Michael Ende - Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte
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Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte: краткое содержание, описание и аннотация
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Daraufhin kamen immer häufiger Leute zu dem alten Amphitheater, die Gigi sehen und hören wollten. Gigi hatte natürlich nichts dagegen einzuwenden.
Er erzählte wie immer, was ihm gerade einfiel und ging anschließend mit seiner Mütze herum, die jedes Mal voller von Münzen und Geldscheinen war. Bald wurde er von einem Reiseunternehmen angestellt, das ihm zusätzlich noch eine feste Summe bezahlte für das Recht, ihn selbst als Sehenswürdigkeit zu präsentieren. Die Reisenden wurden in Autobussen herbeigeschafft und schon nach kurzer Zeit musste Gigi einen regelrechten Stundenplan einhalten, damit auch wirklich alle, die dafür bezahlt hatten, Gelegenheit fanden, ihn zu hören.
Schon damals begann Momo ihm sehr zu fehlen, denn seine Geschichten hatten keine Flügel mehr, obgleich er sich noch immer standhaft weigerte, die gleiche Geschichte zweimal zu erzählen, selbst als ihm das doppelte Geld dafür geboten wurde.
Nach wenigen Monaten hatte er es nicht mehr nötig beim alten Amphitheater aufzutreten und mit der Mütze herumzugehen. Der Rundfunk holte ihn und wenig später sogar das Fernsehen. Dort erzählte er nun dreimal wöchentlich vor Millionen von Zuhörern seine Geschichten und er verdiente eine Menge Geld.
Inzwischen wohnte er auch nicht mehr in der Nähe des alten Amphitheaters, sondern in einem ganz anderen Stadtteil, dort wo alle reichen und berühmten Leute wohnten. Er hatte ein großes modernes Haus gemietet, das mitten in einem gepflegten Park lag. Er nannte sich auch nicht mehr Gigi, sondern Girolamo.
Natürlich hatte er längst aufgehört, wie früher immer neue Geschichten zu erfinden. Er hatte gar keine Zeit mehr dazu.
Er begann haushälterisch mit seinen Einfallen umzugehen. Aus einem einzigen machte er jetzt manchmal fünf verschiedene Geschichten.
Und als auch das nicht mehr genügte, um der immer noch zunehmenden Nachfrage gerecht zu werden, tat er eines Tages etwas, das er nicht hätte tun dürfen: Er erzählte eine der Geschichten, die Momo ganz allein gehörte.
Sie wurde ebenso hastig verschlungen wie alle anderen und war sofort wieder vergessen. Man forderte weitere Geschichten von ihm.
Gigi war so benommen von diesem Tempo, dass er, ohne sich zu besinnen, hintereinanderweg alle Geschichten preisgab, die nur für Momo bestimmt gewesen waren. Und als er die letzte erzählt hatte, fühlte er plötzlich, dass er leer und ausgehöhlt war und nichts mehr erfinden konnte.
In seiner Angst, der Erfolg könne ihn wieder verlassen, begann er alle seine Geschichten noch einmal zu erzählen, nur mit neuen Namen und ein bisschen verändert. Und das Erstaunliche war, dass niemand es zu bemerken schien. Jedenfalls beeinträchtigte es die Nachfrage nicht. Daran hielt Gigi sich fest wie ein Ertrinkender an einer Holzplanke. Denn nun war er doch reich und berühmt - und war es nicht das gewesen, wovon er immer geträumt hatte?
Aber manchmal des Nachts, wenn er in seinem Bett mit der seidenen Steppdecke lag, sehnte er sich zurück nach dem anderen Leben, wo er mit Momo und dem alten Beppo und den Kindern hatte zusammen sein können und wo er wirklich noch zu erzählen verstanden hatte.
Aber dorthin führte kein Weg zurück, denn Momo war und blieb verschwunden. Anfangs hatte Gigi einige ernstliche Versuche gemacht sie wiederzufinden, später war ihm dazu keine Zeit mehr geblieben. Er hatte nun drei tüchtige Sekretärinnen, die für ihn Verträge abschlossen, denen er seine Geschichten diktierte, die Reklame für ihn machten und seine Termine regelten. Aber ein Termin für die Suche nach Momo ließ sich niemals mehr einschieben.
Von dem alten Gigi war nur noch wenig übrig geblieben. Aber eines Tages raffte er dieses wenige zusammen und beschloss sich auf sich selbst zu besinnen. Er war doch nun jemand, so sagte er sich, dessen Stimme Gewicht hatte und auf den Millionen hörten. Wer, wenn nicht er, konnte den Menschen die Wahrheit sagen! Er wollte ihnen von den grauen Herren erzählen! Und er wollte dazu sagen, dass dies keine erfundene Geschichte sei und dass er alle seine Zuhörer bitte, ihm bei der Suche nach Momo zu helfen.
Diesen Entschluss hatte er in einer jener Nächte gefasst, in denen er sich nach seinen alten Freunden sehnte. Und als die Morgendämmerung kam, saß er bereits an seinem großen Schreibtisch, um sich Notizen zu seinem Plan zu machen. Doch ehe er noch das erste Wort niedergeschrieben hatte, schrillte das Telefon. Er hob ab, horchte und erstarrte vor Entsetzen.
Eine seltsam tonlose, sozusagen aschengraue Stimme sprach zu ihm und er fühlte gleichzeitig eine Kälte in sich aufsteigen, die aus dem Mark seiner Knochen zu kommen schien.
»Lass das sein!«, sprach die Stimme.»Wir raten es dir im Guten.«
»Wer ist da?«, fragte Gigi.
»Das weißt du ganz gut«, antwortete die Stimme.»Wir brauchen uns wohl nicht vorzustellen. Du hast zwar bisher noch nicht persönlich das Vergnügen mit uns gehabt, aber du gehörst uns schon längst mit Haut und Haar. Sag nur, du wüsstest das nicht!«
»Was wollt ihr von mir?«
»Was du dir da vorgenommen hast, das gefällt uns nicht. Sei brav und lass es bleiben, ja?«
Gigi nahm all seinen Mut zusammen.
»Nein«, sagte er,»ich lasse es nicht bleiben. Ich bin nicht mehr der kleine, unbekannte Gigi Fremdenführer. Ich bin jetzt ein großer Mann. Wir werden ja sehen, ob ihr es mit mir aufnehmen könnt.«
Die Stimme lachte tonlos und Gigi begannen plötzlich die Zähne aufeinander zu schlagen.
»Du bist niemand«, sagte die Stimme.»Wir haben dich gemacht. Du bist eine Gummipuppe. Wir haben dich aufgeblasen. Aber wenn du uns Ärger machst, dann lassen wir die Luft wieder aus dir heraus. Oder glaubst du im Ernst, dass du es dir und deinem unbedeutenden Talent zu verdanken hast, was du jetzt bist?«
»Ja, das glaube ich«, erwiderte Gigi heiser.
»Armer kleiner Gigi«, sagte die Stimme,»du bist und bleibst ein Phantast. Früher warst du Prinz Girolamo in der Maske des armen Schluckers Gigi. Und was bist du nun? Der arme Schlucker Gigi in der Maske des Prinzen Girolamo.
Trotzdem, du solltest uns dankbar sein, denn schließlich waren wir es doch, die dir alle deine Träume erfüllt haben.«
»Das ist nicht wahr!«, stammelte Gigi.»Das ist Lüge!«
»Du liebe Zeit!«, antwortete die Stimme und lachte wieder tonlos.»Ausgerechnet du willst uns mit der Wahrheit kommen? Du hattest doch früher immer so viele schöne Sprüche von wegen wahr und nicht wahr. Ach nein, armer Gigi, es wird dir nicht gut bekommen, wenn du versuchst, dich auf die Wahrheit zu berufen. Berühmt bist du mit unserer Hilfe für deine Flunkereien. Für die Wahrheit bist du nicht zuständig. Darum lass es sein!«
»Was habt ihr mit Momo gemacht?«, flüsterte Gigi.
»Darüber zerbrich dir nicht deinen niedlichen Wirrkopf! Ihr kannst du nicht mehr helfen - schon gar nicht, indem du nun diese Geschichte über uns erzählst. Das Einzige, was du damit erreichen wirst, ist, dass dein schöner Erfolg genau so schnell vorbei sein wird, wie er gekommen ist. Natürlich musst du das selbst entscheiden. Wir wollen dich nicht abhalten, den Helden zu spielen und dich zu ruinieren, wenn dir so viel daran liegt. Aber du kannst nicht von uns erwarten, dass wir weiterhin unsere schützende Hand über dich halten, wenn du so undankbar bist. Ist es denn nicht viel angenehmer, reich und berühmt zu sein?«
»Doch«, antwortete Gigi mit erstickter Stimme.
»Na, siehst du! Also - lass uns aus dem Spiel, ja? Erzähle den Leuten lieber weiterhin das, was sie von dir hören wollen!«
»Wie soll ich das machen?«, brachte Gigi mit Anstrengung hervor.»Jetzt, wo ich das alles weiß.«
»Ich gebe dir einen guten Rat: Nimm dich selbst nicht so ernst. Es kommt wirklich nicht auf dich an. So betrachtet, kannst du doch sehr schön weitermachen wie bisher!«
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