Michael Ende - Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte
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Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte: краткое содержание, описание и аннотация
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»Es geht nicht an«, sagten andere,»dass der reibungslose Ablauf des Straßenverkehrs durch herumlungernde Kinder gefährdet wird. Die Zunahme von Unfällen, die durch Kinder auf den Straßen verursacht werden, kostet immer mehr Geld, das man anderweitig vernünftiger ausgeben könnte.«
»Kinder ohne Aufsicht«, erklärten wieder andere,»verwahrlosen moralisch und werden zu Verbrechern. Die Stadtverwaltung muss dafür sorgen, dass alle diese Kinder erfasst werden. Man muss Anstalten schaffen, wo sie zu nützlichen und leistungsfähigen Mitgliedern der Gesellschaft erzogen werden.«
Und abermals andere meinten:»Kinder sind das Menschenmaterial der Zukunft. Die Zukunft wird eine Zeit der Düsenmaschinen und der Elektrogehirne. Ein Heer von Spezialisten und Facharbeitern wird notwendig sein, um alle diese Maschinen zu bedienen. Aber anstatt unsere Kinder auf diese Welt von morgen vorzubereiten, lassen wir es noch immer zu, dass viele von ihnen Jahre ihrer kostbaren Zeit mit nutzlosen Spielen verplempern. Es ist eine Schande für unsere Zivilisation und ein Verbrechen an der künftigen Menschheit!«
Das alles leuchtete den Zeit-Sparern ungemein ein. Und da schon sehr viele Zeit-Sparer in der großen Stadt waren, gelang es ihnen in ziemlich kurzer Zeit, die Stadtverwaltung von der Notwendigkeit zu überzeugen, etwas für die vielen vernachlässigten Kinder zu tun.
Daraufhin wurden in allen Stadtvierteln sogenannte»Kinder-Depots«gegründet. Das waren große Häuser, wo alle Kinder, um die sich niemand kümmern konnte, abgeliefert werden mussten und je nach Möglichkeit wieder abgeholt werden konnten.
Es wurde strengstens verboten, dass Kinder auf den Straßen oder in den Grünanlagen oder sonst wo spielten. Wurde ein Kind doch einmal dabei erwischt, so war sofort jemand da, der es in das nächste Kinder-Depot brachte. Und die Eltern mussten mit einer gehörigen Strafe rechnen.
Auch Momos Freunde entgingen dieser neuen Regelung nicht. Sie wurden voneinander getrennt, je nach der Gegend, aus der sie kamen, und wurden in verschiedene Kinder-Depots gesteckt. Davon, dass sie sich hier selbst Spiele einfallen lassen durften, war natürlich keine Rede mehr. Die Spiele wurden ihnen von Aufsichtspersonen vorgeschrieben und es waren nur solche, bei denen sie irgendetwas Nützliches lernten. Etwas anderes verlernten sie freilich dabei und das war: sich zu freuen, sich zu begeistern und zu träumen.
Nach und nach bekamen die Kinder Gesichter wie kleine Zeit-Sparer. Verdrossen, gelangweilt und feindselig taten sie, was man von ihnen verlangte. Und wenn sie doch einmal sich selbst überlassen blieben, dann fiel ihnen nichts mehr ein, was sie hätten tun können.
Das Einzige, was sie nach all dem noch konnten, war Lärm machen - aber es war natürlich kein fröhlicher Lärm, sondern ein wütender und böser.
Aber die grauen Herren selbst kamen zu keinem der Kinder. Das Netz das sie über die große Stadt gewebt hatten, war nun dicht und - wie es schien - unzerreißbar. Selbst den schlausten Kindern gelang es nicht durch die Maschen zu schlüpfen. Der Plan der grauen Herren war ausgeführt. Alles war für Momos Rückkehr vorbereitet.
Von da an hatte das alte Amphitheater leer und verlassen dagelegen.
Und nun saß Momo also auf den steinernen Stufen und wartete auf ihre Freunde. Den ganzen Tag seit ihrer Rückkehr hatte sie so gesessen und gewartet. Aber niemand war gekommen. Niemand.
Die Sonne senkte sich dem westlichen Horizont zu. Die Schatten wuchsen und es wurde kalt.
Endlich stand Momo auf. Sie war hungrig, denn niemand hatte daran gedacht, ihr etwas zu essen zu bringen. Das war noch nie geschehen. Selbst Gigi und Beppo mussten sie heute vergessen haben. Aber sicher, dachte Momo, war das Ganze nur ein Versehen, irgendein dummer Zufall, der sich morgen aufklären würde.
Sie stieg zur Schildkröte hinunter, die sich schon zum Schlafen in ihr Gehäuse zurückgezogen hatte. Momo hockte sich neben sie und klopfte mit dem Fingerknöchel schüchtern auf den Rückenpanzer. Die Schildkröte schob ihren Kopf hervor und blickte Momo an.
»Entschuldige bitte«, sagte Momo,»es tut mir Leid, wenn ich dich geweckt habe, aber kannst du mir sagen, warum heute den ganzen lag kein einziger von meinen Freunden gekommen ist?«
Auf dem Panzer erschienen die Worte:»keiner mehr da.«
Momo las sie, verstand aber nicht, was sie bedeuten sollten.
»Na ja«, sagte sie zuversichtlich,»morgen wird sich's schon herausstellen. Morgen kommen meine Freunde bestimmt.«
»nie mehr«, war die Antwort.
Momo starrte die matt leuchtenden Buchstaben eine Weile an.
»Was meinst du damit?«, fragte sie schließlich bang.»Was ist denn mit meinen Freunden?«
»alle fort«, las sie.
Sie schüttelte den Kopf.»Nein«, sagte sie leise,»das kann nicht sein. Du irrst dich bestimmt, Kassiopeia. Gestern waren sie ja noch alle da zur großen Versammlung, aus der nichts geworden ist.«
»hast lang geschlafen«, lautete Kassiopeias Antwort.
Momo erinnerte sich, dass Meister Hora gesagt hatte, sie müsse einen Sonnenkreis hindurch schlafen wie ein Samenkorn in der Erde. Sie hatte nicht bedacht, wie viel Zeit das sein mochte, als sie zugestimmt hatte. Aber nun begann sie es zu ahnen.
»Wie lang?«, fragte sie flüsternd.
»JAHR UND TAG.«
Momo brauchte eine Weile, ehe sie diese Antwort begriffen hatte.
»Aber Beppo und Gigi«, stammelte sie schließlich,»die beiden warten doch bestimmt noch auf mich!«
»niemand mehr da«, stand auf dem Panzer.
»Wie kann denn das sein?«, Momos Lippen zitterten.»Es kann doch nicht einfach alles weg sein - alles, was war…«
Und langsam erschien auf Kassiopeias Rücken das Wort:»vergangen.«
Zum ersten Mal in ihrem Leben empfand Momo mit voller Gewalt, was dieses Wort bedeutet. Ihr Herz wurde schwer wie nie zuvor.
»Aber ich«, murmelte sie fassungslos,»ich bin doch noch da…«
Sie hätte gern geweint, aber sie konnte nicht. Nach einer Weile fühlte sie dass die Schildkröte sie an ihrem nackten Fuß berührte.
»ich bin bei dir!«, stand auf ihrem Panzer.
»Ja«, sagte Momo und lächelte tapfer,»du bist bei mir, Kassiopeia. Und ich bin froh darüber. Komm, wir wollen schlafen gehen.«
Sie nahm die Schildkröte hoch und trug sie durch das Einstiegsloch in der Mauer in ihren Raum hinunter. Im Licht der untergehenden Sonne sah Momo, dass alles noch so war, wie sie es verlassen hatte. (Beppo hatte das Zimmer damals wieder aufgeräumt.) Aber überall lag dicker Staub und hingen Spinnweben.
Auf dem Tischchen aus Kistenbrettern lehnte an einer Blechbüchse ein Brief. Auch er war von Spinnweben bedeckt.
»An Momo«, stand darauf.
Momos Herz begann schneller zu klopfen. Sie hatte noch nie einen Brief bekommen. Sie nahm ihn in die Hand und betrachtete ihn von allen Seiten, dann riss sie das Kuvert auf und nahm einen Zettel heraus.
»Liebe Momo!«, las sie.»Ich bin umgezogen. Falls du zurückkommst, melde dich bitte gleich bei mir. Ich mache mir große Sorgen um dich. Du fehlst mir sehr. Hoffentlich ist dir nichts passiert. Wenn du Hunger hast, dann geh bitte zu Nino. Er schickt mir die Rechnung, ich bezahle alles. Also iss nur, so viel du willst, hörst du? Alles Weitere sagt dir dann Nino. Behalte mich lieb! Ich behalte dich auch lieb!
Immer
dein Gigi«
Es dauerte lang, bis Momo diesen Brief buchstabiert hatte, obwohl Gigi sich offensichtlich alle Mühe gegeben hatte schön und deutlich zu schreiben. Als sie endlich damit fertig war, erlosch gerade das letzte Restchen Tageslicht.
Aber Momo war getröstet.
Sie hob die Schildkröte hoch und legte sie neben sich auf das Bett.
Während sie sich in die staubige Decke hüllte, sagte sie leise:»Siehst du, Kassiopeia, ich bin doch nicht allein.«
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