Patricia Cornwell - Staub

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Kay Scarpetta wird von ihrem Nachfolger in Richmond, Virginia, gebeten, bei einem rätselhaften Todesfall zu helfen. Ein vierzehnjähriges Mädchen ist scheinbar ohne erkennbare Ursache gestorben. Hat man bei der Autopsie womöglich etwas übersehen? Scarpetta ist entsetzt über die Schlamperei, die an ihrer alten Wirkungsstätte Einzug gehalten hat. Als sie eine weitere Leiche in Augenschein nimmt, entdeckt sie eine alarmierende Parallele zum Fall des toten Mädchens: feine Spuren von Knochenstaub auf dem Körper. Allem Anschein nach hat der Täter im Krematorium der Gerichtsmedizin gearbeitet …

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»Haben Sie schon mal von Burke und Hare gehört? Zwei Männer im Schottland des frühen neunzehnten Jahrhunderts, die Menschen töteten und ihre Leichen an die Anatomie verkauften.

Damals waren Leichen zum Sezieren ziemlich knapp, und die Medizinstudenten mussten frische Gräber schänden oder sich Leichen auf sonstige illegale Weise beschaffen, wenn sie anatomische Kenntnisse erwerben wollten.«

»Grabschändung«, sagt Dr. Philpott. »Das so genannte Burking ist mir ein Begriff, obwohl mir nie ein moderner Fall zu Ohren gekommen ist. Ich glaube, die Männer, die die Gräber schändeten, um Leichen zum Sezieren zu beschaffen, nannte man damals Resurrektionisten.«

»Heutzutage geht es nicht mehr darum, jemanden zu töten, um seine Leiche zu verkaufen. Doch Burking kommt immer noch vor. Es ist schwer festzustellen, und die Dunkelziffer ist ziemlich hoch.«

»Tritt der Tod durch Ersticken oder Arsen ein?«

»In der forensischen Pathologie bezeichnet Burking einen Mord durch mechanische Asphyxie. Der Legende zufolge pflegte Burke sich ein schwaches Opfer auszusuchen, für gewöhnlich einen alten Menschen, ein Kind oder einen Kranken, sich auf die Brust des Betreffenden zu setzen und ihm gleichzeitig Mund und Nase zuzuhalten.«

»Und ist das auch mit dem armen Mädchen passiert?«, fragt Dr. Philpott, und tiefe, bedrückte Falten zeigen sich auf seinem Gesicht. »Ist es das, was er ihm angetan hat?«

»Wie Ihnen sicher bekannt ist, stellt man häufig eine Diagnose auf der Basis dessen, dass es keine gibt. Ein Ausschlussverfahren sozusagen«, entgegnet Scarpetta. »Bei ihr wurde nichts weiter als frische Blutergüsse festgestellt, die durchaus darauf hinweisen, dass jemand auf ihrer Brust saß und die Hände festhielt. Außerdem hatte sie Nasenbluten.« Viel mehr möchte sie nicht sagen. »Natürlich ist das streng vertraulich.«

»Ich habe keine Ahnung, wo er stecken könnte«, sagt Dr. Philpott mit finsterer Miene. »Falls er aus irgendeinem Grund anruft, verständige ich Sie sofort.«

»Ich gebe Ihnen die Nummer von Pete Marino.« Sie schreibt sie auf.

»Edgar Allan gehört wie gesagt nicht zu den Menschen, die ich gut kenne. Offen gestanden war er mir nie sehr sympathisch. Er ist seltsam und kam mir unheimlich vor. Als seine Mutter noch lebte, begleitete sie ihn stets zu den Terminen, auch dann noch, als er bereits ein erwachsener Mann war, bis kurz vor ihrem Tod.«

»Woran ist sie gestorben?«

»Wenn Sie mich so direkt fragen, fand ich die Umstände ihres Todes ein bisschen merkwürdig«, sagt er bedrückt. »Sie war fettsüchtig und lebte ausgesprochen ungesund. Eines Winters erkrankte sie an der Grippe und starb zu Hause. Damals erschien mir das nicht weiter verdächtig. Inzwischen habe ich so meine Zweifel.«

»Darf ich mir seine Akte ansehen? Und auch ihre, falls Sie die noch haben?«, erkundigt sich Scarpetta.

»Ihre habe ich nicht griffbereit, weil sie schon so lange tot ist. Aber in seine können Sie einen Blick werfen. Warten Sie hier, ich hole sie. Sie liegt auf meinem Schreibtisch.« Als er aufsteht und die Küche verlässt, wirken seine Bewegungen langsamer als zuvor, und er macht einen erschöpften Eindruck.

Scarpetta schaut aus dem Fenster und beobachtet, wie ein blauer Eichelhäher ein Vogelhäuschen plündert, das am kahlen Ast einer Eiche hängt. Er wirkt wie ein blau gefiedertes Wutbündel, und das Vogelfutter fliegt in alle Richtungen, als er sich darüber hermacht, bis er sich schließlich mit einem Schwirren seiner blauen Schwingen abstößt und verschwindet. Edgar Allan Pogue könnte ungeschoren davonkommen. Fingerabdrücke beweisen nicht viel, und man wird Art und Ursache der Todesfälle in Zweifel ziehen. Unmöglich zu sagen, wie viele Menschen er auf dem Gewissen hat. Und sie muss sich jetzt darüber Gedanken machen, was er getrieben hat, als er noch für sie tätig war. Was hat er in den unterirdischen Räumen angestellt? Sie sieht ihn in seinem Arbeitsanzug vor sich. Damals war er blass und mager. Sie weiß noch, wie sich sein bleiches Gesicht ihr zuwandte und er ihr verstohlene Blicke zuwarf, wenn sie aus dem grässlichen Lastenaufzug stieg, um sich mit Dave zu unterhalten. Der konnte Edgar Allan nicht leiden und hat sicher keine Ahnung, wo er stecken mag.

Wegen der bedrückenden Atmosphäre dort unten ist Scarpetta so selten wie möglich in die Anatomie gegangen. Außerdem bekam die Abteilung so geringe staatliche Mittel und derart wenig Geld von den Universitäten, die die Leichen anforderten, dass für die Würde der Toten nicht mehr viel getan werden konnte. Das Krematorium war ständig defekt. In einer Ecke lehnten Baseballschläger, denn wenn die Verbrennungsreste aus dem Ofen genommen wurden, mussten einige Knochenfragmente zerschmettert werden, damit sie in die billigen, vom Staat gestellten Urnen passten. Eine Mühle wäre zu teuer gewesen, während ein Baseballschläger sich großartig dazu eignet, Knochenstücke in handliche Teile oder in Pulver zu verwandeln. Scarpetta möchte nicht daran denken, was dort unten vor sich ging. Sie ließ sich in dieser Abteilung nur blicken, wenn es nicht anders ging, und machte einen großen Bogen um das Krematorium, um die Baseballschläger nicht sehen zu müssen.

Ich hätte eine Mühle kaufen sollen, denkt sie, als sie dasitzt und das leere Vogelhäuschen betrachtet. Ich hätte eine von meinem eigenen Geld anschaffen müssen. Die Baseballschläger hätte ich nie erlauben dürfen. Inzwischen würde ich sie verbieten.

»Hier«, sagt Dr. Philpott. Er kehrt in die Küche zurück und reicht ihr eine dicke Akte, auf der in Druckbuchstaben Pogues Name steht. »Ich muss mich jetzt um meine Patienten kümmern. Aber ich komme später nochmal zu Ihnen.«

Offen gestanden hatte Scarpetta von Anfang an eine Abneigung gegen die Anatomie. Sie ist forensische Pathologin und Anwältin, nicht Inhaberin eines Bestattungsunternehmens. Stets ging sie davon aus, dass die Toten in der Anatomie ihr nichts mitzuteilen hatten, weil sich um ihr Ableben kein Geheimnis rankte. Falls es so etwas wie einen friedlichen Tod gibt, war er bei diesen Menschen eingetreten. Scarpettas Mission hingegen sind diejenigen Toten, die nicht friedlich aus dem Leben geschieden sind. Und da sie nicht mit den Leichen in den Wannen sprechen wollte, hat sie den unterirdischen Teil ihrer Welt damals gemieden. Sie hat um die Leute, die dort arbeiteten, sowie um die Verstorbenen einen Bogen gemacht. Sie wollte sich nicht mit Dave oder mit Edgar Allan abgeben. Nein, auf keinen Fall. Wenn rosafarbene Leichen an Winden und Ketten hochgezogen wurden, wollte sie nicht dabei sein.

Ich hätte aufmerksamer sein müssen, denkt sie, während sie vom Kaffee ein saures Gefühl im Magen hat. Ich hätte mehr tun können. Bedächtig studiert sie Pogues Krankenakte. Ich hätte eine Mühle anschaffen sollen, sagt sie sich erneut, während sie nachsieht, welche Adresse Pogue angegeben hat. Laut Akte hat er bis 1996 in Ginter Park im Norden der Stadt gewohnt und dann ein Postfach als Adresse genannt. In seiner Akte steht nirgends, wo er seit 1996 wohnt, und sie fragt sich, ob er damals in das Haus hinter dem Gartenzaun der Paulssons eingezogen ist. In Mrs. Arnettes Haus. Vielleicht hat er sie ja auch umgebracht und anschließend ihr Haus benutzt.

Eine Meise landet auf dem Vogelhäuschen vor dem Fenster. Scarpetta beobachtet sie, während ihre Hand reglos auf Pogues Akte ruht. Sonnenlicht streift warm die linke Seite ihres Gesichts, als sie zusieht, wie der kleine graue Vogel mit funkelnden Augen und zuckendem Schwanz das Futter aufpickt. Ihr ganzes Berufsleben lang ist sie vor den Bemerkungen geflohen, die unwissende Menschen über Ärzte machen, deren Patienten tot sind. Sie sei morbide veranlagt. Sie sei seltsam und komme mit den Lebenden nicht zurecht. Forensische Pathologen seien Eigenbrötler, schrullig, kalt und bar jeglichen Mitgefühls, da sie als Ärzte, Väter, Mütter, Liebhaber und Menschen versagt hätten.

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