Frank Schätzing - Lautlos

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Sieht Dr. Liam O’Connor, genialer Physiker und Bestsellerautor, Gespenster? Wird Köln wirklich von einer unbekannten Macht unterwandert, wenige Tage bevor hier die weltpolitische Elite zum G-8-Gipfel zusammenkommt? Tatsächlich stößt O’Connor auf eine Verschwörung und eine unheimliche Waffe, die einen neuen Kalten Krieg auslösen könnte. In einem atemlosen Katz- und Mausspiel versucht er, die Katastrophe zu verhindern. Doch die Gegner scheinen immer einen Schritt voraus zu sein…

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Was einerseits katastrophale Konsequenzen für russische und europäische Volkswirtschaften zu entwickeln drohte, kam den Interessen Janas und Mirkos in diesem besonderen Fall mehr als entgegen. Russisches Kapital ermöglichte Transaktionen auf höchster Ebene. Nicht umsonst war die Angst vor dem illegalen Handel mit nuklearem Material so ausgeprägt, weil es geschäftliche Verbindungen gab, die befürchten ließen, dass ganze Atomsprengköpfe an den Grenzen einfach übersehen wurden. Der YAG, der immerhin die Ausmaße eines Kleinlasters hatte, würde mittels gefälschter Papiere problemlos von Russland nach Deutschland gelangen, wenn jemand in Moskau seine Verbindungen spielen ließ. Er war ja nicht mal eine Waffe. Ihn offiziell an ein Institut in Deutschland zu adressieren, das ihn nie bestellt hatte, um ihn auf halbem Wege verschwinden zu lassen, war eine der leichteren Übungen deutsch-russischer Geburtshilfen bei der Verwirklichung dubioser Pläne. Ohnehin gab es – nachdem die Bosse auch die innovative Intelligenz des Landes übernommen hatten – nichts, was man in Russland nicht bestellen konnte. Hätte Mirko davon gesprochen, in irgendeiner abgelegenen Region der Ukraine oder Weißrusslands eine Zeitmaschine oder ein interstellares Raumschiff in Auftrag zu geben, wäre das zumindest nicht ganz ausgeschlossen gewesen.

So konnten sie sicher sein, dass sie den YAG und die Spiegel bekommen würden. Und die Spedition. Wenn Mirko eine Persönlichkeit des Rings kannte, die versprochen hatte, das Ding zu liefern und die Spedition als Strohmann zu kaufen, war die Sache geritzt.

Das einzige Problem mochte darin bestehen, dass man die Spur des YAG vielleicht doch würde zurückverfolgen können. An den immer raffinierteren Methoden der russischen Mafia schärfte sich auch das Können der deutschen und internationalen Kriminologen. Möglicherweise würden die Deutschen nach dem Anschlag herausfinden, woher der YAG gekommen war, und die russische Beteiligung an der Sache aufdecken. Würde der Westen zu diesem Schluss gelangen, stand auf jeden Fall das Heraufdämmern eines neuen Kalten Krieges zu erwarten. Kam er außerdem zu der Erkenntnis, dass die eigentliche Federführung von Belgrad ausgegangen war, standen Vergeltungsmaßnahmen, wenn nicht ein heißer Krieg ins Haus.

Sollten sie schlussfolgern, was immer sie wollten. Jana würde weg sein. Weit weg. Dort, wohin ihr die Probleme Europas nicht folgen konnten.

Sie reichte Mirko einen zweiten Schnellhefter.

»Ich habe eine Aufstellung über das Team gemacht«, sagte sie. »An der Spitze sind Sie und ich, außerdem Gruschkow. Was Gruschkow angeht, so ist er zweifellos ein begnadeter Kopf, allerdings weniger für die Frontarbeit geeignet. Ich hätte ihn trotzdem gern dabei, er schreibt Ihnen ein komplett neues Programm zur Not im Stehen. Aber wir brauchen ein bis zwei Techniker, um die nötigen Installationen durchzuführen. Einen Spezialisten für die Spiegel und einen Assistenten. Und den sechsten Mann natürlich.«

Mirko runzelte die Stirn. »Ich muss zugeben, dass der mir noch Kopfzerbrechen bereitet. Der einzige Schwachpunkt.«

»Nun, es gibt nur zwei Möglichkeiten«, sagte Jana. »Bestechung oder Erpressung.«

»Wir haben rund sechs Monate Zeit«, sagte Mirko. »Würde das nicht reichen, um einen Doppelgänger einzuschleusen?«

Jana schüttelte den Kopf.

»Zu kompliziert. Wir müssten jemanden auftreiben, der eine grundsätzliche Ähnlichkeit mit der Person hat, die wir ersetzen wollen. Es müsste jemand aus Deutschland sein, über Fachkenntnisse verfügen und bereit sein, sich operieren zu lassen. Die Chirurgen müssten Wunder vollbringen! Zwei Monate dauert es, bis die Narben verheilt sind. Man dürfte nicht das kleinste bisschen von der Operation sehen, das ist kaum zu schaffen.«

»Und wenn er einen Autounfall hätte? Es würde erklären, warum man sein Gesicht nicht mehr so hinbekommen hat, wie es vorher aussah, von den Narben ganz zu schweigen.«

»Selbst dann nicht. Was ist, wenn die Person Familie hat?«

»Nanu?«

»Sie missverstehen mich«, sagte Jana ärgerlich. »Ich meine, wir müssten entweder alle töten oder die Idee vergessen. Sie täuschen keine Familie auf die Dauer. Diese Person hätte mehr als einen Kurzauftritt, sie müsste wochenlang vorgeben, jemand anderer zu sein, als sie ist, und zwar zu Hause, im Bett, überall. Außerdem wären wir gezwungen, einen Unfall zu inszenieren. Zu viele Nebenkriegsschauplätze.«

»Sie haben Recht«, sagte Mirko nach einigem Nachdenken. »Also die klassische Tour.«

»Beides ist denkbar«, stimmte Jana zu. »Bestechung und Erpressung. Daran können wir arbeiten.«

Mirko wog die beiden Schnellhefter in seiner Rechten und lächelte.

»Das ist Arbeit von ausgezeichneter Qualität«, sagte er. »Ich wusste, dass es richtig war, Sie mit der Sache zu betrauen.«

Jana lächelte zurück.

»Das freut mich.«

»Ich schlage vor, da ich bereits die Beschaffung des YAG organisiere, dass ich mich auch um die Techniker kümmere. Mit Ihnen und mir haben wir eine serbische Führung und das Trojanische Pferd zufrieden gestellt. Wenn wir noch jemanden aus Serbien finden, umso besser. Andererseits haben meine Auftraggeber geschluckt, dass wir auf ausländische Professionelle angewiesen sein werden, und es ist ihnen mittlerweile auch gleich. Sie möchten lediglich, dass die Operation vom serbischen Geist getragen wird.«

»Das können Sie ihnen getrost versprechen.«

»Schön. Ich denke, ich werde als Erstes meine Fühler zur IRA ausstrecken. Die Iren sind unschlagbar in technischen Lösungen. Soweit ich weiß, hatten sie vor einigen Jahren dieselbe Idee wie Sie.«

»Tatsächlich?«

»Sie haben sogar begonnen, dran zu arbeiten. Aber dann kam ja

bekanntlich alles anders.«

»Wieso? Was ist passiert?«

Mirko hob die Brauen.

»Frieden ist passiert.«

»Ach, das! Stimmt. Eigentlich praktisch, dass sie mit den Engländern verhandeln. Einige von ihnen dürften arbeitslos geworden sein. Ja, ich denke auch, dass wir da fündig werden.«

Sie ging im Geiste noch einmal die einzelnen Punkte durch. Alles war besprochen. Sie hatten nichts übersehen.

Zufriedenheit überkam sie.

»Gut, Mirko. Was meinen Sie, fahren wir raus zum Flughafen?«

»Mit Vergnügen«, sagte Mirko.

»Sie können gleich im Anschluss weiterfliegen. Wir haben etwa zwei Stunden, um alles in Augenschein zu nehmen, das dürfte reichen.«

»Wunderbar.«

Jana erhob sich. Mirko nahm die Hefter an sich, verstaute sie in seinem Aktenkoffer und hielt ihr die Tür auf.

»Wie galant.« Jana zögerte. »Ich dachte übrigens, wir geben unserer Operation einen Namen«, sagte sie.

»Gute Idee«, meinte Mirko. »Haben Sie schon einen?«

»Ja. Was halten Sie von ›LAUTLOS‹?«

Mirko grinste.

»Sehr passend. Ja, das gefällt mir ausnehmend gut. Besser kann man es nicht beschreiben.«

Allerdings, dachte Jana. Lautlos leben und sterben. Die nächsten Wochen und Monate werden entscheiden, wem welche Rolle zugedacht ist.

Sie setzte die Sonnenbrille auf und ging an Mirko vorbei nach draußen.

1999.15. JUNI. KOELN

Es gibt Dinge, die man einfach weiß.

Ohne eine weitere Sekunde zu verlieren, ging Wagner nach draußen, stieg in ein Taxi und gab dem Fahrer die Adresse. Weit hatten sie es nicht. Ebenso gut hätte sie den Golf nehmen können, aber ein sicheres Gespür sagte ihr, dass es besser war, den Wagen in der Tiefgarage des Maritim zu lassen.

Fünf Minuten später zahlte sie, stieg aus und drängte sich ins Innere des überfüllten Brauhauses Päffgen. Augenblicklich trieb sie auf einer See aus Lärm. Hunderte von Stimmen mischten sich zu etwas, das Gegner von Großraumkneipen zur Flucht veranlasste, hingegen von den Stammgästen gern als Stille auf höherem Niveau bezeichnet wurde. Nur in Köln gab es diese Tempel der Klassenlosigkeit, an deren Schwelle jegliche Unterschiede zwischen Arm und Reich, Alt und Jung, links und rechts aufgehoben wurden und man eintrat in den real existierenden Kommunismus – jeder bekommt das gleiche Kölsch und die gleiche Scheibe Holländer Käse auf einem entweder knusprig frischen oder lappigen Roggenbrötchen.

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