Michael Ende - Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte

Здесь есть возможность читать онлайн «Michael Ende - Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Сказка, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Als sie jedoch diese Ecke erreicht hatten, geschah etwas höchst Unbegreifliches. Die Autos kamen plötzlich nicht mehr vom Fleck. Die Fahrer traten aufs Gas, die Räder jaulten, aber die Autos liefen am Ort, etwa so, als ob sie auf einem fahrenden Band stünden, das mit gleicher Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung lief. Und je mehr sie beschleunigten, desto weniger kamen sie vorwärts. Als die grauen Herren das merkten, sprangen sie fluchend aus den Wagen und versuchten Momo, die sie weit in der Ferne gerade noch erkennen konnten, zu Fuß einzuholen. Sie rannten mit verzerrten Gesichtern und als sie endlich erschöpft innehalten mussten, waren sie im Ganzen gerade zehn Meter weit vorangekommen. Und das Mädchen Momo war irgendwo in der Ferne zwischen den schneeweißen Häusern verschwunden.

»Aus«, sagte einer der Herren,»aus und vorbei! Jetzt kriegen wir sie nicht mehr.«

»Ich begreife nicht«, meinte ein anderer,»warum wir nicht mehr vom Fleck gekommen sind.«

»Ich auch nicht«, antwortete der erste,»die Frage ist nur, ob man uns das als mildernde Umstände für unser Versagen zugute halten wird.«

»Sie meinen, man wird uns vor Gericht stellen?«

»Na, belobigen wird man uns ganz bestimmt nicht.«

Alle beteiligten Herren ließen die Köpfe hängen und setzten sich auf Kühler und Stoßstangen ihrer Autos. Sie hatten es nicht mehr eilig.

Schon weit, weit fort, irgendwo im Gewirr der leeren, schneeweißen Straßen und Plätze, ging Momo hinter der Schildkröte her. Und gerade, weil sie so langsam gingen, war es, als glitte die Straße unter ihnen dahin, als flögen die Gebäude vorüber. Wiederum bog die Schildkröte um eine Ecke, Momo folgte ihr - und blieb überrascht stehen. Diese Straße bot einen völlig anderen Anblick als alle vorigen.

Es war eigentlich mehr ein enges Gässchen. Die Häuser, die sich links und rechts aneinander drängten, sahen aus wie lauter zierliche Paläste aus Glas, voller Türmchen, Erkerchen und Terrassen, die undenkliche Zeiten auf dem Meeresgrund gestanden hatten und nun plötzlich aufgestiegen waren, von Tang und Algen überhangen und mit Muscheln und Korallen bewachsen. Und das Ganze spielte sanft in allen Farben wie Perlmutter.

Dieses Gässchen lief auf ein einzelnes Haus zu, das seinen Abschluss bildete und quer zu den übrigen stand. In seiner Mitte befand sich ein großes grünes Tor, das kunstvoll mit Figuren bedeckt war.

Momo blickte zu dem Straßenschild hinauf, das sich gleich über ihr an der Wand befand. Es war aus weißem Marmor und auf ihm stand in goldenen Lettern:

NIEMALS-GASSE

Momo hatte mit Schauen und Buchstabieren nur ein paar Augenblicke gesäumt, dennoch war die Schildkröte nun schon weit voraus, fast am Ende der Gasse vor dem letzten Haus.

»Warte doch auf mich, Schildkröte!«, rief Momo, aber sonderbarerweise konnte sie ihre eigene Stimme nicht hören.

Dagegen schien die Schildkröte sie gehört zu haben, denn sie blieb stehen und schaute sich um. Momo wollte ihr folgen, aber als sie nun in die Niemals-Gasse hineinging, war es ihr plötzlich, als ob sie unter Wasser gegen einen mächtigen Strom angehen müsse, oder gegen einen gewaltigen und doch unspürbaren Wind, der sie einfach zurückblies. Sie stemmte sich schräg gegen den rätselhaften Druck, zog sich an Mauervorsprüngen weiter und kroch manchmal auf allen Vieren.»Ich komm nicht dagegen an!«, rief sie schließlich der Schildkröte zu, die sie klein am anderen Ende der Gasse sitzen sah.»Hilf mir doch!«

Langsam kam die Schildkröte zurück. Als sie schließlich vor Momo saß, erschien auf ihrem Panzer der Rat:»rückwärts gehen!«Momo versuchte es. Sie drehte sich um und ging rückwärts. Und plötzlich gelang es ihr, ohne jede Schwierigkeit weiterzukommen. Aber es war höchst merkwürdig, was dabei mit ihr geschah. Während sie nämlich so rückwärts ging, dachte sie zugleich auch rückwärts, sie atmete rückwärts, sie empfand rückwärts, kurz - sie lebte rückwärts! Schließlich stieß sie gegen etwas Festes. Sie drehte sich um und stand vor dem letzten Haus, das die Straße quer abschloss. Sie erschrak ein wenig, weil die figurenbedeckte Tür aus grünem Metall von hier aus nun plötzlich ganz riesenhaft erschien.

»Ob ich sie überhaupt aufkriege?«, dachte Momo zweifelnd. Aber im selben Augenblick öffneten sich schon die beiden mächtigen Torflügel. Momo blieb noch einen Moment lang stehen, denn sie hatte über der Tür ein weiteres Schild entdeckt. Es wurde von einem weißen Einhorn getragen und auf ihm war zu lesen:

DAS NIRGEND-HAUS

Da Momo nicht besonders schnell lesen konnte, waren die beiden Torflügel schon wieder dabei, sich langsam zu schließen, als sie fertig war.

Sie huschte rasch noch hindurch, dann schlug das gewaltige Tor mit leisem Donner hinter ihr zu.

Sie befand sich jetzt in einem hohen, sehr langen Gang. Links und rechts standen in regelmäßigen Abständen nackte Männer und Frauen aus Stein, welche die Decke zu tragen schienen. Von der geheimnisvollen Gegenströmung war hier nichts mehr zu bemerken. Momo folgte der Schildkröte, die vor ihr her krabbelte, durch den langen Gang. An dessen Ende blieb das Tier vor einem sehr kleinen Türchen sitzen, gerade groß genug, dass Momo gebückt durchkommen konnte.

»wir sind da«, stand auf dem Rückenpanzer der Schildkröte. Momo hockte sich nieder und sah direkt vor ihrer Nase auf der kleinen Tür ein Schildchen mit der Aufschrift:

MEISTER SECUNDUS MINUTIUS HORA

Momo holte tief Atem und drückte dann entschlossen auf die kleine Klinke. Als das Türchen sich öffnete, wurde ein vielstimmiges musikalisches Ticken und Schnarren und Klingen und Schnurren von drinnen hörbar. Das Kind folgte der Schildkröte und die kleine Tür fiel hinter ihnen ins Schloss.

ELFTES KAPITEL

Wenn Böse aus dem Schlechten das Beste machen…

Im aschengrauen Licht endloser Gänge und Nebengänge huschten die Agenten der Zeit-Spar-Kasse umher und flüsterten sich aufgeregt das Neueste zu: Sämtliche Herren des Vorstandes waren zu einer außerordentlichen Sitzung zusammengetreten!

Das konnte nur bedeuten, dass größte Gefahr vorhanden war, so folgerten die einen.

Das konnte nur heißen, dass ungeahnte neue Möglichkeiten des Zeitgewinns sich ergeben hatten, schlossen die anderen daraus. Im großen Sitzungssaal tagten die grauen Herren des Vorstandes. Sie saßen einer neben dem anderen an einem schier endlosen Konferenztisch. Jeder hatte wie immer seine bleigraue Aktentasche bei sich und jeder rauchte seine kleine graue Zigarre. Nur die runden steifen Hüte hatten sie abgelegt und nun war zu sehen, dass sie alle spiegelnde Glatzen hatten.

Die Stimmung - soweit man bei diesen Herren überhaupt von so etwas wie Stimmung reden konnte - war allgemein gedrückt. Der Vorsitzende am Kopfende des langen Tisches erhob sich. Das Gemurmel erstarb und zwei endlose Reihen grauer Gesichter wandten sich ihm zu.

»Meine Herren«, begann er,»unsere Lage ist ernst. Ich sehe mich gezwungen, Sie alle unverzüglich mit den bitteren, aber unabänderlichen Tatsachen bekannt zu machen.

Bei der Jagd nach dem Mädchen Momo haben wir nahezu alle unsere verfügbaren Agenten eingesetzt. Diese Jagd dauerte im Ganzen sechs Stunden, dreizehn Minuten und acht Sekunden. Alle beteiligten Agenten mussten dabei unvermeidlich ihren eigentlichen Daseinszweck, nämlich Zeit einzubringen, vernachlässigen. Zu diesem Ausfall kommt jedoch noch die Zeit, welche während der Suche von unseren Agenten selbst verbraucht worden ist. Aus diesen beiden Minusposten ergibt sich ein Zeitverlust, der nach ganz exakten Berechnungen dreimilliardensiebenhundertachtunddreißigmillionenzweihundertneunundfünfzigtausendeinhundertvierzehn Sekunden beträgt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte»

Обсуждение, отзывы о книге «Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x