Frank Schätzing - Lautlos

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Sieht Dr. Liam O’Connor, genialer Physiker und Bestsellerautor, Gespenster? Wird Köln wirklich von einer unbekannten Macht unterwandert, wenige Tage bevor hier die weltpolitische Elite zum G-8-Gipfel zusammenkommt? Tatsächlich stößt O’Connor auf eine Verschwörung und eine unheimliche Waffe, die einen neuen Kalten Krieg auslösen könnte. In einem atemlosen Katz- und Mausspiel versucht er, die Katastrophe zu verhindern. Doch die Gegner scheinen immer einen Schritt voraus zu sein…

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Also waren sie frühstücken gegangen.

Sie fragte sich, wie der Lektor so blind sein konnte, nicht zu registrieren, dass sie dieselbe Kleidung wie am Abend zuvor trug. Mit Sicherheit war ihm nicht entgangen, dass irgendjemand am Tisch eine fürchterliche Fahne hatte, aber O’Connor und sein Ruf eilten jedem Verdacht voraus und nahmen alle Schuld von ihr. Da sie nebeneinander saßen, war die Quelle nicht exakt lokalisierbar, und Kuhn zweifelte offenbar nicht im mindesten daran, wessen Mund der unverkennbare Fuselgeruch entströmte. Zudem hätte jeder aufmerksame Beobachter die Blicke, die zwischen O’Connor und Wagner hin- und hergingen, zu deuten gewusst. Aber auch hier kam ihnen Kuhns Naturell zu Hilfe. Kuhn war hungrig, und in solchen Momenten war er kein aufmerksamer Beobachter. Er schaufelte Rührei in sich hinein und schaffte es, gleichzeitig zu reden und Kaffee zu trinken. Unter anderen Umständen hätte sich Wagner der Magen herumgedreht. Heute hätte der Lektor außerdem noch grunzen und scharren können, ohne dass es ihrer verknitterten guten Laune Abbruch getan hätte.

Lediglich für den Bruchteil einer Sekunde war Kuhns Blick entgleist, als sie eingetreten waren. Ein kurzes Aufflackern von Verstimmung, abgelöst von der offensichtlichen Erleichterung, O’Connor überhaupt zu erblicken. Die Frage in seinen Augen, als er Wagner ansah, beantwortete sie mit einem Achselzucken. Der Lektor räusperte sich, dann kam die Begrüßung, kumpelhaft, herzlich, dahingeflötet.

»Na, Liam, alter Junge! Sie haben gestern aber nicht sehr lange durchgehalten. Werden wir etwa alt?«

»Tut mir aufrichtig leid.« O’Connor sah keineswegs so aus, als empfinde er irgendeine Form der Reue. »Ich muss in der Tat sagen, Reisen zehrt, lieber Franz. Ich hatte mir Großes vorgenommen, aber am Ende siegte die Müdigkeit.«

»Ich hoffe, Sie haben wenigstens gut geschlafen.«

»Oh, besten Dank. Ich hatte alles gut im Griff, als ich erst mal lag.«

Kuhn bekam eindeutig nichts mit. Er grinste maliziös und senkte seine Stimme.

»Es gab zumindest eine Person, die Ihren frühen Abgang außerordentlich bedauert hat«, sagte er.

»Tatsächlich?« O’Connor runzelte die Stirn. »Nun, richten Sie der Dame meine Entschuldigungen aus. Ich glaube, ihr dürfte nichts entgangen sein, was ich ihr nicht abgeschlagen hätte.«

Mehr wurde darüber nicht verloren.

Der Mann, der an diesem Morgen als Vierter mit am Tisch saß, machte ohnehin jede eingehende Diskussion über den Verlauf des gestrigen Abends hinfällig. Es war Aaron Silberman, Kuhns Kampfgefährte um Pressetermine aus der Zeit in Washington. Er war ein freundlich aussehender Schwarzer mit Halbglatze und einigen Kilo zu viel um die Hüftgegend. Sein Deutsch war mäßig, also wechselte man ins Englische, nachdem Kuhn ihn vorgestellt hatte.

»Sie kommen wie gerufen«, sagte Silberman. »Wir sprachen gerade von Ihnen.«

O’Connor fuhr in gespieltem Schrecken zusammen.

»Ich hoffe, nur Gutes!«

»Es gibt nichts Gutes über Sie zu berichten, Liam«, sagte Kuhn mit vollem Mund. »Außer vielleicht, dass Sie ein Genie sind.«

»Sie tun mir unrecht.« O’Connor gab sich den Anschein gekränkter Unschuld. »Ich habe geschlagene zwei Stunden den fragmentarischen Erörterungen über Sinn und Unsinn dieses Gipfels gelauscht, die zwischen den verehrten Teilnehmern des gestrigen Abends hin- und hergingen, den Versuchen einer nicht mehr ganz jugendlichen Aktreuse widerstanden, mich in die Geheimnisse des Seniorensex einzuführen, und viel zu wenig mit Frau Wagner gesprochen. Ich fand mich duldsam und tapfer.«

Silberman schmunzelte. Ganz offensichtlich hatte sich Kuhn bei ihm ausgeheult, aber da es unschicklich war, Bemerkungen darüber zu verlieren, fand das Thema nicht weiter statt.

»Die Ergebnisse Ihrer Forschung klingen erstaunlich«, sagte er. »Sie müssen entschuldigen, dass ich mich in Physik nicht sonderlich gut auskenne, Dr. O’Connor, aber…«

»Das macht nichts. Ich verstehe dafür nicht das Geringste von Politik.«

»Franz erzählte, Sie hätten das Licht abgebremst. Darf ich fragen, warum man so etwas tut?«

»Natürlich. Es geht nicht ums Abbremsen, sondern darum, Licht zu domestizieren. Photonen sind ideale Informationsträger. Wenn uns das Licht gehorcht, können wir damit arbeiten, Informationen beschleunigen, umleiten und verlangsamen, wie es uns gefällt. Die Vorstellung müsste das Herz eines Journalisten eigentlich höher schlagen lassen, oder nicht?«

»Sicher.« Silberman nahm einen Schluck Kaffee. »Was mich betrifft, scheint mir die Verlangsamung ein besonders attraktiver Punkt zu sein. Oder sagen wir, der bedachtsame Umgang mit Nachrichten hätte zur Folge, dass wir vor lauter Information nicht immer dümmer werden.«

»Hui!«, machte Kuhn.

»Sitzen Sie dem Präsidenten nicht auf dem Schoss?«, fragte Wagner. »Es ist doch sehr angenehm, als Erster im Bilde zu sein.«

Silberman winkte ab. »Wir erfahren da auch nicht mehr als andere. Räumliche Nähe ist nicht mehr zeitgemäß.«

»Stimmt«, sagte Kuhn. »Clinton stand schon mit heruntergelassener Hose im Internet, als das Oral Office noch Oval Office hieß.«

»Und genau hier liegt das Problem, Dr. O’Connor«, fuhr Silberman fort. »Das Internet ist eine phantastische Sache, aber es hat den Nachteil, dass man jeden Unfug über Nacht in die Welt tragen kann. Wir können gar nicht so schnell recherchieren, wie die öffentliche Meinung beeinflusst wird. Und sich beeinflussen lässt!«

Wagner begann ein Ei auszulöffeln. »Arme Menschheit. Böse Medien.«

Sie hatte keine sonderliche Lust, sich über derartige Dinge zu unterhalten, nicht an diesem Morgen. Aber es war nicht mehr zu ändern. Kuhn und jemand wie Silberman in einem Raum ließen für nichts anderes mehr Platz.

Silberman zuckte die Achseln. »Die Medien sind nicht gut oder böse, sie sind einfach da. Im Übrigen sind es immer genau die Medien, die ein demokratisch regiertes Volk verdient. Es ist ein Irrtum zu glauben, dass wir tatsächlich Einfluss nehmen. Wir sind Teil der Kette und in gewisser Hinsicht fremdbestimmt. Ich sage das keineswegs zur Entschuldigung für die schwarzen Schafe der Branche, die beispielloses Unheil anrichten, aber um die amerikanischen Medien zu verstehen, müssen Sie erst mal die Amerikaner verstehen.«

»Das versuche ich, seit ich von der Existenz Amerikas gelesen habe«, sagte O’Connor und goss Wagner Kaffee nach. »Bis heute weiß ich eigentlich nur, dass Kolumbus sich verfahren hat.«

»Erklär’s ihnen, Aaron«, sagte Kuhn trocken.

»Ich möchte niemanden langweilen an diesem schönen Morgen«, sagte Silberman höflich.

»Tun Sie nicht«, erwiderte Wagner. »Sie müssen sich auch nicht wundern, wenn Dr. O’Connor mittendrin aufsteht und den Raum verlässt, um stundenlang nicht wiederzukommen. Er interessiert sich

für alles auf einmal, das ist sein Dilemma. Nicht wahr, Liam?«

O’Connor verzog das Gesicht. Wagner lachte ihn breit an. Silberman machte eine Pause und schickte einen Blick von Wagner zu O’Connor. Im selben Moment war ihr klar, dass er Bescheid wusste. Es störte sie nicht weiter.

»Nun, es ist ganz einfach«, erklärte Silberman mit einem deutlichen Anflug von Amüsement in seinen freundlichen, breiten Zügen. »Im Innersten will der Amerikaner sein soziales Rudel. Die uneingeschränkte Anteilnahme. Wenn Sie je einen klassischen amerikanischen Western gesehen haben, wissen Sie, was ich meine. Man besucht einander auf der Nachbarranch, Enkel und Opa erzählen sich das Neueste, trinken was miteinander oder schreien sich an. Die Moral des Einzelnen ist die Moral aller und umgekehrt, jeder steckt seine Nase in jedermanns Angelegenheiten, alles ist öffentlich. Und heute? Wir hocken allein zu Hause. Unsere Nachbarn sind uns fremd. Mit wem soll man sich das Maul zerreißen? Über wen? Also suchen wir uns neue Nachbarn, Personen des öffentlichen Lebens, Schauspieler, Politiker. Die besuchen uns im Fernsehen, wann immer wir wollen, und je öfter sie das tun, desto mehr kommunizieren wir mit einer Kiste. Das Problem ist nur, wenn der Amerikaner, der so gern Anteil nimmt, seinen Fernseher anschreit, schreit der nicht zurück, und darum gibt es Menschen wie unseren Großinquisitor Kenneth Starr, die stellvertretend schreien.«

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