Michael Ende - Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte
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Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte: краткое содержание, описание и аннотация
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»Nun, Kassiopeia«, sagte Meister Hora,»du weißt doch alles eine halbe Stunde voraus. Wird Momo das Rätsel lösen?«
»sie wird!«, erschien auf Kassiopeias Rückenpanzer.
»Siehst du«, meinte Meister Hora, zu Momo gewandt,»du wirst es lösen. Kassiopeia irrt sich nie.«
Momo zog ihre Stirn kraus und begann wieder angestrengt nachzudenken. Was für drei Brüder gab es überhaupt, die zusammen in einem Haus wohnten? Dass es sich dabei nicht um Menschen handelte, war klar. In Rätseln waren Brüder immer Apfelkerne oder Zähne oder so was, jedenfalls Sachen von der gleichen Art. Aber hier waren es drei Brüder, die sich irgendwie ineinander verwandelten. Was gab es denn, was sich ineinander verwandelt? Momo schaute sich um. Da standen zum Beispiel die Kerzen mit den reglosen Flammen. Da verwandelte sich das Wachs durch die Flamme in Licht. Ja, das waren drei Brüder. Aber es ging doch nicht, denn sie waren ja alle drei da. Und zwei davon sollten ja nicht da sein. Also war es vielleicht so etwas wie Blüte, Frucht und Samenkorn. Ja, tatsächlich, da stimmte schon vieles. Das Samenkorn war das Kleinste von den Dreien. Und wenn es da war, waren die beiden anderen nicht da. Und ohne es gab's nicht die anderen zwei. Aber es ging doch nicht! Denn ein Samenkorn konnte man doch sehr gut anschauen. Und es hieß doch, dass man immer einen der anderen Brüder sieht, wenn man den Kleinsten der drei anschauen will.
Momos Gedanken irrten umher. Sie konnte und konnte einfach keine Spur finden, die sie weitergeführt hätte. Aber Kassiopeia hatte ja gesagt, sie würde die Lösung finden. Sie begann also noch einmal von vorn und murmelte die Worte des Rätsels langsam vor sich hin. Als sie zu der Stelle kam:»Der erste ist nicht da, er kommt erst nach Haus…«, sah sie, dass die Schildkröte ihr zuzwinkerte. Auf ihrem Rücken erschienen die Worte:»das, was ich weiss!«, und erloschen gleich wieder.
»Still, Kassiopeia!«, sagte Meister Hora schmunzelnd, ohne dass er hingeguckt hatte.»Nicht einsagen! Momo kann es ganz allein.«Momo hatte die Worte auf dem Panzer der Schildkröte natürlich gesehen und begann nun nachzudenken, was gemeint sein könnte. Was war es denn, was Kassiopeia wusste? Sie wusste, dass Momo das Rätsel lösen würde. Aber das ergab keinen Sinn.
Was wusste sie also noch? Sie wusste immer alles, was geschehen würde. Sie wusste…
»Die Zukunft!«, rief Momo laut.»Der erste ist nicht da, er kommt erst nach Haus - das ist die Zukunft!«
Meister Hora nickte.
»Und der zweite«, fuhr Momo fort,»ist nicht da, er ging schon hinaus - das ist dann die Vergangenheit!«
Wieder nickte Meister Hora und lächelte erfreut.
»Aber jetzt«, meinte Momo nachdenklich,»jetzt wird es schwierig. Was ist denn der dritte? Er ist der Kleinste der drei, aber ohne ihn gab's nicht die anderen zwei, heißt es. Und er ist der Einzige, der da ist.«Sie überlegte und rief plötzlich:»Das ist jetzt! Dieser Augenblick! Die Vergangenheit sind ja die gewesenen Augenblicke und die Zukunft sind die, die kommen! Also gab's beide nicht, wenn es die Gegenwart nicht gäbe. Das ist ja richtig!«
Momos Backen begannen vor Eifer zu glühen. Sie fuhr fort:»Aber was bedeutet das, was jetzt kommt?
Und doch gibt's den dritten, um den es sich handelt,
nur weil sich der erst in den zweiten verwandelt…
Das heißt also, dass es die Gegenwart nur gibt, weil sich die Zukunft in Vergangenheit verwandelt!«
Sie schaute Meister Hora überrascht an.»Das stimmt ja! Daran hab ich noch nie gedacht. Aber dann gibt's ja den Augenblick eigentlich gar nicht, sondern bloß Vergangenheit und Zukunft? Denn jetzt zum Beispiel, dieser Augenblick - wenn ich darüber rede, ist er ja schon wieder Vergangenheit! Ach, jetzt versteh ich, was das heißt:»Denn willst du ihn anschaun, so siehst du nur wieder immer einen der anderen Brüder!«Und jetzt versteh ich auch das Übrige, weil man meinen kann, dass es überhaupt nur einen von den drei Brüdern gibt: nämlich die Gegenwart oder nur Vergangenheit und Zukunft. Oder eben gar keinen, weil es ja jeden bloß gibt, wenn es die anderen auch gibt! Da dreht sich einem ja alles im Kopf!«
»Aber das Rätsel ist noch nicht zu Ende«, sagte Meister Hora.»Was ist denn das große Reich, das die drei gemeinsam regieren und das sie zugleich selber sind?«
Momo schaute ihn ratlos an. Was konnte das wohl sein? Was war denn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, alles zusammen?
Sie schaute in dem riesigen Saal umher. Ihr Blick wanderte über die tausend und abertausend Uhren und plötzlich blitzte es in ihren Augen.
»Die Zeit!«, rief sie und klatschte in die Hände.»Ja, das ist die Zeit! Die Zeit ist es!«Und sie hüpfte vor Vergnügen ein paarmal.
»Und nun sag mir auch noch, was das Haus ist, in dem die drei Brüder wohnen!«, forderte Meister Hora sie auf.
»Das ist die Welt«, antwortete Momo.
»Bravo!«, rief nun Meister Hora und klatschte ebenfalls in die Hände.»Meinen Respekt, Momo! Du verstehst dich aufs Rätsellösen! Das hat mir wirklich Freude gemacht!«
»Mir auch!«, antwortete Momo und wunderte sich im Stillen ein wenig, warum Meister Hora sich so darüber freute, dass sie das Rätsel gelöst hatte.
Sie gingen weiter durch den Uhrensaal und Meister Hora zeigte ihr noch andere, seltene Dinge, aber Momo war noch immer in Gedanken bei dem Rätsel.
»Sag mal«, fragte sie schließlich,»was ist denn die Zeit eigentlich?«
»Das hast du doch gerade selbst herausgefunden«, antwortete Meister Hora.
»Nein, ich meine«, erklärte Momo,»die Zeit selbst - sie muss doch irgendetwas sein. Es gibt sie doch. Was ist sie denn wirklich?«
»Es wäre schön«, sagte Meister Hora,»wenn du auch das selbst beantworten könntest.«
Momo überlegte lange.
»Sie ist da«, murmelte sie gedankenverloren,»das ist jedenfalls sicher. Aber anfassen kann man sie nicht. Und fest halten auch nicht. Vielleicht ist sie so was wie ein Duft? Aber sie ist auch etwas, das immerzu vorbeigeht. Also muss sie auch irgendwo herkommen. Vielleicht ist sie so was wie der Wind? Oder nein! Jetzt weiß ich's! Vielleicht ist sie eine Art Musik, die man bloß nicht hört, weil sie immer da ist. Obwohl, ich glaub, ich hab sie schon manchmal gehört, ganz leise.«
»Ich weiß«, nickte Meister Hora,»deswegen konnte ich dich ja zu mir rufen.«
»Aber es muss noch was anderes dabei sein«, meinte Momo, die dem Gedanken noch weiter nachhing,»die Musik ist nämlich von weit her gekommen, aber geklungen hat sie ganz tief in mir drin. Vielleicht ist es mit der Zeit auch so.«
Sie schwieg verwirrt und fügte dann hilflos hinzu:»Ich meine, so wie die Wellen auf dem Wasser durch den Wind entstehen. Ach, das ist wahrscheinlich alles Unsinn, was ich rede!«
»Ich finde«, sagte Meister Hora,»das hast du sehr schön gesagt. Und deshalb will ich dir nun ein Geheimnis anvertrauen: Hier aus dem Nirgend-Haus in der Niemals-Gasse kommt die Zeit aller Menschen.«
Momo blickte ihn ehrfürchtig an.
»Oh«, sagte sie leise,»machst du sie selbst?«
Meister Hora lächelte wieder.»Nein, mein Kind, ich bin nur der Verwalter. Meine Pflicht ist es, jedem Menschen die Zeit zuzuteilen, die ihm bestimmt ist.«
»Könntest du es dann nicht ganz einfach so einrichten«, fragte Momo,»dass die Zeit-Diebe den Menschen keine Zeit mehr stehlen können?«
»Nein, das kann ich nicht«, antwortete Meister Hora,»denn was die Menschen mit ihrer Zeit machen, darüber müssen sie selbst bestimmen. Sie müssen sie auch selbst verteidigen. Ich kann sie ihnen nur zuteilen.«
Momo blickte sich im Saal um, dann fragte sie:»Hast du dazu die vielen Uhren? Für jeden Menschen eine, ja?«
»Nein, Momo«, erwiderte Meister Hora,»diese Uhren sind nur eine Liebhaberei von mir. Sie sind nur höchst unvollkommene Nachbildungen von etwas, das jeder Mensch in seiner Brust hat. Denn so wie ihr Augen habt um das Licht zu sehen und Ohren um Klänge zu hören, so habt ihr ein Herz um damit die Zeit wahrzunehmen. Und alle Zeit, die nicht mit dem Herzen wahrgenommen wird, ist so verloren wie die Farben des Regenbogens für einen Blinden oder das Lied eines Vogels für einen Tauben. Aber es gibt leider blinde und taube Herzen, die nichts wahrnehmen, obwohl sie schlagen.«
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