Arthur Hailey - Letzte Diagnose

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Ein alternder Pathologe stellt immer häufiger falsche Diagnosen und weigert sich dennoch sich auf den Altenteil zurückzuziehen. Sein Gegenspieler ist ein junger, dynamischer Chirurg, der natürlich am Ende die Oberhand behält.

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In der Pathologie begann Dr. David Coleman, ruhelos zu werden. Er war dort geblieben, hatte seit dem Anruf, der das Ergebnis des Bluttests mitteilte, mit Pearson gewartet. Gemeinsam hatten sie einige pathologische Befunde aufgearbeitet, die sich angesammelt hatten, aber die Arbeit war nur langsam vorwärtsgegangen. Beide Männer wußten, daß ihre Gedanken woanders waren. Nun war fast eine Stunde vergangen, und sie hatten noch nichts gehört.

Vor fünfzehn Minuten war Coleman aufgestanden und hatte überlegend gesagt: »Vielleicht sollte ich nachsehen, ob im Labor etwas vorliegt.«

Der alte Mann hatte mit Hundeaugen zu ihm aufgesehen und fast flehend gebeten: »Wollen Sie nicht lieber bleiben?«

Überrascht hatte Coleman geantwortet: »Gewiß, wenn Sie wünschen?« Und dann hatten sie sich wieder an die Aufgabe gemacht, die Zeit auszufüllen.

Auch David Coleman fiel das Warten schwer. Ihm war bewußt, daß seine Nerven fast so angespannt wie die Pearsons waren, wenn der alte Mann in diesem Augenblick seine Ängstlichkeit auch deutlicher zeigte. Jetzt erst erkannte Coleman, in welchem Maß er selbst an diesem Fall inneren Anteil nahm. Die Tatsache, daß er in der Frage des Bluttests recht behalten und Pearson sich geirrt hatte, gab ihm keine Befriedigung. Alles, was er jetzt um Alexander und seiner Frau willen inbrünstig wünschte, war, daß ihr Kind am Leben blieb. Die Kraft seiner eigenen Gefühle überraschte ihn. Es war ungewöhnlich, daß ihn irgend etwas so tief ergriff. Allerdings hatte er John Alexander von Anfang an gut leiden können, und als er später seine Frau kennenlernte und erfuhr, daß sie alle drei aus der gleichen kleinen Stadt stammten, schien eine Art von Zugehörigkeit entstanden zu sein, die unausgesprochen blieb, aber echt war.

Die Zeit verstrich langsam. Jede Minute des Wartens schien länger zu dauern als die vorherige. Er versuchte, an ein Problem zu denken, um seine Gedanken abzulenken. Das half immer, wenn er Zeit totschlagen mußte. Er entschloß sich, sich auf einige der Aspekte des Falles Alexander zu konzentrieren. Die Tatsache, daß das Ergebnis des Coombs-Tests mit dem Blut des Säuglings positiv ausfiel, bedeutet: auch die Mutter hat Rh-sensibilisiertes Blut. Er überlegte, wie das eingetreten sein konnte.

Die Mutter, Elizabeth Alexander, konnte natürlich während ihrer ersten Schwangerschaft sensibilisiert worden sein. David Coleman überlegte. Das brauchte das erste Kind nicht beeinflußt zu haben. Das war das Kind, das an - was hatte sie doch noch gesagt? ah ja, Bronchitis gestorben war. Es kam viel häufiger vor, daß sich die Rh-Sensibilisierung erst während einer zweiten Schwangerschaft auswirkte.

Eine andere Möglichkeit war natürlich, daß Elizabeth einmal bei einer Gelegenheit eine Transfusion mit Rh-positivem Blut empfangen hatte. Er hielt inne. In seinem Kopf regte sich nagend, aber noch unklar, ein Gedanke, das unbehagliche Gefühl, daß er dicht vor etwas stand, was er noch nicht ganz erkannt hatte. Er runzelte die Stirn und konzentrierte sich. Dann wurde das Bild plötzlich klar. Das, wonach er getastet hatte, lag vor ihm, deutlich und scharf erkennbar. Sein Verstand registrierte: Transfusion. Der Unfall in New Richmond, die Eisenbahnkreuzung, an der Elizabeths Vater getötet, sie selbst schwer verletzt worden, aber am Leben geblieben war.

Wieder konzentrierte Coleman sich. Er versuchte sich zu erinnern, was John Alexander an jenem Tag über Elizabeth gesagt hatte. Er hörte die Worte wieder: »Elizabeth starb beinahe. Aber sie gaben ihr Bluttransfusionen, und sie kam durch. Ich glaube, das war das erstemal, daß ich je in einem Krankenhaus war. Ich habe dort fast eine Woche gelebt.«

Er würde es natürlich nie beweisen können, nicht nach all den Jahren, aber er war bereit, alles, was er besaß, darauf zu setzen, daß folgendes geschehen war: Das Vorhandensein des Rh-Faktors wurde der Medizin erst in den vierziger Jahren bekannt. Danach dauerte es weitere zehn Jahre, bis Rh-Tests von allen Krankenhäusern und Ärzten allgemein übernommen wurden. In der Zwischenzeit wurden an vielen Orten Bluttransfusionen durchgeführt, ohne daß der Rh-Faktor überprüft wurde. In New Richmond wahrscheinlich auch. Der Zeitpunkt stimmte. Elizabeths Unfall mußte 1949 gewesen sein. Er erinnerte sich, daß sein Vater ihm später davon erzählt hatte.

Sein Vater! Ein neuer Gedanke überkam ihm: Es war sein eigener Vater - Dr. Byron Goleman -, der die Alexanders behandelt und der die Transfusionen angeordnet haben mußte, die Elizabeth Alexander erhalten hatte. Wenn sie mehrere Transfusionen erhalten hatte, stammte das Blut von mehr als einem Spender. Die Möglichkeit, daß wenigstens ein Teil des Blutes Rh-positiv war, konnte fast nicht ausgeschlossen werden. Das war also die Gelegenheit gewesen, bei der Elizabeths Blut sensibilisiert worden war. Dessen war er jetzt sicher. Damals konnte natürlich keine sichtbare Wirkung aufgetreten sein. Das heißt keine andere, außer, daß ihr eigenes Blut Antikörper entwickelte - Antikörper, die verborgen und unvermutet gelauert hatten, bis sie sich neun Jahre später gereizt, virulent und stark entwickelten, um ihr Kind zu vernichten.

Natürlich traf damit Colemans Vater kein Vorwurf, selbst wenn seine Hypothese richtig war. Er hatte ihre Behandlung im guten Glauben nach den letzten Kenntnissen der Medizin angeordnet. Richtig war, daß zu dieser Zeit der Rh-Faktor schon bekannt war und an manchen Orten der Rh-Faktor bereits ermittelt und berücksichtigt wurde. Aber von einem vielbeschäftigten Landarzt konnte kaum erwartet werden, sich über alles Neue sofort auf dem laufenden zu halten. Oder etwa doch? Manchen Ärzten dieser Zeit - darunter auch praktischen Ärzten - war der neue Horizont bekannt, den die moderne Einteilung der Blutgruppen geöffnet hatte. Sie handelten sofort, berücksichtigten die letzten Erkenntnisse. Aber möglicherweise, überlegte Coleman, waren das jüngere Männer. Sein Vater war zu dieser Zeit schon alt. Er arbeitete zu angestrengt, um genügend Zeit zum Lesen zu finden. Aber war das eine ausreichende Entschuldigung? War es eine Entschuldigung, die er selbst - David Goleman - bei einem anderen gelten lassen würde? Oder gab es vielleicht zwei verschiedene Normen -galten nachsichtigere, weniger strenge Gesetze, wenn es darum ging, über einen Verwandten und gar den eigenen verstorbenen Vater zu urteilen? Der Gedanke beunruhigte ihn. Mit Unbehagen empfand er, daß durch seine persönliche Zuneigung einige seiner Ansichten beeinträchtigt wurden, die er am höchsten hielt. David Coleman wünschte sich, daß er nicht darüber nachgedacht hätte. Es löste nagenden Zweifel aus, daß er sich doch nicht absolut sicher war. über gar nichts mehr sicher war.

Pearson sah ihn an. Er fragte: »Wie lange dauert es schon?« Coleman blickte auf die Uhr, ehe er antwortete: »Etwas über eine Stunde.«

»Dann werde ich anrufen.« Ungeduldig griff er nach dem Telefon. Dann zögerte er und zog seine Hand wieder zurück. »Nein«, sagte er, »es ist wohl besser, ich lasse es.«

Auch John Alexander im serologischen Labor konnte die Uhr nicht aus den Augen lassen. Vor einer Stunde war er von einem Besuch bei Elizabeth zurückgekommen und hatte seither mehrere halbherzige Versuche unternommen, zu arbeiten. Aber er hatte selbst bemerkt, daß seine Gedanken immer wieder weit von seiner Arbeit abirrten, und hatte es lieber aufgegeben als zu riskieren, einen Fehler zu begehen. Jetzt griff er wieder nach einem Reagenzglas, um es noch einmal zu versuchen, aber Bannister trat zu ihm und nahm es ihm aus der Hand.

Der alte Laborant las die Anforderung und sagte freundlich: »Lassen Sie mich das nur machen, John.«

Alexander protestierte, aber Bannister bestand darauf. »Überlassen Sie es ruhig mir. Warum gehen Sie nicht zu Ihrer Frau?«

»Danke, aber ich bleibe lieber hier. Dr. Coleman sagte, sobald er etwas erfahre, wolle er herkommen und mich benachrichtigen.« Alexanders Blick wanderte wieder zur Uhr an der Wand. Mit gepreßter Stimme fügte er hinzu: »Es kann doch nicht mehr lange dauern?«

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