Michael Ende - Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte

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Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte: краткое содержание, описание и аннотация

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Nino schaute sie an und nickte ebenfalls. Dann lächelten sie beide.

»Gut, dass du gekommen bist«, sagte Nino.»Ich hatte schon ganz vergessen, dass wir früher bei so was immer gesagt haben: Geh doch zu Momo! - Aber jetzt werde ich wieder kommen, mit Liliana. Übermorgen ist bei uns Ruhetag, da kommen wir. Einverstanden?«

»Einverstanden«, antwortete Momo.

Dann gab Nino ihr noch eine Tüte voll Äpfel und Orangen und sie ging nach Hause.

Und Nino und seine dicke Frau kamen tatsächlich. Auch das Baby brachten sie mit und einen Korb voll guter Sachen.

»Stell dir vor, Momo«, sagte Liliana strahlend,»Nino ist zu Onkel Ettore und den anderen Alten, jedem Einzelnen, hingegangen, hat sich entschuldigt und sie gebeten, wiederzukommen.«

»Ja«, fügte Nino lächelnd hinzu und kratzte sich hinter dem Ohr,»sie sind alle wieder da - mit dem Aufschwung meines Lokals wird es wohl nichts werden. Aber es gefällt mir wieder.«

Er lachte und seine Frau sagte:»Wir werden schon weiterleben, Nino.«

Es wurde ein sehr schöner Nachmittag und als sie schließlich gingen, versprachen sie, bald wiederzukommen.

Und so suchte Momo einen ihrer alten Freunde nach dem anderen auf. Sie ging zu dem Schreiner, der ihr damals das Tischchen und die Stühle aus Kistenbrettern gemacht hatte. Sie ging zu den Frauen, die ihr das Bett gebracht hatten. Kurz, sie sah nach allen, denen sie früher zugehört hatte und die davon gescheit, entschlossen oder froh geworden waren. Alle versprachen wiederzukommen. Manche hielten ihr Versprechen nicht oder konnten es nicht halten, weil sie keine Zeit dazu fanden. Aber viele alte Freunde kamen tatsächlich wieder und es war fast so wie früher.

Ohne es zu wissen, kam Momo damit den grauen Herren in die Quere. Und das konnten sie nicht dulden.

Kurze Zeit später - es war an einem besonders heißen Mittag - fand Momo auf den Steinstufen der Ruine eine Puppe.

Nun war es schon öfter vorgekommen, dass Kinder eines der teuren Spielzeuge, mit denen man nicht wirklich spielen konnte, einfach vergessen und liegen gelassen hatten. Aber Momo konnte sich nicht erinnern, diese Puppe bei einem der Kinder gesehen zu haben. Und sie wäre ihr bestimmt aufgefallen, denn es war eine ganz besondere Puppe. Sie war fast so groß wie Momo selbst und so naturgetreu gemacht, dass man sie beinahe für einen kleinen Menschen halten konnte. Aber sie sah nicht aus wie ein Kind oder ein Baby, sondern wie eine schicke junge Dame oder eine Schaufensterfigur. Sie trug ein rotes Kleid mit kurzem Rock und Riemchenschuhe mit hohen Absätzen.

Momo starrte sie fasziniert an.

Als sie sie nach einer Weile mit der Hand berührte, klapperte die Puppe einige Male mit den Augendeckeln, bewegte den Mund und sagte mit einer Stimme, die etwas quäkend klang, als käme sie aus einem Telefon:»Guten Tag. Ich bin Bibigirl, die vollkommene Puppe.«

Momo fuhr erschrocken zurück, aber dann antwortete sie unwillkürlich:»Guten Tag, ich heiße Momo.«

Wieder bewegte die Puppe ihre Lippen und sagte:»Ich gehöre dir. Alle beneiden dich um mich.«

»Ich glaub nicht, dass du mir gehörst«, meinte Momo.»Ich glaub eher, dass dich jemand hier vergessen hat.«

Sie nahm die Puppe und hob sie hoch. Da bewegten sich deren Lippen wieder und sie sagte:»Ich möchte noch mehr Sachen haben.«

»So?«, antwortete Momo und überlegte.»Ich weiß nicht, ob ich was hab, das zu dir passt. Aber warte mal, ich zeig dir meine Sachen, dann kannst du ja sagen, was dir gefällt.«

Sie nahm die Puppe und kletterte mit ihr durch das Loch in der Mauer in ihr Zimmer hinunter. Sie holte eine Schachtel mit allerlei Schätzen unter dem Bett hervor und stellte sie vor Bibigirl hin.»Hier«, sagte sie,»das ist alles, was ich hab. Wenn dir was gefällt, dann sag's nur.«

Und sie zeigte ihr eine hübsche bunte Vogelfeder, einen schön gemaserten Stein, einen goldenen Knopf, ein Stückchen buntes Glas. Die Puppe sagte nichts und Momo stieß sie an.

»Guten Tag«, quäkte die Puppe,»ich bin Bibigirl, die vollkommene Puppe.«

»Ja«, sagte Momo,»ich weiß schon. Aber du wolltest dir doch was aussuchen, Bibigirl. Hier hab ich zum Beispiel eine schöne rosa Muschel. Gefällt sie dir?«

»Ich gehöre dir«, antwortete die Puppe,»alle beneiden dich um mich.«

»Ja, das hast du schon gesagt«, meinte Momo.»Aber wenn du nichts von meinen Sachen magst, dann können wir vielleicht spielen, ja?«

»Ich möchte noch mehr Sachen haben«, wiederholte die Puppe.

»Mehr hab ich nicht«, sagte Momo. Sie nahm die Puppe und kletterte wieder ins Freie hinaus. Dort setzte sie die vollkommene Bibigirl auf den Boden und nahm ihr gegenüber Platz.

»Wir spielen jetzt, dass du zu mir zu Besuch kommst«, schlug Momo vor.

»Guten Tag«, sagte die Puppe,»ich bin Bibigirl, die vollkommene Puppe.«

»Wie nett, dass Sie mich besuchen!«, erwiderte Momo.»Woher kommen Sie denn, verehrte Dame?«

»Ich gehöre dir«, fuhr Bibigirl fort,»alle beneiden dich um mich.«

»Also hör mal«, meinte Momo,»so können wir doch nicht spielen, wenn du immer das Gleiche sagst.«

»Ich möchte noch mehr Sachen haben«, antwortete die Puppe und klimperte mit den Wimpern.

Momo versuchte es mit einem anderen Spiel und als auch das misslang, mit noch einem anderen und noch einem und noch einem. Aber es wurde einfach nichts daraus. Ja, wenn die Puppe gar nichts gesagt hätte, dann hätte Momo an ihrer Stelle antworten können und es hätte sich die schönste Unterhaltung ergeben. Aber so verhinderte Bibigirl gerade dadurch, dass sie redete, jedes Gespräch.

Nach einer Weile überkam Momo ein Gefühl, das sie noch nie zuvor empfunden hatte. Und weil es ihr ganz neu war, dauerte es eine Weile, bis sie begriff, dass es die Langeweile war.

Momo fühlte sich hilflos. Am liebsten hätte sie die vollkommene Puppe einfach liegen lassen und etwas anderes gespielt, aber sie konnte sich aus irgendeinem Grund nicht von ihr losreißen. So saß Momo schließlich nur noch da und starrte die Puppe an, die ihrerseits wieder mit blauen, gläsernen Augen Momo anstarrte, als hätten sie sich gegenseitig hypnotisiert.

Schließlich wandte Momo ihren Blick mit Willen von der Puppe weg - und erschrak ein wenig. Ganz nah stand nämlich ein elegantes aschengraues Auto, dessen Kommen sie nicht bemerkt hatte. In dem Auto saß ein Herr, der einen spinnwebfarbenen Anzug anhatte, einen grauen steifen Hut auf dem Kopf trug und eine kleine graue Zigarre rauchte. Auch sein Gesicht sah aus wie graue Asche.

Der Herr musste sie wohl schon eine ganze Weile beobachtet haben, denn er nickte Momo lächelnd zu. Und obwohl es so heiß an diesem Mittag war, dass die Luft in der Sonnenglut flimmerte, begann Momo plötzlich zu frösteln.

Jetzt öffnete der Mann die Wagentür, stieg aus und kam auf Momo zu. In der Hand trug er eine bleigraue Aktentasche.

»Was für eine schöne Puppe du hast!«, sagte er mit eigentümlich tonloser Stimme.»Darum können dich alle deine Spielkameraden beneiden.«

Momo zuckte nur die Schultern und schwieg.

»Die war bestimmt sehr teuer?«, fuhr der graue Herr fort.»Ich weiß nicht«, murmelte Momo verlegen,»ich hab sie gefunden.«

»Was du nicht sagst!«, erwiderte der graue Herr.»Du bist ja ein richtiger Glückspilz, scheint mir.«

Momo schwieg wieder und zog sich ihre viel zu große Männerjacke enger um den Leib. Die Kälte nahm zu.

»Ich habe allerdings nicht den Eindruck«, meinte der graue Herr mit dünnem Lächeln,»als ob du dich so besonders freust, meine Kleine.«

Momo schüttelte ein wenig den Kopf. Es war ihr plötzlich, als sei alle Freude für immer aus der Welt verschwunden - nein, als habe es überhaupt niemals so etwas gegeben. Und alles was sie dafür gehalten hatte, war nichts als Einbildung gewesen. Aber gleichzeitig fühlte sie etwas, das sie warnte.

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