Michael Ende - Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte

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»Hört, hört!«, riefen einige Stimmen.»Erklären Sie das genauer!«

»Es liegt doch auf der Hand«, fuhr der Redner fort,»dass dieses Kind tatsächlich den Weg zu dem Sogenannten gefunden hat, den Weg, den wir von Anfang an vergeblich gesucht haben! Das Kind könnte also vermutlich jederzeit wieder hinfinden, es könnte uns diesen Weg führen! Dann können wir auf unsere Weise mit dem Sogenannten verhandeln. Ich bin sicher, dass wir sehr schnell mit ihm fertig werden würden. Und wenn wir erst einmal an seiner Stelle sitzen, dann brauchen wir hinfort nicht mehr mühsam Stunden, Minuten und Sekunden zu raffen, nein, wir hätten auf einen Schlag die gesamte Zeit aller Menschen in unserer Gewalt! Und wer die Zeit der Menschen besitzt, der hat unbegrenzte Macht! Meine Herren, bedenken Sie, wir wären am Ziel! Und dazu könnte uns das Mädchen Momo nützen, das Sie alle beseitigen wollen!«

Totenstille hatte sich im Saal ausgebreitet.

»Aber Sie wissen doch«, rief einer,»dass man das Mädchen Momo nicht anlügen kann! Denken Sie doch an den Agenten BLW/553/c! Jeder von uns würde das gleiche Schicksal erleiden!«

»Wer spricht denn von Lügen?«, antwortete der Redner.»Wir werden ihr natürlich unseren Plan offen mitteilen.«

»Aber dann«, schrie ein anderer gestikulierend,»wird sie niemals mitmachen! Das ist ganz undenkbar!«

»Dessen würde ich nicht so sicher sein, mein Bester«, mischte sich nun ein neunter Redner in die Debatte,»wir müssten ihr nur natürlich etwas bieten, das sie verlockt. Ich denke da zum Beispiel daran, ihr selbst so viel Zeit zu versprechen, wie sie nur haben will…«

»Ein Versprechen«, rief der andere dazwischen,»an das wir uns selbstverständlich nicht halten würden!«

»Selbstverständlich doch!«, erwiderte der neunte Redner und lächelte eisig.»Denn wenn wir es nicht ehrlich mit ihr meinen, dann wird sie es heraushören.«

»Nein, nein!«, schrie der Vorsitzende und schlug mit der Hand auf den Tisch.»Das kann ich nicht dulden! Wenn wir ihr tatsächlich so viel Zeit geben, wie sie will - das würde uns ja ein Vermögen kosten!«

»Wohl kaum«, beschwichtigte der Redner.»Wie viel kann ein einzelnes Kind schon ausgeben? Gewiss, es wäre ein ständiger kleiner Verlust, aber bedenken Sie doch, was wir dafür bekommen würden! Die Zeit aller Menschen! Das wenige, das Momo davon verbrauchen könnte, müssten wir eben als Spesen auf das Unkostenkonto buchen. Bedenken Sie die ungeheuren Vorteile, meine Herren!«

Der Redner setzte sich und alle bedachten die Vorteile.»Trotzdem«, sagte der sechste Redner schließlich,»es geht nicht.«

»Wieso?«

»Aus dem einfachen Grund, weil dieses Mädchen leider sowieso schon so viel Zeit hat, wie es nur will. Es ist zwecklos, sie mit etwas bestechen zu wollen, das sie im Überfluss besitzt.«

»Dann müssen wir sie ihr eben zuerst wegnehmen«, erwiderte der neunte Redner.

»Ach, mein Bester«, sagte der Vorsitzende müde,»wir drehen uns im Kreis. Wir können doch nicht an das Kind herankommen. Das ist es ja gerade.«

Ein Seufzer der Enttäuschung ging durch die lange Reihe der Vorstandsmitglieder.

»Ich hätte einen Vorschlag«, meldete sich ein zehnter Redner.»Mit Ihrer Erlaubnis?«

»Sie haben das Wort«, sagte der Vorsitzende.

Der Herr machte eine kleine Verbeugung zum Vorsitzenden und fuhr fort:»Dieses Mädchen ist angewiesen auf seine Freunde. Sie liebt es, ihre Zeit anderen zu schenken. Aber überlegen wir einmal, was aus ihr würde, wenn einfach niemand mehr da wäre, um ihre Zeit mit ihr zu teilen? Da das Mädchen freiwillig unsere Pläne nicht unterstützen wird, sollten wir uns einfach an ihre Freunde halten.«

Er zog aus seiner Aktentasche einen Ordner und schlug ihn auf:»Es handelt sich vor allem um einen gewissen Beppo Straßenkehrer und einen Gigi Fremdenführer. Und dann ist hier noch eine längere Liste von Kindern, die sie regelmäßig aufsuchen. Sie sehen, meine Herren, keine große Sache! Wir werden einfach alle diese Personen so von ihr abziehen, dass sie sie nicht mehr erreichen kann. Dann wird die arme kleine Momo völlig allein sein. Was wird ihr ihre viele Zeit dann noch bedeuten? Eine Last, ja, sogar ein Fluch! Früher oder später wird sie nicht mehr ertragen. Und dann, meine Herren, werden wir zur Stelle sein und unsere Bedingungen stellen. Ich wette tausend Jahre gegen eine Zehntelsekunde, dass sie uns den bewussten Weg führen wird, nur um ihre Freunde zurückzubekommen.«

Die grauen Herren, die eben so niedergeschlagen dreingeblickt hatten hoben ihre Köpfe. Triumphierendes messerdünnes Lächeln lag auf ihren Lippen. Sie klatschten Beifall und das Geräusch hallte wider in den endlosen Gängen und Nebengängen, dass es sich anhörte wie eine Steinlawine.

ZWÖLFTES KAPITEL

Momo kommt hin, wo die Zeit herkommt

Momo stand in dem größten Saal, den sie je gesehen hatte. Er war größer als die riesigste Kirche und die geräumigste Bahnhofshalle. Gewaltige Säulen trugen eine Decke, die man hoch droben im Halbdunkel mehr ahnte als sah. Fenster gab es keine. Das goldene Licht, das diesen unermesslichen Raum durchwebte, kam von unzähligen Kerzen, die überall aufgesteckt waren und deren Flammen so reglos brannten, als seien sie mit leuchtenden Farben gemalt und brauchten kein Wachs zu verzehren um zu strahlen.

Das tausendfältige Schnurren und Ticken und Klingen und Schnarren, welches Momo bei ihrem Eintritt vernommen hatte, kam von unzähligen Uhren jeder Gestalt und Größe. Sie standen und lagen auf langen Tischen, in Glasvitrinen, auf goldenen Wandkonsolen und in endlosen Regalen.

Da gab es winzige edelsteinverzierte Taschenührchen, gewöhnliche Blechwecker, Sanduhren, Spieluhren mit tanzenden Püppchen darauf, Sonnenuhren, Uhren aus Holz und Uhren aus Stein, gläserne Uhren und Uhren, die durch einen plätschernden Wasserstrahl getrieben wurden. Und an den Wänden hingen alle Sorten von Kuckucksuhren und anderen Uhren mit Gewichten und schwingenden Perpendikeln, manche, die langsam und gravitätisch gingen und andere, deren winzige Perpendikelchen emsig hin und her zappelten. In Höhe des ersten Stockwerks lief ein Rundgang um den ganzen Saal, zu dem eine Wendeltreppe emporführte. Noch höher droben war ein zweiter Rundgang, darüber noch einer und noch einer. Und überall hingen, lagen und standen Uhren. Da gab es auch Weltzeituhren in Kugelform, welche die Zeit für jeden Punkt der Erde anzeigten, und kleine und große Planetarien mit Sonne, Mond und Sternen. In der Mitte des Sales erhob sich ein ganzer Wald von Standuhren, ein Uhr-Wald sozusagen, angefangen von gewöhnlichen Zimmerstanduhren bis hinauf zu richtigen Turmuhren.

Ununterbrochen schlug oder klingelte irgendwo ein Spielwerk, denn von allen diesen Uhren zeigte jede eine andere Zeit an. Aber es war kein unangenehmer Lärm, der dadurch entstand, sondern es war ein gleichmäßiges, summendes Rauschen wie in einem Sommerwald.

Momo ging umher und betrachtete mit großen Augen all die Seltsamkeiten. Sie stand gerade vor einer reich verzierten Spieluhr, auf der zwei winzige Figuren, ein Frauchen und ein Männchen, einander zum Tanz die Hand reichten. Eben wollte sie ihnen mit dem Finger einen kleinen Stups geben, um zu sehen, ob sie sich dadurch bewegen würden, als sie plötzlich eine freundliche Stimme sagen hörte:»Ah, da bist du ja wieder, Kassiopeia! Hast du mir denn die kleine Momo nicht mitgebracht?«

Das Kind drehte sich um und sah in einer Gasse zwischen den Standuhren einen zierlichen alten Herrn mit silberweißem Haar, der sich niederbückte und die Schildkröte anblickte, die vor ihm auf dem Boden saß. Er trug eine lange goldbestickte Jacke, blauseidene Kniehosen, weiße Strümpfe und Schuhe mit großen Goldschnallen darauf. An den Handgelenken und am Hals kamen Spitzen aus der Jacke hervor und sein silberweißes Haar war am Hinterkopf zu einem kleinen Zopf geflochten. Momo hatte eine solche Tracht noch nie gesehen, aber jemand, der weniger unwissend gewesen wäre als sie, hätte sofort erkannt, dass es eine Mode war, die man vor zweihundert Jahren getragen hatte.

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