Michael Ende - Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte

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Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte: краткое содержание, описание и аннотация

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»Kassiopeia«, erklärte Meister Hora,»kann nämlich ein wenig in die Zukunft sehen. Nicht viel, aber immerhin so etwa eine halbe Stunde.«

»genau!«, erschien auf dem Rückenpanzer.

»Verzeihung«, verbesserte sich Meister Hora,»genau eine halbe Stunde. Sie weiß mit Sicherheit vorher, was jeweils in der nächsten halben Stunde sein wird. Deshalb weiß sie natürlich auch, ob sie beispielsweise den grauen Herren begegnen wird oder nicht.«

»Ach«, sagte Momo verwundert,»das ist aber praktisch! Und wenn sie vorher weiß, da und da würde sie den grauen Herren begegnen, dann geht sie einfach einen anderen Weg?«

»Nein«, antwortete Meister Hora,»ganz so einfach ist die Sache leider nicht. An dem, was sie vorher weiß, kann sie nichts ändern, denn sie weiß ja nur das, was wirklich geschehen wird. Wenn sie also wüsste, da und da begegnet sie den grauen Herren, dann würde sie ihnen eben auch begegnen. Dagegen könnte sie nichts machen.«

»Das versteh ich nicht«, meinte Momo etwas enttäuscht,»dann nützt es doch gar nichts etwas vorher zu wissen.«

»Manchmal doch«, erwiderte Meister Hora,»in deinem Fall zum Beispiel wusste sie, dass sie den und den Weg gehen und dabei den rauen Herren nicht begegnen würde. Das ist doch schon etwas wert, findest du nicht?«

Momo schwieg. Ihre Gedanken verwickelten sich wie ein aufgegangenes Fadenknäuel.

»Um aber wieder auf dich und deine Freunde zu kommen«, fuhr Meister Hora fort,»muss ich dir mein Kompliment machen. Eure Plakate und Inschriften haben mich außerordentlich beeindruckt.«

»Hast du sie denn gelesen?«, fragte Momo erfreut.

»Alle«, antwortete Meister Hora,»und Wort für Wort!«

»Leider«, meinte Momo,»hat sie sonst niemand gelesen, scheint's.«

Meister Hora nickte bedauernd.»Ja, leider. Dafür haben die grauen Herren gesorgt.«

»Kennst du sie gut?«, forschte Momo.

Wieder nickte Meister Hora und seufzte:»Ich kenne sie und sie kennen mich.«

Momo wusste nicht recht, was sie von dieser merkwürdigen Antwort halten sollte.

»Warst du schon oft bei ihnen?«

»Nein, noch nie. Ich verlasse das Nirgend-Haus niemals.«

»Aber die grauen Herren, ich meine - besuchen sie dich manchmal?«

Meister Hora lächelte.»Keine Sorge, kleine Momo. Hier herein können sie nicht kommen. Selbst wenn sie den Weg bis zur Niemals-Gasse wüssten. Aber sie wissen ihn nicht.«

Momo dachte eine Weile nach. Die Erklärung Meister Horas beruhigte sie zwar, aber sie wollte gern etwas mehr über ihn erfahren.

»Woher weißt du das eigentlich alles«, begann sie wieder,»das mit unseren Plakaten und den grauen Herren?«

»Ich beobachte sie ständig und alles was mit ihnen zusammenhängt«, erklärte Meister Hora.»So habe ich eben auch dich und deine Freunde beobachtet.«

»Aber du gehst doch nie aus dem Haus?«

»Das ist auch nicht notwendig«, sagte Meister Hora und wurde dabei wieder zusehends jünger,»ich habe doch meine Allsicht-Brille.«Er nahm seine kleine goldene Brille ab und reichte sie Momo.

»Willst du einmal durchgucken?«

Momo setzte sie auf, blinzelte, schielte und sagte:»Ich kann überhaupt nichts erkennen.«Denn sie sah nur einen Wirbel von lauter verschwommenen Farben, Lichtern und Schatten. Es wurde ihr geradezu schwindelig davon.

»Ja«, hörte sie Meister Horas Stimme,»das geht einem am Anfang so. Es ist nicht ganz einfach, mit der Allsicht-Brille zu sehen. Aber du wirst dich gleich dran gewöhnen.«

Er stand auf, trat hinter Momos Stuhl und legte beide Hände sacht an die Bügel der Brille auf Momos Nase. Sofort wurde das Bild klar.

Momo sah zuerst die Gruppe der grauen Herren mit den drei Autos am Rand jenes Stadtteils mit dem seltsamen Licht. Sie waren gerade dabei ihre Wagen zurückzuschieben.

Dann blickte sie weiter hinaus und sah andere Gruppen in den Straßen der Stadt, die aufgeregt gestikulierend miteinander redeten und sich eine Botschaft zuzurufen schienen.

»Sie reden von dir«, erklärte Meister Hora,»sie können nicht begreifen, dass du ihnen entkommen bist.«

»Warum sehen sie eigentlich so grau im Gesicht aus?«, wollte Momo wissen, während sie weiterguckte.

»Weil sie von etwas Totem ihr Dasein fristen«, antwortete Meister Hora.»Du weißt ja, dass sie von der Lebenszeit der Menschen existieren. Aber diese Zeit stirbt buchstäblich, wenn sie von ihrem wahren Eigentümer losgerissen wird. Denn jeder Mensch hat seine Zeit. Und nur so lang sie wirklich die seine ist, bleibt sie lebendig.«

»Dann sind die grauen Herren also gar keine Menschen?«

»Nein, sie haben nur Menschengestalt angenommen.«

»Aber was sind sie dann?«

»In Wirklichkeit sind sie nichts.«

»Und wo kommen sie her?«

»Sie entstehen, weil die Menschen ihnen die Möglichkeit geben zu entstehen. Das genügt schon, damit es geschieht. Und nun geben die Menschen ihnen auch noch die Möglichkeit sie zu beherrschen. Und auch das genügt, damit es geschehen kann.«

»Und wenn sie keine Zeit mehr stehlen könnten?«

»Dann müssten sie ins Nichts zurück, aus dem sie gekommen sind.«

Meister Hora nahm Momo die Brille ab und steckte sie ein.

»Aber leider«, fuhr er nach einer Weile fort,»haben sie schon viele Helfershelfer unter den Menschen. Das ist das Schlimme.«

»Ich«, sagte Momo entschlossen,»lass mir meine Zeit von niemand wegnehmen!«

»Ich will es hoffen«, antwortete Meister Hora.»Komm, Momo, ich will dir meine Sammlung zeigen.«

Jetzt sah er plötzlich wieder wie ein alter Mann aus.

Er nahm Momo bei der Hand und führte sie in den großen Saal hinaus.

Dort zeigte er ihr diese und jene Uhr, ließ Spielwerke laufen, führte ihr Weltzeituhren und Planetarien vor und wurde angesichts der Freude, die sein kleiner Gast an all den wunderlichen Dingen hatte, allmählich wieder jünger.

»Löst du eigentlich gern Rätsel?«, fragte er beiläufig, während sie weitergingen.

»O ja, sehr gern!«, antwortete Momo.»Weißt du eines?«

»Ja«, sagte Meister Hora und blickte Momo lächelnd an,»aber es ist sehr schwer. Die wenigsten können es lösen.«

»Das ist gut«, meinte Momo,»dann werde ich es mir merken und später meinen Freunden aufgeben.«

»Ich bin gespannt«, erwiderte Meister Hora,»ob du es herauskriegen wirst. Hör gut zu:

Drei Brüder wohnen in einem Haus,

die sehen wahrhaftig verschieden aus,

doch willst du sie unterscheiden,

gleicht jeder den anderen beiden.

Der erste ist nicht da, er kommt erst nach Haus.

Der zweite ist nicht da, er ging schon hinaus.

Nur der dritte ist da, der Kleinste der drei,

denn ohne ihn gab's nicht die anderen zwei.

Und doch gibt's den dritten, um den es sich handelt,

nur weil sich der erst in den zweiten verwandelt.

Denn willst du ihn anschaun, so siehst du nur wieder

immer einen der anderen Brüder!

Nun sage mir: Sind die drei vielleicht einer?

Oder sind es nur zwei? Oder ist es gar - keiner?

Und kannst du, mein Kind, ihre Namen mir nennen,

so wirst du drei mächtige Herrscher erkennen.

Sie regieren gemeinsam ein großes Reich -

und sind es auch selbst! Darin sind sie gleich.«

Meister Hora schaute Momo an und nickte aufmunternd. Sie hatte gespannt zugehört. Da sie ein ausgezeichnetes Gedächtnis hatte, wiederholte sie nun das Rätsel langsam und Wort für Wort.»Hui«, seufzte sie dann,»das ist aber wirklich schwer. Ich hab keine Ahnung, was es sein könnte. Ich weiß überhaupt nicht, wo ich anfangen soll.«

»Versuch's nur«, sagte Meister Hora.

M mo murmelte noch einmal das ganze Rätsel vor sich hin. Dann schüttelte sie den Kopf.»Ich kann's nicht«, gab sie zu.

Inzwischen war die Schildkröte nachgekommen. Sie saß neben Meister Hora und guckte Momo aufmerksam an.

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