Michael Ende - Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte

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NEUNZEHNTES KAPITEL

Die Eingeschlossenen müssen sich entschließen

Eine leise Stimme sprach.

Langsam tauchte Momo aus der Tiefe ihres traumlosen Schlafes empor. Sie fühlte sich auf wunderbare Weise erquickt und ausgeruht.»Das Kind kann nichts dafür«, hörte sie die Stimme sagen,»aber du, Kassiopeia - warum hast du das nur getan?«

Momo schlug die Augen auf. Am Tischchen vor dem Sofa saß Meister Hora. Er blickte mit kummervollem Gesicht vor sich auf den Boden nieder, wo die Schildkröte saß.»Konntest du dir nicht denken, dass die Grauen euch folgen würden?«

»weiss nur vorher«, erschien auf Kassiopeias Rücken,»denke nicht nach!«

Meister Hora schüttelte seufzend den Kopf.»Ach, Kassiopeia, Kassiopeia, manchmal bist du auch mir ein Rätsel!«

Momo setzte sich auf.

»Ah, unsere kleine Momo ist aufgewacht!«, sagte Meister Hora freundlich.»Ich hoffe, du fühlst dich wieder gut?«

»Sehr gut, danke«, antwortete Momo,»entschuldige bitte, dass ich hier einfach eingeschlafen bin.«

»Mach dir darüber keine Gedanken«, erwiderte Hora.»Das war ganz in Ordnung. Du brauchst mir nichts zu erklären. Soweit ich nicht alles selbst durch meine Allsicht-Brille beobachtet habe, hat Kassiopeia mir inzwischen berichtet.«

»Und was ist mit den grauen Herren?«, fragte Momo. Meister Hora zog ein großes blaues Taschentuch aus seiner Jacke.»Sie belagern uns. Sie haben das Nirgend-Haus von allen Seiten umstellt. Das heißt, soweit sie eben herankommen können.«

»Zu uns hereinkommen«, fragte Momo,»können sie doch nicht?«

Meister Hora schnäuzte sich.»Nein, das nicht. Du hast ja selbst gesehen dass sie sich einfach in Nichts auflösen, wenn sie die Niemals-Gasse betreten.«

»Wie kommt denn das?«, wollte Momo wissen.

»Das macht der Zeit-Sog«, antwortete Meister Hora.»Du weißt ja, dass man dort alles rückwärts tun muss, nicht wahr? Rings um das Nirgend-Haus läuft die Zeit nämlich umgekehrt. Sonst ist es doch so, dass die Zeit in dich hineingeht. Dadurch, dass du immer mehr Zeit in dir hast, wirst du älter. Aber in der Niemals-Gasse geht die Zeit aus dir heraus. Man kann sagen, dass du jünger geworden bist, während du durch sie hindurchgegangen bist. Nicht viel, nur eben die Zeit, die du dazu gebraucht hast, sie zu durchqueren.«

»Davon hab ich gar nichts gemerkt«, meinte Momo verwundert.

»Nun ja«, erklärte Meister Hora lächelnd,»für einen Menschen bedeutet das nicht so viel, weil er sehr viel mehr ist, als bloß die Zeit, die in ihm steckt. Aber bei den grauen Herren ist das anders. Sie bestehen nur aus gestohlener Zeit. Und die geht im Handumdrehen aus ihnen heraus, wenn sie in den Zeit-Sog geraten, so wie die Luft aus einem geplatzten Luftballon. Nur bleibt vom Ballon wenigstens noch die Hülle übrig, von ihnen aber gar nichts.«

Momo dachte angestrengt nach.

»Könnte man dann«, fragte sie nach einer Weile,»nicht einfach alle Zeit umgekehrt laufen lassen? Nur ganz kurz, meine ich. Dann würden alle Leute ein bisschen jünger, das würde ja nichts machen. Aber die Zeit-Diebe würden sich in Nichts auflösen.«

Meister Hora lächelte.»Das wäre freilich schön. Aber es geht leider nicht. Die beiden Strömungen halten sich im Gleichgewicht. Wenn man die eine aufhebt, verschwindet auch die andere. Dann gäbe es gar keine Zeit mehr…«

Er hielt inne und schob seine Allsicht-Brille auf die Stirn.

»Das heißt …«, murmelte er, stand auf und ging einige Male tief in Gedanken in dem kleinen Zimmer auf und ab. Momo beobachtete ihn gespannt, auch Kassiopeia verfolgte ihn mit den Augen. Schließlich setzte er sich wieder und sah Momo prüfend an.

»Du hast mich auf eine Idee gebracht«, sagte er,»aber es hängt nicht allein von mir ab, ob sie auszuführen ist.«

Er wandte sich an die Schildkröte zu seinen Füßen:»Kassiopeia, meine Teure! Was ist nach deiner Ansicht das Beste, das man während einer Belagerung tun kann?«

»frühstücken!«, erschien als Antwort auf deren Panzer.

»Ja«, sagte Meister Hora.»Auch keine schlechte Idee!«

Im gleichen Augenblick war der Tisch auch schon gedeckt. Oder war er es eigentlich die ganze Zeit gewesen und Momo hatte es nur bisher nicht bemerkt? Jedenfalls standen da wieder die kleinen goldenen Tässchen und das ganze übrige goldschimmernde Frühstück: Die Kanne mit dampfender Schokolade, der Honig, die Butter und die knusprigen Brötchen.

Momo hatte in der Zwischenzeit oft mit Sehnsucht an diese köstlichen Sachen zurückgedacht und begann sofort mit Heißhunger zu schmausen. Und diesmal schmeckte es ihr fast noch besser als beim ersten Mal. Übrigens griff jetzt auch Meister Hora herzhaft zu.

»Sie wollen«, sagte Momo nach einer Weile, mit vollen Backen kauend,»dass du ihnen die ganze Zeit aller Menschen gibst. Aber das wirst du doch nicht tun?«

»Nein, Kind«, antwortete Meister Hora,»das werde ich niemals tun. Die Zeit hat einmal angefangen und sie wird einmal enden, aber erst, wenn die Menschen sie nicht mehr brauchen. Von mir werden die grauen Herren nicht den kleinsten Augenblick bekommen.«

»Aber sie sagen«, fuhr Momo fort,»sie können dich dazu zwingen.«

»Ehe wir uns darüber weiter unterhalten«, sagte er sehr ernst,»möchte ich, dass du sie dir selber ansiehst.«

Er nahm seine kleine goldene Brille ab und reichte sie Momo hinüber, die sie sich aufsetzte.

Zuerst war da wieder der Wirbel aus Farben und Formen, der sie schwindelig machte wie beim ersten Mal. Aber diesmal ging es bald vorüber. Nach einer kleinen Weile schon hatten sich ihre Augen auf die Allsicht eingestellt.

Und nun sah sie das Heer der Belagerer!

Schulter an Schulter standen die grauen Herren in einer unabsehbar langen Reihe nebeneinander. Sie standen nicht nur vor der Niemals-Gasse, sondern weiter noch, immer weiter in einem großen Kreis, der sich durch den Stadtteil mit den schneeweißen Häusern zog und dessen Mittelpunkt das Nirgend-Haus war. Die Umzingelung war lückenlos. Aber dann bemerkte Momo noch etwas anderes, etwas Befremdliches. Zuerst meinte sie nur, die Gläser der Allsicht-Brille seien vielleicht beschlagen oder sie könne noch immer nicht ganz deutlich sehen, denn ein merkwürdiger Nebel ließ die Umrisse der grauen Herren nur verschwommen erkennen.

Aber dann begriff sie, dass dieser Dunst nichts mit der Brille und nichts mit ihren Augen zu tun hatte, sondern dass er dort draußen in den Straßen aufstieg. An manchen Stellen war er schon dicht und undurchsichtig, an anderen begann er erst sich zu bilden. Die grauen Herren standen unbeweglich. Jeder hatte wie immer seinen steifen runden Hut auf dem Kopf, seine Aktentasche in der Hand und in seinem Mund qualmte die kleine graue Zigarre. Aber diese Rauchwolken verteilten sich nicht, wie sie es sonst in gewöhnlicher Luft taten. Hier, wo sich kein Windhauch regte, in dieser gläsernen Luft zog sich der Rauch in zähen Schleiern wie Spinnweben dahin, kroch über die Straßen an den Fassaden der schneeweißen Häuser empor und spannte sich in langen Fahnen von Vorsprung zu Vorsprung. Er ballte sich zu ekligen, bläulich grünen Schwaden, die sich langsam aber stetig immer höher übereinander türmten und das Nirgend-Haus von allen Seiten wie mit einer unaufhaltsam wachsenden Mauer umgaben.

Momo sah auch, dass ab und zu neue Herren ankamen und anstelle anderer, die durch sie abgelöst wurden, in die Reihe traten. Aber warum geschah dies alles? Welchen Plan verfolgten die Zeit-Diebe? Sie nahm die Brille ab und schaute Meister Hora fragend an.

»Hast du genug gesehen?«, fragte er.»Dann gib mir bitte die Brille wieder.«

Während er sie sich aufsetzte, fuhr er fort:»Du hast gefragt, ob sie mich zu etwas zwingen können. Mich selbst können sie nicht erreichen, wie du nun weißt. Aber sie können den Menschen einen Schaden zufügen, der viel schlimmer ist, als alles, was sie bis jetzt getan haben. Und damit versuchen sie mich zu erpressen.«

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