Michael Ende - Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte
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Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte: краткое содержание, описание и аннотация
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Hier wurde er gründlich untersucht. Der Professor und die Krankenpfleger waren freundlich zu ihm, sie lachten ihn nicht aus und schimpften nicht mit ihm, sie schienen sich sogar sehr für seine Geschichte zu interessieren, denn er musste sie ihnen immer und immer wieder erzählen. Obgleich sie ihm nie widersprachen, hatte Beppo auch nie das Gefühl, dass sie ihm wirklich glaubten. Er wurde nicht recht schlau aus ihnen, aber gehen ließen sie ihn auch nicht.
Jedes Mal, wenn er fragte, wann er denn nun hinausdürfe, hieß es:»Bald, aber im Augenblick brauchen wir Sie noch. Sie müssen das verstehen, die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen, aber wir kommen voran.«
Und Beppo, der glaubte, es handle sich um Untersuchungen nach dem Verbleib der kleinen Momo, fasste sich in Geduld.
Man hatte ihm ein Bett in einem großen Schlafsaal angewiesen, wo noch viele andere Patienten schliefen. Eines Nachts wachte er auf und sah im schwachen Licht der Notbeleuchtung, dass jemand neben seinem Bett stand. Erst entdeckte er nur das rote Leuchtpünktchen einer glimmenden Zigarre, aber dann erkannte er den runden steifen Hut und die Aktentasche, die die Gestalt im Dunkeln trug. Er begriff, dass es einer der grauen Herren war, ihm wurde kalt bis ins Herz hinein und er wollte um Hilfe rufen.
»Still!«, sagte die aschenfarbene Stimme im Dutikeln.»Ich habe den Auftrag, Ihnen ein Angebot zu machen. Hören Sie mir zu und antworten Sie mir erst, wenn ich Sie dazu auffordere! Sie haben ja nun ein wenig sehen können, wie weit unsere Macht bereits reicht. Es hängt ganz von Ihnen ab, ob Sie noch mehr davon kennen lernen werden. Sie können uns zwar nicht im Geringsten damit schaden, dass Sie diese Geschichte über uns jedem auf die Nase binden, aber angenehm ist es uns trotzdem nicht. Übrigens haben Sie natürlich völlig Recht mit der Annahme, dass ihre kleine Freundin Momo von uns gefangen gehalten wird. Aber geben Sie die Hoffnung auf, dass man sie je bei uns finden kann. Das wird niemals geschehen. Und durch ihre Bemühungen sie zu befreien, machen Sie dem armen Kind seine Lage nicht gerade angenehmer. Für jeden Ihrer Versuche, mein Bester, muss sie büßen. Überlegen Sie sich also in Zukunft, was sie tun und sagen.«
Der graue Herr blies einige Rauchringe und beobachtete mit Genugtuung die Wirkung, die seine Rede auf den alten Beppo hatte. Denn der glaubte jedes Wort.
»Um mich so kurz wie möglich zu fassen, denn auch meine Zeit ist kostbar«, fuhr der graue Herr fort,»mache ich Ihnen folgendes Angebot: Wir geben Ihnen das Kind zurück unter der Bedingung, dass Sie nie wieder ein Wort über uns und unsere Tätigkeit verlieren. Außerdem fordern wir von ihnen, sozusagen als Lösegeld, die Summe von hunderttausend Stunden eingesparter Zeit. Machen Sie sich keine Sorgen darüber, wie wir in den Besitz dieser Zeit kommen werden, das ist unsere Sache. Sie haben lediglich die Aufgabe diese Zeit einzusparen. Wie, das ist Ihre Sache. Wenn Sie damit einverstanden sind, dann werden wir dafür sorgen, dass Sie im Laufe der nächsten Tage hier entlassen werden. Wenn nicht, dann bleiben Sie eben für immer hier und Momo bleibt für immer bei uns. Überlegen sie sich's. Wir machen dieses großzügige Angebot nur dies eine Mal. Also?«
Beppo schluckte zweimal und krächzte dann:»Einverstanden.«
»Sehr vernünftig«, sagte der graue Herr zufrieden,»also denken Sie daran: völliges Stillschweigen und hunderttausend Stunden. Sobald wir die haben, bekommen Sie die kleine Momo wieder. Machen Sie's gut, mein Bester.«
Damit verließ der graue Herr den Schlafsaal. Die Rauchfahne, die hinter ihm zurückblieb, schien in der Dunkelheit matt zu leuchten wie ein Irrlicht.
Von dieser Nacht an erzählte Beppo seine Geschichte nicht mehr. Und wenn man ihn fragte, warum er sie früher erzählt habe, dann zuckte er nur traurig die Schultern. Wenige Tage später schon schickte man ihn nach Hause.
Aber Beppo ging nicht nach Hause, sondern geradewegs zu jenem großen Haus mit dem Hof, wo er und seine Kollegen immer ihre Besen und Karren in Empfang nahmen. Er holte seinen Besen, ging damit in die große Stadt und fing an zu kehren.
Aber nun kehrte er nicht mehr wie früher, bei jedem Schritt einen Atemzug und bei jedem Atemzug einen Besenstrich, sondern jetzt tat er es hastig und ohne Liebe zur Sache und nur um Stunden einzubringen. Mit peinigender Deutlichkeit wusste er, dass er damit seine tiefste Überzeugung, ja, sein ganzes bisheriges Leben verleugnete und verriet, und das machte ihn krank vor Widerwillen gegen das, was er tat. Wäre es nur um ihn gegangen, er wäre lieber verhungert, als sich selbst so untreu zu werden. Aber es ging ja um Momo, die er freikaufen musste und dies war die einzige Art Zeit zu sparen, die er kannte. Er kehrte bei Tag und bei Nacht, ohne jemals nach Hause zu gehen. Wenn die Erschöpfung ihn übermannte, setzte er sich auf eine Anlagenbank oder auch einfach auf den Rinnstein und schlief ein wenig. Dann fuhr er nach kurzem wieder auf und kehrte weiter. Ebenso hastig würgte er zwischendurch rasch einmal irgendetwas zu essen hinunter. Zu seiner Hütte bei dem Amphitheater ging er nicht mehr zurück. Er kehrte durch Wochen und durch Monate. Es kam der Herbst und es kam der Winter. Beppo kehrte.
Und es kam der Frühling und wieder der Sommer. Beppo bemerkte es kaum, er kehrte und kehrte, um die hunderttausend Stunden Lösegeld zu ersparen.
Die Leute in der großen Stadt hatten keine Zeit, um auf den kleinen alten Mann zu achten. Und die wenigen, die es doch taten, tippten sich hinter seinem Rücken an die Stirn, wenn er keuchend an ihnen vorüberhastete und den Besen schwang, als gelte es sein Leben. Aber dass man ihn für närrisch hielt, war ja nichts Neues für Beppo und er beachtete es kaum.
Nur wenn ihn manchmal jemand fragte, warum er es denn so eilig habe, dann unterbrach er seine Arbeit für einen Augenblick, schaute den Frager ängstlich und voll Trauer an und legte den Finger an die Lippen. -
Die schwierigste Aufgabe stellte es für die grauen Herren dar, die Kinder unter Momos Freunden nach ihren Plänen zu lenken. Nachdem Momo verschwunden war, hatten die Kinder sich dennoch, sooft es nur ging, im alten Amphitheater versammelt. Sie hatten immer neue Spiele erfunden, ein paar alte Kisten und Schachteln genügten ihnen um darin fabelhafte Weltreisen zu unternehmen oder um daraus Burgen und Schlösser zu errichten. Sie hatten weiterhin ihre Pläne geschmiedet und einander Geschichten erzählt, kurzum, sie hatten einfach so getan, als sei Momo noch mitten unter ihnen. Und es hatte sich erstaunlicherweise gezeigt, dass es dadurch fast so war, als sei sie tatsächlich noch da.
Außerdem hatten diese Kinder keinen Augenblick daran gezweifelt, dass Momo wiederkommen würde. Darüber war zwar niemals gesprochen worden, aber das war auch gar nicht nötig. Die stillschweigende Gewissheit verband die Kinder miteinander. Momo hörte zu ihnen und war ihr heimlicher Mittelpunkt, ganz gleich, ob sie nun da war oder nicht.
Dagegen hatten die grauen Herren nicht ankommen können. Wenn sie die Kinder nicht unmittelbar unter ihren Einfluss bringen konnten, um sie von Momo loszureißen, dann mussten sie es eben über einen Umweg zuwege bringen. Und dieser Umweg waren die Erwachsenen, die ja über die Kinder zu bestimmen hatten. Nicht alle Erwachsenen, versteht sich, aber diejenigen, die sich als Helfershelfer eigneten und das waren leider gar nicht wenige. Obendrein waren es nun die eigenen Waffen der Kinder, welche die grauen Herren gegen sie verwendeten.
Plötzlich erinnerten sich nämlich einige Leute an die Umzüge, an die Plakate und Inschriften der Kinder.
»Wir müssen etwas unternehmen«, hieß es,»denn es geht nicht an, dass immer mehr und mehr Kinder allein sind und vernachlässigt werden. Den Eltern ist kein Vorwurf zu machen, denn das moderne Leben lässt ihnen eben keine Zeit sich genügend mit ihren Kindern zu beschäftigen. Aber die Stadtverwaltung muss sich darum kümmern.«
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