Michael Ende - Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte
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Momo oderDie seltsame Geschichte von den Zeit-Dieben und von dem Kind, das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte: краткое содержание, описание и аннотация
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Momo beschloss, auf ihn zu warten. Sie setzte sich vor seine Zimmertür auf die Treppe. Es wurde langsam dunkel und sie schlief ein. Es musste schon spät in der Nacht sein, als sie durch polternde Schritte und rauen Gesang geweckt wurde. Es war Nicola, der die Treppe heraufschwankte. Als er das Kind sah, blieb er verdutzt stehen.
»He, Momo!«, brummte er und es bereitete ihm sichtlich Verlegenheit, dass sie ihn so sah.»Gibt's dich auch noch! Was suchst du denn hier?«
»Dich«, antwortete Momo schüchtern.
»Na, du bist mir vielleicht eine!«, sagte Nicola und schüttelte lächelnd den Kopf.»Kommt hier mitten in der Nacht her, um nach ihrem alten Freund Nicola zu sehen. Ja, ich hätte dich ja auch schon längst mal wieder besucht, aber ich hab einfach keine Zeit mehr für solche… Privatsachen.«
Er machte eine fahrige Bewegung mit der Hand und setzte sich schwer neben Momo auf die Treppe.
»Was meinst du, was bei mir jetzt los ist, Kind! Das ist nicht mehr wie früher. Die Zeiten ändern sich. Da drüben, wo ich jetzt bin, da wird ein anderes Tempo vorgelegt. Das geht wie der Teufel. Jeden Tag hauen wir ein ganzes Stockwerk drauf, eins nach dem anderen. Ja, das ist eine andere Sache als früher! Da ist alles organisiert, jeder Handgriff, verstehst du, bis ins Letzte hinein…«
Er redete weiter und Momo hörte ihm aufmerksam zu. Und je länger sie das tat, desto weniger begeistert klang seine Rede. Plötzlich hielt er inne und wischte sich mit seinen schwieligen Händen übers Gesicht.»Alles Unsinn, was ich da rede«, sagte er auf einmal traurig.»Du siehst, Momo, ich hab wieder mal zu viel getrunken. Ich geb's zu. Ich trink jetzt oft zu viel. Anders kann ichs nicht aushalten, was wir da machen. Das geht einem ehrlichen Maurer gegen das Gewissen. Viel zu viel Sand im Mörtel, verstehst du? Das hält alles vier, fünf Jahre, dann fällt es zusammen, wenn einer hustet. Alles Pfusch, hundsgemeiner Pfusch! Aber das ist noch nicht das Schlimmste. Das Schlimmste sind die Häuser, die wir da bauen. Das sind überhaupt keine Häuser, das sind - das sind - Seelensilos sind das! Da dreht sich einem der Magen um! Aber was geht mich das alles an? Ich kriege eben mein Geld und basta. Na ja, die Zeiten ändern sich. Früher, da war das anders bei mir, da war ich stolz auf meine Arbeit, wenn wir was gebaut hatten, was sich sehen lassen konnte. Aber jetzt… Irgendwann, wenn ich genug verdient hab, häng ich meinen Beruf an den Nagel und mach was anderes.«
Er ließ den Kopf hängen und starrte trübe vor sich hin. Momo sagte nichts, sie hörte ihm nur zu.
»Vielleicht«, fuhr Nicola leise nach einer Weile fort,»sollte ich wirklich mal wieder zu dir kommen und dir alles erzählen. Ja, wirklich, das sollte ich. Sagen wir gleich morgen, ja? Oder lieber übermorgen? Na, ich muss sehen, wie ich's einrichten kann. Aber ich komm bestimmt. Also, abgemacht?«
»Abgemacht«, antwortete Momo und freute sich. Und dann trennten sie sich, denn sie waren beide sehr müde.
Aber Nicola kam weder am nächsten noch am übernächsten Tag. Er kam überhaupt nicht. Vielleicht hatte er wirklich nie mehr Zeit.
Als Nächsten besuchte Momo den Wirt Nino und seine dicke Frau. Das kleine alte Haus, mit dem regenfleckigen Verputz und der Weinlaube vor der Tür, lag am Stadtrand. Wie früher ging Momo hinten herum zur Küchentür. Die stand offen und Momo hörte schon von weitem, dass Nino und seine Frau Liliana einen heftigen Wortwechsel hatten. Liliana hantierte mit Töpfen und Pfannen am Herd. Ihr dickes Gesicht glänzte von Schweiß. Nino redete gestikulierend auf seine Frau ein. In einer Ecke saß das Baby der beiden in einem Korb und schrie.
Momo setzte sich leise neben das Baby. Sie nahm es auf den Schoß und schaukelte es sacht, bis es still war. Die beiden Eheleute unterbrachen ihr Wortgefecht und schauten hin.
»Ach, Momo, du bist es«, sagte Nino und lächelte flüchtig.»Nett, dass man dich mal wieder sieht.«
»Willst du was zu essen?«, fragte Liliana ein wenig barsch. Momo schüttelte den Kopf.
»Was willst du denn?«, erkundigte Nino sich nervös.»Wir haben im Moment wahrhaftig keine Zeit für dich.«
»Ich wollte nur fragen«, antwortete Momo leise,»warum ihr schon so lang nicht mehr zu mir gekommen seid?«
»Ich weiß auch nicht!«, sagte Nino gereizt.»Wir haben jetzt wirklich andere Sorgen.«
»Ja«, rief Liliana und klapperte mit den Töpfen,»er hat jetzt ganz andere Sorgen! Zum Beispiel, wie man alte Gäste hinausekelt, das sind jetzt seine Sorgen! Erinnerst du dich an die alten Männer, Momo, die früher immer an dem Tisch in der Ecke saßen? Weggejagt hat er sie! Hinausgeworfen hat er sie!«
»Das habe ich nicht getan!«, verteidigte sich Nino.»Ich habe sie höflich gebeten, sich ein anderes Lokal zu suchen. Dazu habe ich als Wirt das Recht.«
»Das Recht, das Recht!«, erwiderte Liliana aufgebracht.»So was tut man einfach nicht. Das ist unmenschlich und gemein. Du weißt genau, dass sie kein anderes Lokal finden. Bei uns haben sie keine Menschenseele gestört!«
»Natürlich haben sie keine Menschenseele gestört!«, rief Nino.»Weil nämlich kein anständiges, zahlendes Publikum zu uns gekommen ist, solang diese unrasierten alten Kerle da herumhockten. Glaubst du, so was gefällt den Leuten? Und an dem einzigen Glas billigen Rotwein, das jeder von denen sich pro Abend leisten kann, ist für uns nichts zu verdienen! Da bringen wir es nie zu was!«
»Wir sind bis jetzt ganz gut ausgekommen«, gab Liliana zurück.
»Bis jetzt, ja!«, antwortete Nino heftig.
»Aber du weißt ganz genau, dass es so nicht weitergeht. Der Hausbesitzer hat mir die Pacht erhöht. Ich muss jetzt ein Drittel mehr bezahlen als früher. Alles wird teurer. Woher soll ich das Geld nehmen, wenn ich aus meinem Lokal ein Asyl für arme alte Tatterer mache? Warum soll ich die anderen schonen? Mich schont ja auch keiner.«
Die dicke Liliana stellte eine Pfanne so hart auf den Herd, dass es knallte.
»Jetzt will ich dir mal was sagen«, rief sie und stemmte die Arme in ihre breiten Hüften.»Zu diesen armen alten Tatterern, wie du sie nennst, gehört zum Beispiel auch mein Onkel Ettore! Und ich erlaube nicht, dass du meine Familie beschimpfst! Er ist ein guter und ehrlicher Mann, auch wenn er nicht so viel Geld hat wie dein zahlendes Publikum!«
»Ettore kann ja wiederkommen!«, erwiderte Nino mit großer Geste.
»Ich hab's ihm gesagt, er kann bleiben, wenn er will. Aber er will ja nicht.«
»Natürlich will er nicht - ohne seine alten Freunde! Was stellst du dir vor? Soll er vielleicht ganz allein da draußen in einem Winkel hocken?«
»Dann kann ich's eben nicht ändern!«, schrie Nino.»Ich habe jedenfalls keine Lust, mein Leben als kleiner Spelunkenwirt zu beenden - bloß aus Rücksicht auf deinen Onkel Ettore! Ich will es auch zu was bringen! Ist das vielleicht ein Verbrechen? Ich will diesen Laden hier in Schwung bringen! Ich will etwas machen aus meinem Lokal! Und ich tue es nicht nur für mich. Ich tue es genauso für dich und für unser Kind. Kannst du das denn nicht begreifen, Liliana?«
»Nein«, sagte Liliana hart,»wenn es nur mit Herzlosigkeit geht - wenn es schon so anfängt, dann ohne mich! Dann geh ich eines Tages auf und davon. Mach, was du willst!«
Und sie nahm Momo das Baby, das inzwischen wieder zu weinen angefangen hatte, aus dem Arm und lief aus der Küche.
Längere Zeit sagte Nino nichts. Er zündete sich eine Zigarette an und drehte sie zwischen den Fingern.
Momo schaute ihn an.
»Na ja«, sagte er schließlich,»es waren ja nette Kerle. Ich mochte sie ja selber gern. Weißt du, Momo, es tut mir ja selber Leid, dass ich… aber was soll ich machen? Die Zeiten ändern sich eben. Vielleicht hat Liliana Recht«, fuhr er nach einer Weile fort.»Seit die Alten weg sind, kommt mir mein Lokal irgendwie fremd vor. Kalt, verstehst du? Ich kann's selbst nicht mehr leiden. Ich weiß wirklich nicht, was ich tun soll. Aber alle machen's doch heute so. Warum soll ich allein es anders machen? Oder meinst du, ich soll's?«Momo nickte unmerklich.
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