Frank Schätzing - Lautlos

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Sieht Dr. Liam O’Connor, genialer Physiker und Bestsellerautor, Gespenster? Wird Köln wirklich von einer unbekannten Macht unterwandert, wenige Tage bevor hier die weltpolitische Elite zum G-8-Gipfel zusammenkommt? Tatsächlich stößt O’Connor auf eine Verschwörung und eine unheimliche Waffe, die einen neuen Kalten Krieg auslösen könnte. In einem atemlosen Katz- und Mausspiel versucht er, die Katastrophe zu verhindern. Doch die Gegner scheinen immer einen Schritt voraus zu sein…

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»Das können wir später entscheiden«, sagte Jana.

Ricardo zuckte die Achseln.

»Es ist Ihr Leben. Nach Abzug aller zu erwartenden Kosten, die eine Löschung von Jana aus der Weltgeschichte und die Auferstehung einer bis dato nicht näher spezifizierten Person mit sich brächten, verblieben Ihnen schätzungsweise dreißig Millionen. Ich rechne jetzt in Dollar. Sie könnten danach aus Spaß als Apfelsinenpflückerin in Marokko arbeiten oder als Supermarktkassiererin auf Hawaii oder am besten gar nichts tun und teure Weine trinken, aber eine Waffe werden Sie nicht mal mehr in einem Spielsalon berühren. Nicht öffentlich, meine ich.«

»Nette Lektion. Danke.«

»Wir bereiten die Auflösung der Neuronet so vor, dass das Unternehmen im Moment, da Sie Ihren Auftrag erledigen, sämtliche Mittel verflüssigt, alle Schulden bezahlt und seinen Mitarbeitern am folgenden Tag ordnungsgemäß kündigt«, fuhr Ricardo ungerührt fort. »Die zu beziehenden Restgehälter und Abfindungen werden aus einem Fonds beglichen, den wir beizeiten installieren. Gruschkow bildet die Ausnahme, wie ich die Sache sehe, müssen wir auch ihm ein neues Leben finanzieren.«

Jana nickte. Maxim Gruschkow war der Chefprogrammierer von Neuronet und zugleich Janas engster Vertrauter, wenn es um die Planung und technische Durchführung ihrer Operationen ging.

»Mit dem Ende Janas endet übrigens auch dieses Haus«, sagte Ricardo. »Leider wird es abbrennen. Kurzschluss. Nichts wird übrig bleiben. Persönlich hätte ich Sie gern beerbt, aber wir wollen ja nicht sentimental werden.« Er machte eine Pause und sah sie über den Rand seiner Brille an. »Auch Silvio Ricardo wird einen neuen Namen und Aufenthaltsort brauchen. Wir stehen uns zu nahe. Ich würde mich ungern schmerzhaften Fragen aussetzen, die ich nicht beantworten kann.«

»Machen Sie sich keine Sorgen.«

Jana durchmaß das Büro mit langen Schritten. In Momenten größter Anspannung trieb es sie durch den Raum wie ein Raubtier, das seinen Käfig abschreitet. Sie überlegte. Ricardo hatte gut gearbeitet in Triora. Sie war nun im Besitz einiger Fotografien, die Mirko zeigten, immer allein. Ricardo hatte es vermieden, sie mit aufs Bild gelangen zu lassen. Außerdem wusste sie, dass Mirko von Turin zuerst nach Köln geflogen war, dort übernachtet und am nächsten Morgen eine Maschine nach Wien bestiegen hatte. Ab hier hatte sie die Beschattung ausgesetzt. Sie wollte nicht ernsthaft die vereinbarten Regeln brechen, nur ein bisschen schlauer sein, als man sie ließ.

»Wie ich es sehe, könnte der Auftrag direkt aus der Schaltzentrale der serbischen Regierung kommen«, sagte sie. »Ob Milosevic selbst so weit gehen würde, wage ich zu bezweifeln. Aber jemand anderer dort könnte auf die Idee gekommen sein, durchaus. Mirko hat genau das gesagt und anschließend versucht, den Kreis zu erweitern, als er die Russen mit ins Spiel brachte.«

»Das musste er wohl«, meinte Ricardo. »Aber es scheint mir ziemlich konstruiert. Die meisten Moskauer Regierungsbeamten sind mit den größeren kriminellen Vereinigungen des Landes verbunden, und da geht’s um Geld. Gut, Russland ist der Kernmarkt für Auftragsmorde, aber politisch halten sie sich eher raus. Die russische Mafia würde zu viel riskieren. Die verdienen an Tschetschenien, damit flicken sie dem Bären das Rückgrat, und alle sind wieder stolz. Alles, was die internationale Stabilität gefährdet, betrachten selbst die Kommunisten mit Skepsis.«

»Kommen Sie. Es ist nicht gerade eine sensationelle Neuigkeit, dass russische Offiziere und Ex-KGB-Agenten versuchen, Atomsprengköpfe zu verscherbeln.«

»Ich weiß, die Ukrainer. Das waren deutsche Geschäftsmänner, die den Deal eingefädelt haben.«

»Die korrupten Militärs verkaufen weltweit an den Meistbietenden. Und das sind Russen. Ich meine, wer dem Iran die Lieferung spaltbaren Materials zusagt, wird auch vor Königsmord nicht zurückschrecken.«

»Die Frage wäre immer, wer damit was erreicht.«

»Der Westen würde in seine Schranken verwiesen«, sagte Jana mit einer Heftigkeit, die sie selbst überraschte. »Er hätte endlich mal wieder mit sich selbst zu tun.«

Ricardo schwieg eine Weile.

»Bewundern Sie Milosevic immer noch?«, fragte er schließlich.

Jana hielt inne. Ihr Blick suchte in dem komfortablen Wohnzimmer mit den teuren italienischen Möbeln nach einem Halt. Dann trat sie zum Fenster und sah hinaus auf die Hügel der Langhe.

»Es ist ein Job«, sagte sie.

Ricardo räusperte sich. Er stand auf und gesellte sich neben sie.

»Ich weiß, dass es ein Job ist. Sehen Sie, ich bin Ihr Finanzbuchhalter. Meine Aufgabe besteht darin, die Aktivitäten Lauras und Janas unter einen Hut zu bringen und beide Geschäftsfrauen gewinnbringend zu beraten. Wenn ich das Terrain wechsle, um Ihre Motive zu hinterfragen, tue ich uns damit betriebswirtschaftlich gesehen keinen Gefallen.« Er machte eine Pause. »Aber wir sind uns näher gekommen. Ich weiß nicht, irgendwie fühle ich mich verpflichtet, Sie zu warnen. Für Jana ist es ein Job. Ich würde nicht eine Sekunde in Erwägung ziehen, den Auftrag abzulehnen. Wir haben uns nie für die Ideologien unserer Auftraggeber interessiert. Aber für Sonja könnte das Ganze zu einem persönlichen Feldzug werden. Sie könnten Fehler machen. Wenn Ihre Objektivität getrübt ist, werden Sie den Ausgang der Aktion gefährden, ob Sie wollen oder nicht. Und es ist immer noch ein Unterschied, ob Sie sich benutzen lassen oder benutzt werden. Auch darüber würde ich einen Moment meditieren, bevor ich die endgültige Entscheidung treffe.«

Jana dachte darüber nach.

»Milosevic zu vertrauen, war ein Fehler«, sagte sie. »Er richtet das Land zugrunde. Aber in den Grundsätzen hat er trotzdem Recht.« Sie seufzte, wandte sich ab und spürte Ratlosigkeit in sich aufsteigen. »Wir hatten bis heute nie die Situation, dass die Auswirkungen meiner Arbeit wirklich etwas… verändert hätten. Nicht wahr?«

»Nein. Eigentlich nicht.«

»Plötzlich vermischt sich wieder alles. Sie haben Recht, Silvio. Die Sache würde persönlich werden. Ich weiß, deshalb haben sie mich ausgesucht. Das ist es, was mir Mirko sagen wollte. Es ist nicht einfach ein Job, es stellt mich vor die Frage, ob wir der Welt ein solches Signal senden sollten. Und ob ich es will. Offen gestanden, Sonja Cosic steht gerade mit erhobener Faust auf einem Hügel in der Krajina, und alles in ihr schreit danach, dem Ruf zu folgen. Wir können uns nicht länger zu Randfiguren und Irrtümern der Geschichte degradieren lassen. Die Serben sind immer nur die Opfer gewesen. Jana hingegen weiß, was sie damit lostreten würde, und es ist ihr zumindest nicht völlig egal. Ich mache mir Gedanken um Menschen.«

»Das hat Leila Khaled auch gesagt.«

Jana wusste, worauf er anspielte. Die Palästinenserin Leila Khaled hatte zu den Volksfront-Kommandos gehört, die 1969 ein TWA- Flugzeug und im Jahr darauf einen Passagierjet von El-Al in ihre Gewalt gebracht hatten. Es ging ihnen nicht darum, den Menschen an Bord Schaden zuzufügen, sondern sie als Faustpfand zu benutzen, um Gesinnungsgenossen freizupressen, Publizität zu erlangen und den Blick der Öffentlichkeit auf die landesimmanenten Probleme zu lenken. Leila Khaled empfand sich selbst weder als skrupellos noch grausam, und wahrscheinlich hatte sie mit dieser Selbsteinschätzung sogar Recht. »Sehen Sie«, hatte sie später in einem der zahlreichen Verhöre gesagt, denen man sie unterzog, »ich hatte den Befehl, das Flugzeug zu besetzen, nicht, es in die Luft zu jagen. Ich mache mir Gedanken um Menschen. Hätte ich das Flugzeug hochjagen wollen, so hätte mich niemand daran hindern können.«

Aber die Geschichte Leila Khaleds lag dreißig Jahre zurück. Die Geschichte einer Idealistin, die nie etwas anderes hatte sein wollen – zitiert von einer Idealistin, die etwas anderes geworden war. Ein Professional, eine Auftragskillerin, die sich nicht mehr fragte, ob man für Geld töten durfte, sondern nur noch, wie weit man gehen konnte. Längst hatte sich ein Abgrund zwischen Jana und Leila Khaled aufgetan. Gerade darum traf Ricardos Bemerkung über das denkwürdige Statement der Palästinenserin Jana im Innersten. In den letzten Jahren hatte sie gut damit – und vor allem gut davon – leben können, Aufträge einfach zu erledigen. Eine andere Sache war der gerechte Kampf, den sie verloren geglaubt hatte und auf dessen Wiederaufnahme sie wartete. Beides voneinander zu trennen, hatte Jana keine sonderliche Mühe bereitet – bis zu dem Tag, als Mirko an sie herangetreten war und die alten Fragen neu aufgeworfen hatte.

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