Michael Ende - Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte

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Dann sah sie die Kinder. Sie waren alle ganz flach wie Spielkarten. Und in jede Karte waren richtige Muster kleiner Löcher gestanzt. Die Karten wurden durcheinander gewirbelt, dann mussten sie sich neu ordnen, und neue Löcher wurden in sie hineingestanzt. Die Kartenkinder weinten lautlos, aber schon wurden sie wieder gemischt und dabei fielen sie übereinander, dass es knatterte und ratterte.

»Ha1t!«wollte Momo rufen und»Aufhören!«, aber das Knattern und Rattern übertönte ihre schwache Stimme. Und es wurde immer lauter und lauter, bis sie schließlich davon aufwachte.

Im ersten Augenblick wusste sie nicht mehr, wo sie sich befand, denn es war dunkel um sie.

Doch dann fiel ihr wieder ein, dass sie sich auf den Lieferwagen gesetzt hatte. Und dieser Wagen fuhr jetzt und sein Motor machte solchen Lärm.

Momo wischte sich die Wangen ab, die noch nass von Tränen waren. Wo war sie überhaupt?

Der Wagen musste wohl schon eine ganze Weile gefahren sein, ohne dass sie es gemerkt hatte, denn er befand sich jetzt in einem Teil der Stadt, der um diese späte Nachtzeit wie ausgestorben wirkte. Die Straßen waren menschenleer und die hohen Häuser dunkel.

Der Lieferwagen fuhr nicht sehr schnell und Momo sprang ab, ehe sie sich's recht überlegt hatte. Sie wollte auf die belebten Straßen zurück, wo sie vor dem grauen Herren sicher zu sein glaubte. Aber dann fiel ihr ein, was sie geträumt hatte und sie blieb stehen.

Das Motorengeräusch verklang allmählich in den dunklen Straßen und es wurde still.

Momo wollte nicht mehr fliehen. Sie war davongelaufen in der Hoffnung sich zu retten. Die ganze Zeit hatte sie nur an sich, an ihre eigene Verlassenheit, an ihre eigene Angst gedacht! Und dabei waren es doch m Wirklichkeit ihre Freunde, die in Not waren. Wenn es überhaupt noch jemand gab, der ihnen Hilfe bringen konnte, dann war sie es. Mochte die Möglichkeit, die grauen Herren dazu zu bewegen ihre Freunde freizugeben, auch noch so winzig sein, versuchen musste sie es wenigstens.

Als sie so weit gedacht hatte, fühlte sie plötzlich eine seltsame Veränderung in sich. Das Gefühl der Angst und Hilflosigkeit war so groß geworden, dass es plötzlich umschlug und sich ins Gegenteil verwandelte. Es war durchgestanden. Sie fühlte sich nun so mutig und zuversichtlich, als ob keine Macht der Welt ihr etwas anhaben könnte, oder vielmehr: Es kümmerte sie überhaupt nicht mehr, was mit ihr geschehen würde.

Jetzt wollte sie dem grauen Herren begegnen. Sie wollte es um jeden Preis.

»Ich muss sofort zum alten Amphitheater«, sagte sie zu sich,»vielleicht ist es noch nicht zu spät, vielleicht wartet er auf mich.«Aber das war nun leichter beschlossen als getan. Sie wusste nicht, wo sie sich befand und hatte nicht die leiseste Ahnung, in welche Richtung sie überhaupt laufen musste. Trotzdem lief sie aufs Geratewohl los.

Sie lief immer weiter und weiter durch die dunklen, totenstillen Straßen. Und da sie barfuß war, hörte sie nicht einmal den Klang ihrer eigenen Schritte. Jedes Mal, wenn sie in eine neue Straße einbog, hoffte sie, irgendetwas zu entdecken, das ihr verriet, wie sie weiterlaufen musste, irgendein Zeichen, das sie wiedererkannte. Aber sie fand keines. Und fragen konnte sie auch niemand, denn das einzige lebendige Wesen, das ihr begegnete, war ein magerer, schmutziger Hund, der in einem Abfallhaufen nach Essbarem suchte und ängstlich floh, als sie näher kam.

Schließlich gelangte Momo zu einem riesenhaften, leeren Platz. Es war keiner von den schönen Plätzen, auf denen Bäume oder Brunnen stehen, sondern einfach eine weite, leere Fläche. Nur am Rande hoben sich dunkel die Umrisse der Häuser gegen den nächtlichen Himmel ab. Momo überquerte den Platz. Als sie eben dessen Mitte erreicht hatte, begann ziemlich in der Nähe eine Turmuhr zu schlagen. Sie schlug viele Male, also war es nun vielleicht schon Mitternacht. Wenn der graue Herr jetzt im Amphitheater auf sie wartete, dachte Momo, dann konnte sie unmöglich noch rechtzeitig hinkommen. Er würde unverrichteter Dinge wieder fortgehen. Die Möglichkeit ihren Freunden zu helfen, würde vorüber sein - vielleicht ein für allemal!

Momo biss sich auf die Faust. Was sollte, was konnte sie jetzt noch tun? Sie wusste sich keinen Rat.

»Hier bin ich!«, rief sie, so laut sie konnte, in die Dunkelheit hinein. Aber sie hatte keine Hoffnung, dass der graue Herr sie hören würde. Doch darin hatte sie sich getäuscht.

Kaum war nämlich der letzte Glockenschlag verhallt, als gleichzeitig in allen Straßen, die ringsum auf den großen, leeren Platz mündeten, ein schwacher Lichtschein auftauchte, der rasch heller wurde. Und dann erkannte Momo, dass es die Scheinwerfer von vielen Autos waren, die nun sehr langsam von allen Seiten auf die Mitte des Platzes zukamen, wo sie stand. In welche Richtung sie sich auch wandte, von überall her strahlte ihr grelles Licht entgegen und sie musste ihre Augen mit der Hand schützen. Sie kamen also!

Aber mit einem so gewaltigen Aufgebot hatte Momo nicht gerechnet. Für einen Augenblick schwand ihr ganzer Mut wieder dahin. Und da sie eingekreist war und nicht weglaufen konnte, verkroch sie sich, soweit das möglich war, in ihrer viel zu großen Männerjacke.

Aber dann dachte sie an die Blumen und an die Stimmen in der großen Musik und im Nu fühlte sie sich getröstet und gestärkt. Mit leise brummenden Motoren waren die Autos näher und näher herangekommen. Schließlich blieben sie, Stoßstange neben Stoßstange, in einem Kreis stehen, dessen Mittelpunkt Momo war.

Dann stiegen die Herren aus. Momo konnte nicht sehen, wie viele es waren, denn sie blieben im Dunkeln hinter den Scheinwerfern. Aber sie spürte, dass viele Blicke auf sie gerichtet waren - Blicke, die nichts Freundliches enthielten. Und ihr wurde kalt.

Eine ganze Weile sagte niemand ein Wort, Momo nicht und auch keiner der grauen Herren.

»Das also«, hörte sie schließlich eine aschenfarbene Stimme,»ist dieses Mädchen Momo, das uns einmal herausfordern zu können glaubte. Seht es euch jetzt an, dieses Häufchen Unglück!«

Diesen Worten folgte ein rasselndes Geräusch, das sich entfernt anhörte wie vielstimmiges Gelächter.

»Vorsicht!«, sagte eine andere aschenfarbene Stimme unterdrückt.»Sie wissen, wie gefährlich uns die Kleine werden kann. Es hat keinen Zweck ihr etwas vorzumachen.«

Momo horchte auf.

»Na schön«, sagte die erste Stimme aus dem Dunkel hinter den Scheinwerfern,»versuchen wir's also mit der Wahrheit.«

Wieder entstand eine lange Stille. Momo fühlte, dass die grauen Herren sich davor fürchteten die Wahrheit zu sagen. Es schien sie eine unvorstellbare Anstrengung zu kosten. Momo hörte etwas, das wie ein Keuchen aus vielen Kehlen klang.

Endlich begann wieder einer zu reden. Die Stimme kam aus einer anderen Richtung, aber klang genauso aschenfarben:»Reden wir also offen miteinander. Du bist allein, armes Kind. Deine Freunde sind unerreichbar für dich. Es gibt niemand mehr, mit dem du deine Zeit teilen kannst.

Das alles war unser Plan. Du siehst, wie mächtig wir sind. Es hat keinen Sinn sich uns zu widersetzen. Die vielen einsamen Stunden, was sind sie jetzt für dich? Ein Fluch, der dich erdrückt, eine Last, die dich erstickt, ein Meer, das dich ertränkt, eine Qual, die dich versengt. Du bist ausgesondert von allen Menschen.«

Momo hörte zu und schwieg weiterhin.

»Einmal«, fuhr die Stimme fort,»kommt der Augenblick, wo du es nicht mehr erträgst, morgen, in einer Woche, in einem Jahr. Uns ist es gleich, wir warten einfach. Denn wir wissen, dass du einmal gekrochen kommen wirst und sagst: Ich bin zu allem bereit, nur befreit mich von dieser Last! - Oder bist du schon so weit? Du brauchst es nur zu sagen.«

Momo schüttelte den Kopf.»Du willst dir nicht von uns helfen lassen?«, fragte die Stimme eisig.

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