Douglas Preston - Credo - Das letzte Geheimnis
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- Название:Credo - Das letzte Geheimnis
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»Sie wollen Isabella zerstören«, sagte er, »und den Antichristen ermorden.«
62
Ford klammerte sich an die Tischkante und las die neue Botschaft auf dem Visualizer. Isabella lief mit voller Kraft, und er spürte die gesamte Brücke beben und wackeln wie das Cockpit eines Jets, der rasend schnell dem Boden entgegentrudelte.
Die Religionen sind aus dem Bemühen entstanden, das Unerklärliche zu erklären, das Unkontrollierbare zu kontrollieren und das Unerträgliche zu ertragen. Der Glaube an eine höhere Macht wurde zur mächtigsten Innovation in der Evolution des Homo sapiens. Stämme mit einer Religion hatten einen Vorteil über jene ohne Religion. Sie hatten eine gemeinsame Richtung, ein Ziel, Motivation, eine Mission. Der Überlebenswert der Religion war so spektakulär, dass der Durst nach einem Glauben sich dem menschlichen Genom einprägte.
Ford war ein wenig von den anderen abgerückt. Kate hatte ihm einen verwunderten und, so meinte er, ein wenig bedauernden Blick zugeworfen und half dann Dolby an dessen Arbeitsplatz. Diejenigen, die Isabella am Laufen hielten – Dolby, Chen, Edelstein, Corcoran und St. Vincent –, waren vollkommen auf ihre Arbeit konzentriert. Die Übrigen starrten auf den Visualizer, gebannt von den Worten, die dort erschienen.
Was die Religion versucht hat, konnte die Wissenschaft nun endlich erreichen. Jetzt habt ihr eine Möglichkeit, das Unerklärliche zu erklären und das Unkontrollierbare zu kontrollieren. Ihr braucht keine »Offenbarungsreligionen« mehr. Die Menschheit ist endlich erwachsen geworden.
Wardlaw meldete sich leise aus seiner Sicherheitskabine. »Sie haben ein Team mit Sprengstoff runtergeschickt. Sie wollen die Tür sprengen.«
»Wie viele?«, fragte Hazelius mit scharfer Stimme.
»Acht.«
»Bewaffnet?«
»Schwerbewaffnet.«
Ein panisches Raunen lief durch die Gruppe. »Was sollen wir jetzt tun?«, rief Innes.
»Wir hören weiter zu«, sagte Hazelius, dessen feste Stimme Isabellas Summen übertönte. Er deutete auf den Bildschirm.
Die Religion ist für das menschliche Überleben so essenziell wie Nahrung und Wasser. Wenn ihr versucht, Religion durch Wissenschaft zu ersetzen, wird euch das nie gelingen. Ihr werdet den Menschen stattdessen Wissenschaft als Religion anbieten. Denn ich sage euch, Wissenschaft ist Religion. Die eine, wahre Religion.
Julie Thibodeaux, die neben Hazelius stand, schluchzte plötzlich. »Das ist wundervoll«, sagte sie und wiegte sich vor und zurück, die Arme um den Oberkörper geschlungen. »Das ist so wundervoll … und ich habe solche Angst.«
Hazelius legte beruhigend einen Arm um sie.
Es war unglaublich, dachte Ford: Er hatte ihre Konvertierung mit eigenen Augen beobachtet. Sie glaubten.
Statt ein Buch der Wahrheit bietet die Wissenschaft eine Methode der Wahrheitsfindung. Wissenschaft ist eine Suche nach der Wahrheit, nicht die Offenbarung einer Wahrheit. Sie ist eine Methode, eine Möglichkeit, kein Dogma. Sie ist ein Weg, kein Ziel.
Ford konnte sich nicht mehr beherrschen. »Ja, aber was ist mit dem Leid der Menschen? Wie kann die Wissenschaft ›das Unerträgliche erträglich machen‹, wie du es ausgedrückt hast?«
»Die Magnetspule macht gleich schlapp«, sagte Dolby ruhig.
»Geben Sie ihr mehr Saft«, murmelte Hazelius.
Im vergangenen Jahrhundert haben Medizin und Technologie mehr menschliches Leid gelindert als sämtliche Priester im vergangenen Jahrtausend.
»Du sprichst von körperlichem Leid«, sagte Ford. »Aber was ist mit dem Leid der Seele? Was ist mit spirituellem Leid?«
Habe ich nicht schon gesagt, dass alles eins ist? Ist es nicht tröstlich zu wissen, dass euer Leid den Kosmos selbst erschüttert? Niemand leidet allein, und alles Leid hat einen Sinn – sogar der Sturz eines Spatzes aus dem Nest ist wesentlich für das Ganze. Das Universum vergisst nichts.
»Ich kann sie nicht halten, ich brauche mehr Strom«, rief Dolby. »Harlan, du musst mir fünf Prozent mehr geben.«
»Ich bin am Anschlag«, erwiderte St. Vincent. »Wenn ich weitergehe, bricht das Netz zusammen.«
Die Maschine kreischte nun so laut, dass man sein eigenes Wort kaum mehr verstand. Ford las die Worte auf dem Visualizer, während seine Gedanken durcheinanderwirbelten. Zwölf der intelligentesten Menschen im ganzen Land hielten das da für Gott. Das musste doch etwas bedeuten.
Sinkt nicht so tief herab, euch in falsche Bescheidenheit zu hüllen! Ihr seid meine Jünger. Ihr habt die Macht, die Welt auf den Kopf zu stellen. An einem einzigen Tag sammelt die Wissenschaft mehr Beweise ihrer Wahrheiten an als die Religion während ihrer gesamten Existenz. Die Menschen klammern sich an den Glauben, weil sie ihn brauchen. Sie hungern danach. Ihr werdet den Leuten nicht ihren Glauben wegnehmen; ihr werdet ihnen einen neuen Glauben bringen. Ich bin nicht gekommen, um den jüdisch-christlichen Gott zu verdrängen, sondern um ihn zu vervollständigen.
»Moment mal!«, bellte Wardlaw dazwischen. »Da oben passiert noch mehr!«
»Was denn?«, fragte Hazelius.
Wardlaw spähte bestürzt auf seine Videowand. »Hier wird auf einmal – an allen möglichen Stellen der Alarm ausgelöst. Ein Haufen Leute, die einfach aus dem Nichts kommen … sieht aus wie ein wild gewordener Mob … Was zum Teufel …?«
»Ein Mob? « Hazelius wandte sich halb zu ihm um, ohne den Visualizer aus den Augen zu lassen. »Wovon sprechen Sie eigentlich?«
»Ohne Scheiß, das ist eine ganze Horde … Herrgott, das ist ja nicht zu glauben … Sie attackieren den Sicherheitszaun … reißen ihn nieder … Da draußen ist irgendein Aufstand im Gange. Unglaublich – ein randalierender Mob – aus dem Nichts.«
Ford wandte sich dem zentralen Bildschirm der Überwachungsstation zu. Die Hauptkamera hoch oben auf dem Fahrstuhl lieferte mit ihrem weiten Winkel einen guten Überblick. Ein Mob mit Fackeln und Taschenlampen, primitive Waffen schwingend, stürmte die Straße aus Richtung des Dugway entlang, staute sich am Sicherheitszaun und kippte ihn schließlich durch seine schiere Masse. Aus der Richtung des Flugplatzes war eine dumpfe Explosion zu hören, und plötzlich schossen Flammen über den Baumwipfeln auf.
»Sie haben die Hangars auf dem Flugfeld in Brand gesteckt«, brüllte Wardlaw. »Wer sind diese Leute – und wo zum Teufel kommen sie plötzlich her?«
63
Wolf sah zu, wie die Männer die Sprengladungen an der Titantür anbrachten und Kabel von dort zurück zum Zünder legten. Sie wirkten auf ihn verstörend ruhig, beinahe zuversichtlich, als gehörte es zu ihrem Alltag, Löcher in Berge zu sprengen.
Wolf spazierte auf den Rand der Klippe zu. Eine metallene Reling, im Fels verankert, sicherte den Rand. Er hielt sich an dem kalten Stahl fest und blickte hinaus in die unendlichen Wüsten, umzingelt von Bergen, Tausende von Quadratkilometern, in denen kaum ein Licht die tiefe, unterschiedslose Dunkelheit durchbrach. Ein kühler Wind strich von unten herauf und brachte den Geruch von Staub und den schwachen Duft irgendeiner nachtblühenden Pflanze mit sich. Wolf war geradezu lächerlich stolz darauf, dass er sich hierhin abgeseilt hatte. Das war mal eine Geschichte, die er den Leuten zu Hause in Los Alamos erzählen konnte.
Hinter sich hörte er plötzlich Funkgeräte zischeln, dann einen unverständlichen Wortschwall. Er drehte sich um, um zu sehen, was da passierte. Die Männer, die die Sprengung vorbereiteten, hatten innegehalten. Sie drängten sich um Doerfler und sprachen hektisch in ihre Funkgeräte. Wolf lauschte, konnte aber nichts verstehen. Offenbar war etwas Ungewöhnliches vorgefallen.
Wolf schlenderte hinüber. »He, was ist denn los?«
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