aber bis zu diesem Augenblick ist noch immer ein Rest von Leben in den Blättern. Lebendige Zeit ist jedoch für die grauen Herren unbekömmlich. Darum zünden sie die Zigarren an und rauchen sie. Denn erst in diesem Rauch ist die Zeit nun wirklich ganz und gar tot. Und von solcher toten Menschenzeit fristen sie ihr Dasein.«

Momo war aufgestanden.»Ach«, sagte sie,»so viel tote Zeit…«

»Ja, diese Mauer von Rauch, die sie dort draußen rund um das Nirgend-Haus wachsen lassen, besteht aus toter Zeit. Noch ist genügend freier Himmel da, noch kann ich den Menschen ihre Zeit unversehrt zusenden. Aber wenn die finstere Qualmglocke sich rundherum und über uns geschlossen haben wird, dann mischt sich in jede Stunde, die von mir ausgeschickt wird, etwas von der abgestorbenen, gespenstischen Zeit der grauen Herren. Und wenn die Menschen die empfangen, dann werden sie krank davon, todkrank sogar.«

Momo starrte Meister Hora fassungslos an. Leise fragte sie:»Und was ist das für eine Krankheit?«

»Am Anfang merkt man noch nicht viel davon. Man hat eines Tages keine Lust mehr irgendetwas zu tun. Nichts interessiert einen, man ödet sich. Aber diese Unlust verschwindet nicht wieder, sondern sie bleibt und nimmt langsam immer mehr zu. Sie wird schlimmer von Tag zu Tag, von Woche zu Woche. Man fühlt sich immer missmutiger, immer leerer im Innern, immer unzufriedener mit sich und der Welt. Dann hört nach und nach sogar dieses Gefühl auf und man fühlt gar nichts mehr. Man wird ganz gleichgültig und grau, die ganze Welt kommt einem fremd vor und geht einen nichts mehr an. Es gibt keinen Zorn mehr und keine Begeisterung, man kann sich nicht mehr freuen und nicht mehr trauern, man verlernt das Lachen und das Weinen. Dann ist es kalt geworden in einem und man kann nichts und niemand mehr lieb haben. Wenn es einmal so weit gekommen ist, dann ist die Krankheit unheilbar. Es gibt keine Rückkehr mehr. Man hastet mit leerem, grauem Gesicht umher, man ist genauso geworden wie die grauen Herren selbst. Ja, dann ist man einer der ihren. Diese Krankheit heißt: die tödliche Langeweile.«

Momo überlief ein Schauder.

»Und wenn du ihnen also nicht die Zeit aller Menschen gibst«, fragte sie,»dann machen sie, dass alle Menschen so werden wie sie?«

»Ja«, antwortete Meister Hora,»damit wollen sie mich erpressen.«

Er stand auf und wandte sich ab.

»Ich habe bis jetzt darauf gewartet, dass die Menschen selbst sich von diesen Plagegeistern befreien würden. Sie hätten es gekonnt, denn sie selbst haben ihnen ja auch zum Dasein verhelfen. Aber nun kann ich nicht länger warten. Ich muss etwas tun. Aber ich kann es nicht allein.«Er blickte Momo an.»Willst du mir helfen?«

»Ja«, flüsterte Momo.

»Ich muss dich in eine Gefahr schicken, die gar nicht zu ermessen ist«, sagte Meister Hora.»Und es wird von dir abhängen, Momo, ob die Welt für immer stillstehen wird, oder ob sie von neuem beginnen wird zu leben. Willst du es wirklich wagen?«

»Ja«, wiederholte Momo und diesmal klang ihre Stimme fest.

»Dann«, sagte Meister Hora,»gib jetzt genau Acht auf das, was ich dir sage, denn du wirst ganz und gar auf dich gestellt sein und ich werde dir nicht mehr helfen können. Ich nicht und niemand sonst.«

Momo nickte und schaute Meister Hora mit äußerster Aufmerksamkeit an.

»Du musst wissen«, begann er,»dass ich niemals schlafe. Wenn ich einschliefe, würde im gleichen Augenblick alle Zeit aufhören. Die Welt würde stillstehen. Wenn es aber keine Zeit mehr gibt, dann können die grauen Herren auch niemand mehr bestehlen. Zwar können sie noch eine Weile weiterexistieren, da sie ja große Vorräte an Zeit besitzen. Aber wenn diese verbraucht sind, müssen sie sich in Nichts auflösen.«

»Aber dann«, meinte Momo,»ist es doch ganz einfach!«

»Leider ist es eben nicht so einfach, sonst brauchte ich ja nicht deine Hilfe, Kind. Wenn es nämlich keine Zeit mehr gibt, dann kann ich ja auch nicht wieder aufwachen. Und damit bliebe die Welt still und starr für alle Ewigkeit. Aber es liegt in meiner Macht, dir, Momo, dir ganz allein eine Stunden-Blume zu geben. Freilich nur eine einzige, weil ja immer nur eine blüht. Wenn also alle Zeit auf der Welt aufgehört hat, so hättest du noch eine Stunde.«

»Dann kann ich dich doch wecken!«, sagte Momo.

»Damit allein«, versetzte Meister Hora,»hätten wir nichts erreicht, denn die Vorräte der grauen Herren sind viel, viel größer. In einer einigen Stunde hätten sie davon so gut wie nichts verbraucht. Sie wären also danach noch immer da. Die Aufgaben, die du lösen müsstest, sind viel schwerer! Sobald die grauen Herren merken, dass die Zeit aufgehört hat - und das werden sie sehr schnell merken, weil ihr Zigarren-Nachschub ausbleiben wird - werden sie die Belagerung abbrechen und zu ihren Zeitvorräten streben. Und dorthin musst du ihnen folgen, Momo. Wenn du ihr Versteck gefunden hast, dann musst du sie daran hindern an ihre Zeitvorräte zu kommen. Sobald ihre Zigarren zu Ende sind, geht es auch mit ihnen zu Ende. Aber danach bleibt noch etwas zu tun und das wird vielleicht von allem das Schwerste sein. Wenn der letzte Zeit-Dieb verschwunden ist, dann musst du die ganze geraubte Zeit befreien. Denn nur, wenn diese zurückkehrt zu den Menschen, wird die Welt aufhören stillzustehen und ich selbst kann wieder aufwachen. Und für alles das bleibt dir nur eine einzige Stunde.«

Momo sah Meister Hora ratlos an. Mit einem solchen Berg von Schwierigkeiten und Gefahren hatte sie nicht gerechnet.

»Willst du es trotzdem versuchen?«, fragte Meister Hora.»Es ist die einzige und letzte Möglichkeit.«

Momo schwieg.

Es schien ihr unmöglich, dass sie das schaffen konnte.

»ich geh mit dir!«, las sie plötzlich auf Kassiopeias Rücken. Was konnte die Schildkröte ihr bei all dem helfen! Und doch war es ein winziger Hoffnungsstrahl für Momo. Die Vorstellung, nicht ganz allein zu sein, machte ihr Mut. Es war zwar ein Mut ohne jeden vernünftigen Grund, aber er bewirkte, dass sie sich auf einmal entscheiden konnte.

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