Frank Schätzing - Lautlos

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Lautlos: краткое содержание, описание и аннотация

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Sieht Dr. Liam O’Connor, genialer Physiker und Bestsellerautor, Gespenster? Wird Köln wirklich von einer unbekannten Macht unterwandert, wenige Tage bevor hier die weltpolitische Elite zum G-8-Gipfel zusammenkommt? Tatsächlich stößt O’Connor auf eine Verschwörung und eine unheimliche Waffe, die einen neuen Kalten Krieg auslösen könnte. In einem atemlosen Katz- und Mausspiel versucht er, die Katastrophe zu verhindern. Doch die Gegner scheinen immer einen Schritt voraus zu sein…

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»Was hast du verschwiegen?«

»Ich habe nichts verschwiegen. Ich schwör’s!«

Ein zweiter Schlag traf hart sein Nasenbein. Blut schoss heraus. Er duckte sich und versuchte, sich auf die andere Seite des Rohres zu retten. Sie kam ihm nach.

»Ich denke, du willst leben! Du Idiot! Willst du leben?«

»Ja!«

»Warum haben dich O’Connor und Wagner als vermisst gemeldet?«

»Ich weiß es nicht. Wir wollten .«

Ihre Faust fuhr klein und spitz in seinen Bauch, und er klappte gurgelnd zusammen und fiel auf die Knie. Sein Magen wollte sich umstülpen, aber es war nichts darin, nur Säure, die unvermittelt seine Speiseröhre hochschoss. Er würgte und hustete, während seine Gedanken sich überschlugen.

Einen Moment lang war er versucht, ihr von der SMS zu erzählen.

Aber dann würde sie ihn töten. Was sollte sie noch mit ihm, wenn sie annehmen musste, dass das Märchen von der außerplanmäßigen Verlagsreise aufgeflogen war?

»Warum?«

Kuhn japste nach Luft. Nie zuvor war er so gedemütigt und erniedrigt worden. Mit einem Mal fühlte er, wie sich Wut zu seiner Angst gesellte, lodernder Hass auf diese kleine Drecksau, die sich anmaßte, über sein Leben bestimmen zu wollen. Er hob den Kopf und richtete den Blick auf sie.

»Wir wollten doch O’Connor anrufen«, sagte er heftig. »War das nicht Teil Ihres grandiosen Plans? Warum wundern Sie sich, dass die sich Sorgen machen, he? Ich habe Kika gesagt, sie könnte mich den ganzen Tag über erreichen, und dass ich mich melden würde, also hören Sie auf, es an mir auszulassen! Ich hätte mich längst melden sollen, dann wäre niemand auf die Idee gekommen, dass man mich entführt hat. Es ist Ihre Schuld, hören Sie, einzig Ihre!«

Er stockte. Entsetzt machte er sich klar, wie seine Worte auf sie wirken mussten. Beispiellose Furcht riss den Zorn mit sich hinfort. Sie würde ihn bestrafen. Sie würde es ihm heimzahlen, dass er so mit ihr gesprochen hatte.

»Es tut mir leid«, stammelte er. »Ich… ich wollte nicht…«

Die Frau betrachtete ihn. Sie machte keine Anstalten, ihn ein weiteres Mal zu schlagen.

»Ja, du hast Recht«, sagte sie erstaunlicherweise. »Ich hätte dich anrufen lassen sollen.«

Kuhn pumpte Luft in seine Lungen. Immer noch fühlte er sich kaum in der Lage, aufzustehen nach dem Schlag in die Magengrube.

»Ich kann jetzt anrufen«, keuchte er.

»Nein.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe umdisponiert. Sollen sie ruhig nach dir suchen. Es ändert nichts.«

»Aber es könnte wichtig sein, ich meine .«

»Sie werden einer anderen Fährte folgen, die wir gelegt haben. Im Zweifel passt du da als Entführungsopfer ganz gut rein.« Sie machte eine Pause. »Oder als Leiche.«

Kuhn schluckte schwer und rappelte sich hoch.

»Wie lange noch?«, fragte er matt.

Sie sah ihn an und zuckte die Achseln.

»Ich will dich nicht töten.«

So wie sie es sagte, hatte Kuhn keinen Zweifel daran, dass sie es ernst meinte. Er lehnte sich schwer atmend gegen die Wand und wischte mit der freien Hand das Blut von der Oberlippe.

»Wenn Sie getan haben, weswegen Sie hergekommen sind«, sagte er, »können Sie mich doch fortlassen, oder? Ich habe doch überhaupt nichts mit Ihren Angelegenheiten zu tun.«

»Dafür hast du deine Nase ziemlich tief reingesteckt, findest du nicht?«

»Was Sie tun, ist unrecht. Ich weiß nicht, was Sie vorhaben, aber Sie begehen ein Verbrechen. Ich habe meine Nase reingesteckt, weil wir dachten, Liam, Kika und ich, dass wir ein Verbrechen verhindern könnten. Glauben Sie nicht, dass wir damit im Interesse eines wesentlich größeren Teils der Menschheit handeln als Sie?«

»Ja«, sagte die Frau. »Das tut ihr wohl.«

Er war irritiert. Er hatte erwartet und befürchtet, dass sie wieder auf ihn losgehen würde, aber offenbar reagierte sie auf Opposition mit Ruhe und Gelassenheit. Eigentlich machte sie auf Kuhn nicht den Eindruck einer blindwütigen Fanatikerin. Sofern man mit ihr reden konnte, würde seine einzige Chance eben darin bestehen. Zu reden.

Allmählich, trotz der nagenden Angst, schöpfte er wieder ein bisschen Mut.

»Werden Sie mir sagen, was Sie vorhaben?«, fragte er.

Sie runzelte die Stirn. Dann lachte sie kurz auf.

»Warum interessiert dich das?«

»Wenn ich sterben muss, damit Ihr Vorhaben gelingt, habe ich ein verständliches Interesse daran, oder?«

Sie hielt den Blick auf ihn gerichtet, während ihre Lider schwerer zu werden schienen. Dann drehte sie sich wortlos um und ging davon.

»Ich weiß, was Sie vorhaben«, schrie Kuhn ihr hinterher.

Sie verharrte.

»So«, sagte sie, ohne sich umzudrehen.

»Es ist ein Verbrechen! Keine Heldentat. Wenn Sie das tun, sind Sie nicht besser als jeder Ihrer Feinde.«

Es war ein Versuch auf gut Glück. Aber er brachte ein Resultat, wenn auch nicht ganz das, was Kuhn sich erhofft hatte. Sie fuhr herum und kam mit raschen Schritten zu ihm zurück. Ihre Augen blitzten vor Zorn.

»Und was weißt du, wer meine Feinde sind?«

»Ich… ich weiß es nicht, aber–«

»Dann sprich nicht darüber.«

»Sie sind keine Italienerin. Sie sind Russin oder Serbin. Sie–«

»Und wenn?«

»Ihr habt verloren«, schrie Kuhn wieder. »Ihr habt verloren, könnt ihr das nicht begreifen? Ihr – habt – verloren!«

Jetzt war alles aus. Alles vorbei.

Sie starrte ihn an.

»Ja, das mag sein«, zischte sie. »Aber ihr habt nicht gewonnen. Ihr habt Milosevic nicht kleingekriegt, er ist immer noch da, und er wird euch weiterhin auf der Nase herumtanzen. Ihr habt nicht ihn und seine Truppen in die Steinzeit gebombt, sondern mein Volk und das Land, das ihr befreien wolltet. Eure Nato, euer Kanzler, der Präsident der Amerikaner, ihr denkt immerzu, die Frage nach dem Sieg sei eine Frage der technischen Überlegenheit. Die habt ihr weiß Gott demonstriert. Aber wie lange hat es gedauert, bis eure Technik den Diktator in die Knie gezwungen hat? Wer hatte alles zu leiden unter eurer Überlegenheit? Ihr redet von der Wiederherstellung von Werten und werft Bomben, aber wie viele serbische und albanische Werte habt ihr dabei vernichtet, wie viele Menschen sind dabei umgekommen?«

Ihr Atem schlug ihm entgegen. Kuhn drückte den Kopf in den Nacken und zog die Schultern hoch.

»Ihr habt euer elendes Gesicht wahren wollen«, fuhr sie fort. »Nur darum ging’s euch. Verlogene Hunde! Ihr hättet das Bombardement tausendmal stoppen können, aber es wäre nicht mit eurem Verständnis von einem Sieg einhergegangen. Man muss das ganze schöne Spielzeug schließlich ausprobieren. Ihr infantilen Narren, was glaubt ihr eigentlich, wer ihr seid? Dieser Schwachkopf Bill Gates, kennst du sein letztes Buch?«

Kuhn schüttelte den Kopf.

»Aber ich. Es heißt Business at the speed of light. Du solltest es lesen, wenn du noch dazu kommst. Er hat ein Computerprogramm entwickelt, es heißt Falcon View, und er schreibt mit kindlicher Begeisterung darüber, man könne damit zum Beispiel jugoslawische Brücken zerstören. Ihr denkt, die Welt ist ein Wargame! Wir alle haben verloren, das ist die Tragödie. Unser Diktator hat sich über die Menschenrechte hinweggesetzt, eurer in Amerika über die Demokratie, er hat die UNO umgangen und Russland gedemütigt, um Menschen im Namen von Menschenrechten zu bombardieren! Und ihr wollt gewonnen haben?«

»Wir haben Milosevic bombardiert«, versetzte Kuhn. »Wir–«

»Wer, wir? Die Deutschen? Warum die Deutschen? Weil die Nato gesagt hat, wenn wir mit Bomben drohen, dann wird auch bombardiert, wie stünden wir denn da? Oder weil ihr das ganze Gezeter satt hattet, wie man Hitler hätte stoppen können, wenn man ihm nur früher aufs Dach gestiegen wäre?«

»Na und?« Kuhn ballte die Fäuste. »Hätten wir lieber zusehen sollen, wie ihr ein paar hunderttausend Kosovaren abschlachtet? Und Russland, toll, sie haben einen Haufen Minderwertigkeitskomplexe mit ihrem alten Säufer an der Spitze, hätten wir sie deshalb auf den Knien bitten sollen, einem Massenmörder Einhalt zu gebieten? Gedemütigt, du lieber Gott, armer Osten, ihr tut mir ja alle so leid mit eurem Amselfeld und dem verlorenen Weltmachtstatus, zum Kotzen! Die Russen haben zugestimmt, Milosevic zu stoppen. Gerade die Russen sollten wissen, was das für Typen sind, die Massendeportationen und die Ausrottung ganzer Volksgruppen veranlassen, und wir in Deutschland wissen es am allerbesten. Darum haben wir zugeschlagen, darum war es richtig, es war richtig!«

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