Michael Ende - Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte

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Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte: краткое содержание, описание и аннотация

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»Ich habe dich schon seit einer ganzen Weile beobachtet«, fuhr der graue Herr fort,»und mir scheint, du weißt überhaupt nicht, wie man mit einer so fabelhaften Puppe spielen muss. Soll ich es dir zeigen?«

Momo blickte den Mann überrascht an und nickte.

»Ich will noch mehr Sachen haben«, quäkte die Puppe plötzlich.

»Na, siehst du, Kleine«, meinte der graue Herr,»sie sagt es dir sogar selbst. Mit einer so fabelhaften Puppe kann man nicht spielen wie mit irgendeiner anderen, das ist doch klar. Dazu ist sie auch nicht da. Man muss ihr schon etwas bieten, wenn man sich nicht mit ihr langweilen will. Pass mal auf, Kleine!«

Er ging zu seinem Auto und öffnete den Kofferraum.

»Zuerst einmal«, sagte er,»braucht sie viele Kleider. Hier ist zum Beispiel ein entzückendes Abendkleid.«

Er zog es hervor und warf es Momo zu.

»Und hier ist ein Pelzmantel aus echtem Nerz. Und hier ist ein seidener Schlafrock. Und hier ein Tennisdress. Und ein Skianzug. Und ein Badekostüm. Und ein Reitanzug. Ein Pyjama. Ein Nachthemd. Ein anderes Kleid. Und noch eins. Und noch eins. Und noch eins…«

Er warf alle die Sachen zwischen Momo und die Puppe, wo sie sich langsam zum Haufen türmten.

»So«, sagte er und lächelte wieder dünn,»damit kannst du erst einmal eine Weile spielen, nicht wahr, Kleine? Aber das wird nach ein paar Tagen auch langweilig, meinst du? Nun gut, dann musst du eben mehr Sachen für deine Puppe haben.«

Wieder beugte er sich über den Kofferraum und warf Sachen zu Momo herüber.

»Hier ist zum Beispiel eine richtige kleine Handtasche aus Schlangenleder, mit einem echten kleinen Lippenstift und einem Puderdöschen drin. Hier ist ein kleiner Fotoapparat. Hier ein Tennisschläger. Hier ein Puppenfernseher, der echt funktioniert. Hier ein Armband, eine Halskette, Ohrringe, ein Puppenrevolver, Seidenstrümpfchen, ein Federhut, ein Strohhut, ein Frühjahrshütchen, Golfschlägerchen, ein kleines Scheckbuch, Parfümfläschchen, Badesalz, Körperspray…«Er machte eine Pause und blickte Momo prüfend an, die wie gelähmt zwischen all den Sachen am Boden saß.

»Du siehst«, fuhr der graue Herr fort,»es ist ganz einfach. Man muss nur immer mehr und mehr haben, dann langweilt man sich niemals. Aber vielleicht denkst du, dass die vollkommene Bibigirl eines Tages alles haben wird und dass es dann eben doch wieder langweilig werden könnte. Nein, meine Kleine, keine Sorge! Da haben wir nämlich einen passenden Gefährten für Bibigirl.«

Und nun zog er aus dem Kofferraum eine andere Puppe hervor. Sie war ebenso groß wie Bibigirl, ebenso vollkommen, nur dass es ein junger Mann war. Der graue Herr setzte ihn neben Bibigirl, die Vollkommene, und erklärte:»Das ist Bubiboy! Für ihn gibt es auch wieder eine unendliche Menge Zubehör. Und wenn das alles, alles langweilig geworden ist, dann gibt es noch eine Freundin von Bibigirl und sie hat eine ganze eigene Ausstattung, die nur ihr passt. Und zu Bubiboy gibt es noch einen dazupassenden Freund und der hat wieder Freunde und Freundinnen. Du siehst also, es braucht nie wieder Langeweile zu geben, denn die Sache ist endlos fortzusetzen und es bleibt immer noch etwas, dass du dir wünschen kannst.«

Während er redete, holte er eine Puppe nach der anderen aus dem Kofferraum seines Wagens, dessen Inhalt unerschöpflich schien und stellte sie um Momo herum, die noch immer reglos dasaß und dem Mann eher erschrocken zuguckte.

»Nun?«, sagte der Mann schließlich und paffte dicke Rauchwolken.»Hast du jetzt begriffen, wie man mit einer solchen Puppe spielen muss?«

»Schon«, antwortete Momo. Sie begann jetzt vor Kälte zu zittern. Der graue Herr nickte zufrieden und sog an seiner Zigarre.»Nun möchtest du alle diese schönen Sachen natürlich gern behalten, nicht wahr? Also gut, meine Kleine, ich schenke sie dir! Du bekommst das alles - nicht sofort, sondern eines nach dem anderen, versteht sich! - und noch viel, viel mehr. Du brauchst auch nichts dafür zu tun. Du sollst nur damit spielen, so wie ich es dir erklärt habe. Nun, was sagst du dazu?«

Der graue Herr lächelte Momo erwartungsvoll an, aber da sie nichts sagte, sondern nur ernst seinen Blick erwiderte, setzte er hastig hinzu:»Du brauchst dann deine Freunde gar nicht mehr, verstehst du? Du hast ja nun genug Zerstreuung, wenn all diese schönen Sachen dir gehören und du immer noch mehr bekommst, nicht wahr? Und das willst du doch? Du willst doch diese fabelhafte Puppe? Du willst sie doch unbedingt, wie?«

Momo fühlte dunkel, dass ihr ein Kampf bevorstand, ja, dass sie schon mittendrin war. Aber sie wusste nicht, worum dieser Kampf ging und nicht gegen wen. Denn je länger sie diesem Besucher zuhörte, desto mehr ging es ihr mit ihm, wie es ihr vorher mit der Puppe gegangen war: Sie hörte eine Stimme, die redete, sie hörte Worte, aber sie hörte nicht den, der sprach. Sie schüttelte den Kopf.

»Was denn, was denn?«, sagte der graue Herr und zog die Augenbrauen hoch.»Du bist immer noch nicht zufrieden? Ihr heutigen Kinder seid aber wirklich anspruchsvoll! Möchtest du mir wohl sagen, was dieser vollkommenen Puppe denn nun noch fehlt?«

Momo blickte zu Boden und dachte nach.

»Ich glaub«, sagte sie leise,»man kann sie nicht lieb haben.«

Der graue Herr erwiderte eine ganze Weile nichts. Er starrte glasig vor sich hin wie die Puppen. Schließlich raffte er sich zusammen.»Darauf kommt es überhaupt nicht an«, sagte er eisig.

Momo schaute ihm in die Augen. Der Mann machte ihr Angst, vor allem durch die Kälte, die von seinem Blick ausging. Aber irgendwie tat er ihr seltsamerweise auch Leid, ohne dass sie hätte sagen können, weshalb.

»Aber meine Freunde«, sagte sie,»die hab ich lieb.«

Der graue Herr verzog das Gesicht, als habe er plötzlich Zahnschmerzen. Aber er hatte sich gleich wieder in der Gewalt und lächelte messerdünn.

»Ich glaube«, erwiderte er sanft,»wir sollten einmal ernsthaft miteinander reden, Kleine, damit du lernst, worauf es ankommt.«

Er zog ein graues Notizbüchlein aus der Tasche und blätterte darin, bis er fand, was er suchte.

»Du heißt Momo, nicht wahr?«

Momo nickte. Der graue Herr klappte das Büchlein zu, steckte es wieder ein und setzte sich ein wenig ächzend zu Momo auf die Erde. Eine Weile sagte er nichts, sondern paffte nur nachdenklich an seiner kleinen grauen Zigarre.

»Also Momo - nun höre mir einmal gut zu!«, begann er schließlich.

Das hatte Momo ja schon die ganze Zeit versucht. Aber ihm war viel schwerer zuzuhören, als allen anderen, denen sie bisher zugehört hatte. Sonst konnte sie sozusagen ganz in den anderen hineinschlüpfen und verstehen, wie er es meinte und wie er wirklich war. Aber bei diesem Besucher gelang es ihr einfach nicht. Sooft sie es versuchte, hatte sie das Gefühl, ins Dunkle und Leere zu stürzen, als sei da gar niemand. Das war ihr noch nie widerfahren.

»Das Einzige«, fuhr der Mann fort,»worauf es im Leben ankommt, ist, dass man es zu etwas bringt, dass man was wird, dass man was hat. Wer es weiterbringt, wer mehr wird und mehr hat als die anderen, dem fällt alles Übrige ganz von selbst zu: Freundschaft, Liebe, Ehre und so weiter. Du meinst also, dass du deine Freunde lieb hast. Wir wollen das einmal ganz sachlich untersuchen.«

Der graue Herr paffte einige Nullen in die Luft. Momo steckte die nackten Füße unter ihren Rock und verkroch sich, soweit es möglich war, in ihrer großen Jacke.

»Da erhebt sich als Erstes die Frage«, begann der graue Herr nun wieder,»was haben deine Freunde eigentlich davon, dass es dich gibt? Nützt es ihnen zu irgendetwas? Nein. Hilft es ihnen, voranzukommen, mehr zu verdienen, etwas aus ihrem Leben zu machen? Gewiss nicht. Unterstützt du sie in ihrem Bestreben Zeit zu sparen? Im Gegenteil. Du hältst sie von allem ab, du bist ein Klotz an ihrem Bein, du ruinierst ihr Vorwärtskommen! Vielleicht ist es dir bisher noch nicht bewusst geworden, Momo, - jedenfalls schadest du deinen Freunden einfach dadurch, dass du da bist. Ja, du bist in Wirklichkeit ohne es zu wollen, ihr Feind! Und das nennst du also jemand lieb haben?«

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