Otfried Preußler - Dreizehn Geschichten von Hexen und Zaubermeistern

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Dreizehn Geschichten von Hexen und Zaubermeistern: краткое содержание, описание и аннотация

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"Dreizehn Geschichten von Hexen und Zaubermeistern" ist der zweite Sagenband von Otfried Preußler. Der Wunsch, sich geheime Macht über Mensch und Tier zu verschaffen, ist vermutlich so alt wie die Menschheit selbst. Dahinter steckt die Verlockung, wie Gott zu sein, zum Herrscher über die Schöpfung zu werden. Und wenn das mit Gottes Hilfe nicht zu erreichen ist, versucht man es eben mit Gottes höllischem Widersacher, dem Satan. Der Böse scheint gern bereit zu sein, solche Hilfe zu leisten. Nicht ohne Gegenleistung natürlich. Der Pakt mit dem Teufel steht denn auch meistens am Beginn aller Geschichten, die von großen und kleinen Zauberern überliefert sind, von Hexen und Hexerichen. Und nur in seltenen Ausnahmefällen gelingt es dem einen oder der anderen von ihnen, dennoch Erlösung zu finden. Der vorliegende Band ist der zweite Teil des Buches "Zwölfe hat's geschlagen", das 1988 bei Thienemann erschien. Teil III ("Dreizehn Geschichten von armen Seelen und mancherlei Geisterspuk") wird im Frühjahr 2002 bei OMNIBUS erscheinen.

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»Na - was wohl!«, erwiderte Pumphutt. »Der Meister hat es doch selbst gesagt. Das Rad soll ihm von der Welle springen, bevor er den Bettelkindern was abgibt vom Hochzeitsschmaus.«

Der Mauermüller begann zu ahnen, mit wem er es da zu tun hatte. Der schmale, goldene Ohrring, der große Hut mit der breiten Krempe ... Wie Schuppen fiel es ihm von den Augen.

»Ich glaube fast, du bist Pumphutt! Konntest du das nicht gleich sagen?«

»Nein«, sagte Pumphutt. »Aber nun weißt du ja hoffentlich, was du zu tun hast, Meister. Bevor die vier Kinder nicht satt sind, hast du kein Rad an der Mühle.«

Da überwand sich der Mauermüller und sagte zu Pumphutt: »Na gut, wie du willst. Die Kinder sollen mir an der Hochzeitstafel willkommen sein.« Doch Pumphutt war anderer Meinung, er sagte: »Du wolltest sie an der Hochzeitstafel nicht haben, Meister - jetzt magst du sie hier bewirten, auf diesem Hügel.«

Eigenhändig musste der Mauermüller den Kindern die Suppe herbeitragen, dazu dreierlei Braten, Hefeknödel in brauner Tunke, gedünsteten Rotkohl mit Speck und Apfelkraut. Und Streuselkuchen und Gugelhupf, gezuckerte Preiselbeeren und Backpflaumen, Kaffee und süße Sahne. Die Kinder aßen davon, bis sie nicht mehr konnten. Den Rest packte Pumphutt ihnen zum Mitnehmen in ein Tuch. »Und jetzt«, schlug er vor, »jetzt singt ihr dem Mauermüller das Lied noch einmal!«

Das kleinste Mädchen begann zu singen, die anderen stimmten ein. Noch einmal sangen sie also das Lied vom goldenen Fisch und vom goldenen Tisch, vom goldenen Kleid und den goldenen Schuhen. Als sie zu Ende waren, erhob sich das Mühlrad vom Boden und rollte klabusterklabaster zur Mühle zurück. Dort angekommen, hüpfte es ganz von selbst auf die Mühlenwelle, und alles war wieder in guter Ordnung auf der Gemauerten Mühle am Kittlitzer Bach.

Der Mauermüller, die Brautleute und die Hochzeitsgäste kehrten zurück in den Obstgarten und die Hochzeitsfeier ging weiter. Es sangen die Geigen, es juchzte die Klarinette, der Dudelsack quäkte, der Schusterbass machte schrummschrumm dazu. Und Pumphutt? Pumphutt wanderte seines Weges und pfiff sich eins.

Das hochheiligste Monogramm

Der liebe Gott ist mit Sicherheit kein Jurist. Und der Teufel? Der Teufel der Volkssage legt auf juristische Formen und Formeln auffallend großen Wert. Keine Leistung seinerseits ohne verbriefte Leistung der Gegenseite: Das alles muss seine Ordnung haben, muss zwischen den Partnern vertraglich festgehalten und tunlichst mit Blut besiegelt werden. Zum Meister der schwarzen Magie wird man in aller Regel nicht ohne Teufelspakt. Bei Hexern und Hexen scheint das vom Satan nicht anders gehandhabt zu werden, nur ausnahmsweise vermag sich eine von ihm ins Visier genommene Seele der Verlockung eines solchen Paktes zu entziehen.

In einem Schwarzwalddorf, dessen Namen wir hier nicht nennen wollen, stand eine Bauersfrau, deren Name gleichfalls ungenannt bleiben möge, in dem Verruf, eine Hexe zu sein. Nun begab es sich, dass eine junge Frau aus der Nachbarschaft eines Tages die Stube der Hexe betrat, als jene gerade am Butterfass stand und dabei war, Butter zu stampfen. Was denn die Junge wolle, fragte die Hexe ungehalten. Ach, nichts Besonderes, sagte die Junge. Ein Quäntchen Hefe bloß für den Brotteig, die ihrige sei ihr ausgegangen.

»Na gut«, meint die Hexe und eilt in die Vorratskammer hinaus, die Hefe zu holen.

Die Junge wirft einen Blick in das Butterfass. Donnerwetter! - wenn das keine Butter ist . Gelb und glänzend wie schieres Gold! Sie erinnert sich, was man der Alten nachsagt. Neugierig kippt sie das Butterfass über die Kante hoch - und was sieht sie? Sie sieht, dass ein roter Lappen darunter liegt: ein Lappen von blutroter Farbe.

Aha!, denkt die Junge, sie weiß Bescheid. Heimlich reißt sie ein Stück von dem blutroten Lappen ab. Ein kleines Stück nur. Und ehe die Nachbarin mit der Hefe zurückkommt, lässt sie es unbemerkt in der Schürzentasche verschwinden.

»Schönen Dank auch, Frau Nachbarin!« Damit eilt sie nach Hause. Und eilends schiebt sie das Stückchen des blutroten Lappens unter ihr eigenes Butterfass. Viel Rahm hat sie nicht zur Hand, eine Viertelkelle vielleicht, mehr gewiss nicht. Dann setzt sie den Butterstampfer ins Fass und beginnt zu buttern.

Im Butterfass bildet sich unter ihren Stößen ein Klumpen Butter. Gelb und glänzend wie schieres Gold. Und um ein Vielfaches größer, als man’s von einer Viertelkelle hätte erwarten können! Die Junge ist es zufrieden. Wenn sie die Butter zu Markt bringt - vier Kreuzer wird sie erlösen fürs halbe Pfunde, wenn nicht fünfe .

Da klopft es mit einem Mal an die Tür, ein Fremder betritt die Stube. Grasgrün ist der Herr gekleidet, mit grüner Hose und grünem Wams, einen grasgrünen Hut auf dem Kopf, auf dem grasgrünen Hut eine rote Hahnenfeder.

»Nun, meine Liebe?«, fragt er die junge Frau. »Behagt dir das Butterstampfen auf meine Weise?« Bei diesen Worten zieht er ein Buch hervor, ein in Schweinsleder eingebundenes Buch, und hält es ihr unter die Nase. »Dann unterschreib das da, meine Liebe .«

»Womit denn?« Die Junge versucht, sich dumm zu stellen, dümmer als sie’s in Wahrheit ist.

»Nun, womit wohl?« Der Grasgrüne hält ein Messer und eine Feder hin. »Ritz dir den Arm mit dem Messerchen - und mit dem Federchen setz deinen Namen hin. Unter die vielen Namenszüge, die ich schon drin hab in meinem Buch .«

Die Junge bittet sich einen Tag Bedenkzeit aus, einen Tag nur. Den kann ihr der Grasgrüne mit der roten Hahnenfeder nicht abschlagen. »Na schön«, sagt er. »Morgen um diese Zeit bin ich wieder da - und dann unterschreibst du!«

Kaum ist der Grasgrüne fort, eilt die Junge hinüber nach Kippenheim - und dort stracks ins Pfarrhaus. Der Pfarrer von Kippenheim ist ein geistlicher Herr von Erfahrung. Auch von Erfahrung in solcherlei schwierigen Dingen. »Nur ruhig«, rät er der jungen Frau. »Wenn du tust, was ich sage, wird dir kein Leid geschehen.«

Anderntags stellt sich der Grasgrüne mit der Hahnenfeder am Hut wieder ein bei der jungen Frau. Er hält ihr das Messerchen und die Schreibfeder hin. Und das Buch mit den vielen Namen. »Jetzt aber rasch!«, bedrängt er sie. »Setz auch du deinen Namen drunter!«

Die Junge ritzt sich den Arm - und dann schreibt sie mit ihrem Blut . Nein, es ist nicht ihr Name, den sie dem Grasgrünen mit der Hahnenfeder ins Buch schreibt! Wie es der Pfarrer von Kippenheim ihr geraten hat, setzt sie dort, wo der Grasgrüne ihren Namen erwartet, drei große lateinische Buchstaben hin:

+

IHS

Man weiß ja, was sie bedeuten: das Monogramm Jesu Christi, des Heilands der Welt.

Kaum eingetragen ins Buch des Satans, tun die drei heiligen Buchstaben ihre Wirkung. Blitz und Donner, Gestank und Qualm! Aufjaulend wie ein Hund, dem man auf den Schwanz getreten ist, fährt der Grüne zum Fenster hinaus, Glassplitter und Gestank hinter sich lassend. Außerdem hinterlässt er das Buch, das in Schweinsleder eingebundene Buch mit den vielen Unterschriften, den blutroten Namenszügen der Hexen und Hexenmeister.

Die junge Frau hat das Buch zum Pfarrer gebracht, zum Pfarrer von Kippenheim. Und der Pfarrer von Kippenheim hätte das Buch mit den vielen Namen dem Hexenrichter von Freudenstadt überantworten können, der hätte gewiss nicht ungern die Nase hineingesteckt.

Dies aber tut er gerade nicht, der Pfarrer von Kippenheim. Der brave Gottesmann wirft das Buch mit den vielen blutroten Unterschriften ins Feuer! Und damit befreit er sie alle, die Hexen und Hexeriche, die sich darin dem Teufel verschrieben hatten, für ewige Zeiten von ihrem Satansbund.

Eine schwarz, eine rot

Wenn es den Kühen plötzlich die Milch verschlug; wenn Pferde vom Rotz, wenn Schweine vom Rotlauf befallen wurden; wenn schwere Wetter ein Dorf heimsuchten, mit Blitz- und Hagelschlag; wenn blühende Menschen von einem Tag auf den andern dahinzusiechen begannen: In früheren Zeiten war man geneigt, Verhängnisse solcher Art mit Hexerei zu erklären. Es gab dann ein einziges Mittel, das wirksame Abhilfe versprach. Wer sich von einem Schadenszauber bedroht oder schon betroffen fühlte, der musste versuchen, den Hexer oder die Hexe herauszufinden, von denen das Unheil ausging, um ihnen das finstere Handwerk zu legen. Hierzu war es erforderlich, dass man auch seinerseits einen Hexerich, eine Hexe zurate zog. Dass es dabei immer wieder zu Überraschungen kommen konnte, darf einen nicht verwundern.

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