Michael Ende - Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte

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»Meister Horas Schildkröte«, antwortete Momo,»sie heißt Kassiopeia und weiß immer eine halbe Stunde die Zukunft voraus. Sie schreibt nämlich Buchstaben auf ihrem Rückenpanzer. Ich muss sie unbedingt wiederfinden. Hilfst du mir bitte?«

»Ich hab keine Zeit für dumme Witze!«, knurrte er und fuhr durch das Tor, das hinter dem Auto zufiel.

Momo suchte also allein. Sie suchte die ganze Straße ab, aber keine Kassiopeia war zu sehen.

»Vielleicht«, dachte Momo,»hat sie sich schon auf den Heimweg zum Amphitheater gemacht.«

Momo ging also den gleichen Weg, den sie gekommen war, langsam zurück. Dabei spähte sie in jede Mauerecke und suchte in jedem Straßengraben. Immer wieder rief sie den Namen der Schildkröte. Aber vergebens.

Tief in der Nacht erst kam Momo im alten Amphitheater an. Auch hier suchte sie sorgfältig alles ab, soweit es in der Dunkelheit möglich war. Sie hegte die zaghafte Hoffnung, dass die Schildkröte durch ein Wunder schon vor ihr nach Hause gekommen wäre. Aber das war ja natürlich gar nicht möglich, so langsam wie sie war.

Momo kroch in ihr Bett. Und nun war sie wirklich zum ersten Mal ganz allein.

Die nächsten Wochen verbrachte Momo damit, ziellos in der großen Stadt umherzuirren und Beppo Straßenkehrer zu suchen. Da niemand ihr etwas über seinen Verbleib sagen konnte, blieb ihr nur die verzweifelte Hoffnung, ihre Wege würden sich durch Zufall kreuzen. Aber freilich, in dieser riesengroßen Stadt war die Möglichkeit, dass zwei Menschen sich zufällig begegneten, so verschwindend gering wie die, dass eine Flaschenpost, die ein Schiffbrüchiger irgendwo im weiten Ozean m die Wellen wirft, von einem Fischerboot an einer fernen Küste aufgefischt wird.

Und doch, so sagte sich Momo, waren sie sich vielleicht ganz nah. Wer weiß, wie oft es geschah, dass sie just an einer Stelle vorüberkam, wo Beppo erst vor einer Stunde, einer Minute, ja vielleicht erst vor einem Augenblick gewesen war. Oder umgekehrt, wie oft mochte Beppo wohl kurz oder lang nach ihr über diesen Platz oder an diese Straßenecke kommen. Momo wartete deshalb oft an einer Stelle viele Stunden. Aber schließlich musste sie doch irgendwann weitergehen und so war es wieder möglich, dass sie sich nur um ein weniges verfehlten.

Wie gut hätte sie jetzt Kassiopeia brauchen können! Wenn sie noch bei ihr gewesen wäre, sie hätte ihr geraten»warte!«oder»geh weiter!«, aber so wusste Momo nie, was sie tun sollte. Sie musste fürchten Beppo zu verfehlen, weil sie wartete und sie musste fürchten ihn zu verfehlen, weil sie es nicht tat.

Auch nach den Kindern, die früher immer zu ihr gekommen waren, hielt sie Ausschau. Aber sie sah niemals eines. Sie sah überhaupt keine Kinder mehr auf den Straßen und sie erinnerte sich an Ninos Worte, dass für die Kinder jetzt gesorgt sei.

Dass Momo selbst niemals von einem Polizisten oder einem Erwachsenen aufgegriffen und in ein Kinder-Depot gebracht wurde, lag an der heimlichen, unablässigen Überwachung durch die grauen Herren. Denn das hätte ja nicht in die Pläne gepasst, die sie mit Momo hatten. Aber davon wusste Momo nichts.

Jeden Tag ging sie einmal zu Nino zum Essen. Aber mehr als bei ihrer ersten Begegnung konnte sie nie mit ihm reden. Nino war immer in der gleichen Eile und hatte niemals Zeit.

Aus den Wochen wurden Monate. Und immer war Momo allein. Ein einziges Mal erblickte sie, als sie in der Abenddämmerung auf dem Geländer einer Brücke saß, in der Ferne auf einer anderen Brücke eine kleine gebückte Gestalt. Diese schwang hastig einen Besen, als gelte es ihr Leben. Momo glaubte Beppo zu erkennen und schrie und winkte, aber die Gestalt unterbrach ihre Tätigkeit keinen Augenblick. Momo rannte los, aber als sie auf der anderen Brücke ankam, konnte sie niemand mehr entdecken.

»Es wird wohl nicht Beppo gewesen sein«, sagte Momo zu sich, um sich zu trösten.»Nein, das kann er gar nicht gewesen sein. Ich weiß doch, wie Beppo kehrt.«

An manchen Tagen blieb sie auch zu Hause im alten Amphitheater, weil sie plötzlich hoffte, Beppo könnte vielleicht vorbeikommen um nachzusehen, ob sie schon zurückgekommen sei. Wenn sie dann gerade nicht da wäre, musste er natürlich glauben, sie sei noch immer verschwunden. Auch hier quälte sie wieder die Vorstellung, dass genau das vielleicht schon geschehen war, vor einer Woche oder gestern! Also wartete sie, aber sie wartete natürlich vergebens. Schließlich malte sie in großen Buchstaben an die Wand ihres Zimmers: BIN WIEDER DA.

Aber niemals las es jemand außer ihr selbst.

Eines jedoch verließ sie nicht in all dieser Zeit: die lebendige Erinnerung an das Erlebnis bei Meister Hora, an die Blumen und die Musik. Sie brauchte nur die Augen zu schließen und in sich hineinzuhorchen, so sah sie die glühende Farbenpracht der Blüten und hörte die Musik der Stimmen. Und wie am ersten Tag konnte sie die Worte nachsprechen und die Melodien mitsingen, obgleich diese sich immerfort neu bildeten und niemals die gleichen waren.

Manchmal saß sie ganze Tage lang allein auf den steinernen Stufen und sprach und sang vor sich hin. Niemand war da, der ihr zuhörte, außer den Bäumen und den Vögeln und den alten Steinen. Es gibt viele Arten von Einsamkeit, aber Momo erlebte eine, die wohl nur wenige Menschen kennen gelernt haben und die wenigsten mit solcher Gewalt.

Sie kam sich vor wie eingeschlossen in einer Schatzhöhle voll unermesslicher Reichtümer, die immer mehr und mehr wurden und sie zu ersticken drohten. Und es gab keinen Ausgang! Niemand konnte zu ihr dringen und sie konnte sich niemand bemerkbar machen, so tief vergraben unter einem Berg von Zeit.

Es kamen sogar Stunden, in denen sie sich wünschte, sie hätte die Musik nie gehört und die Farben nie geschaut. Und dennoch, wäre sie vor die Wahl gestellt worden, sie hätte diese Erinnerung um nichts in der Welt wieder hergegeben. Auch wenn sie daran sterben musste. Denn das war es, was sie nun erfuhr: Es gibt Reichtümer, an denen man zugrunde geht, wenn man sie nicht mit anderen teilen kann. -

Alle paar Tage lief Momo zu Gigis Villa und wartete oft lange vor dem Gartentor. Sie hoffte, ihn noch einmal zu sehen. Sie war inzwischen mit allem einverstanden. Sie wollte bei ihm bleiben, ihm zuhören und zu ihm sprechen, ganz gleich, ob es so werden würde wie früher. Aber das Tor öffnete sich nie wieder.

Es waren nur einige Monate, die so vergingen - und doch war es die längste Zeit, die Momo je durchlebte. Denn die wirkliche Zeit ist eben nicht nach der Uhr und dem Kalender zu messen.

Über eine solche Art von Einsamkeit kann man in Wahrheit auch nichts erzählen. Es genügt vielleicht, nur dies eine noch zu sagen: Wenn Momo den Weg zu Meister Hora hätte finden können - und sie versuchte es oft und oft - so wäre sie zu ihm hingegangen und hätte ihn gebeten, ihr keine Zeit mehr zuzuteilen, oder ihr zu erlauben, bei ihm im Nirgend-Haus für immer zu bleiben.

Aber ohne Kassiopeia konnte sie den Weg nicht wiederfinden. Und die war und blieb verschwunden. Vielleicht war sie längst zu Meister Hora zurückgekehrt. Oder sie hatte sich irgendwo auf der Welt verirrt. Jedenfalls kam sie nicht wieder. -

Stattdessen geschah etwas ganz Anderes.

Tages nämlich begegnete Momo in der Stadt drei Kindern, die früher immer zu ihr gekommen waren. Es waren Paolo, Franco und Mädchen Maria, das früher immer das kleine Geschwisterchen Dedé herumgetragen hatte. Alle drei sahen ganz verändert aus. Sie trugen eine Art grauer Uniform und ihre Gesichter wirkten seltsam erstarrt und leblos. Selbst als Momo sie jubelnd begrüßte, lächelten sie kaum.

»Ich hab euch so gesucht«, sagte Momo atemlos,»kommt ihr jetzt wieder zu mir?«

Die drei wechselten Blicke, dann schüttelten sie die Köpfe.

»Aber morgen vielleicht, ja?«, fragte Momo.»Oder übermorgen?«

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