Yrsa Sigurðardóttir - Das gefrorene Licht

Здесь есть возможность читать онлайн «Yrsa Sigurðardóttir - Das gefrorene Licht» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Город: Frankfurt am Main, Год выпуска: 2007, ISBN: 2007, Издательство: Fischer, Жанр: Криминальный детектив, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das gefrorene Licht: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das gefrorene Licht»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Sommer 2006, im Westen von Island. Auf der Halbinsel Snæfellsnes wird die Architektin eines Wellness-Hotels tot am Strand aufgefunden. Sie wurde vergewaltigt und brutal erschlagen, in ihren Fußsohlen stecken Nadeln. Rechtsanwältin Dóra Guðmundsdóttir findet heraus, dass die Ermordete sich sehr für die Geschichte der verlassenen Gegend interessiert hat. Vor vielen Jahrzehnten standen auf dem Hotelgrundstück die Höfe zweier Brüder. Offenbar ist sie auf ein unaussprechliches Familiengeheimnis gestoßen …
»Hier in Island glauben die Leute viel mehr an das Übernatürliche als in anderen westlichen Ländern. Ich arbeite zum Beispiel mit einem Ingenieur zusammen, der kürzlich einen Geisterbeschwörer zu sich nach Hause bestellt hat, um einen dänischen Geist aus einer alten Kommode zu vertreiben. Ich kenne viele Leute, die im Traum etwas vorhergesehen haben, die regelmäßig zu Wahrsagerinnen gehen, etwas Übersinnliches erlebt haben oder an Geister, Elfen und so weiter glauben. Außerdem haben wir eine lange Erzähltradition — in unseren Volksmärchen gibt es viele wirklich gute Geistergeschichten. Aber im modernen Kriminalroman muss die Auflösung natürlich immer eine ganz irdische sein …«
Yrsa Sigurðardóttir

Das gefrorene Licht — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das gefrorene Licht», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Der Mann wich zurück und schlug sich die Hand vor den Mund. Sie hoffte, dass den Kühen nichts Schlimmes zugestoßen war. Aus dem Stall waren keine Geräusche zu hören. Wahrscheinlich schliefen die Tiere. Der Mann zog sie weiter.

»Verdammt ekelhaft«, sagte er. Sie entfernten sich ein kleines Stück vom Stall, bis der Mann stehen blieb und über die Schneedecke spähte. Er ließ die Hand des Mädchens los. »Wo zum Teufel war es nochmal?«, murmelte er ungeduldig. Mit den Schuhen schob er den Schnee beiseite.

Still stand sie da, während der Mann weiter im Schnee herumwühlte. Sie war nicht mehr froh. Mama war nicht hier. Sie konnte doch nicht unter dem Schnee sein. Sie war krank. Das Mädchen schluckte den Kloß im Hals hinunter und fragte leise: »Wo ist Mama?«

»Sie ist bei Gott«, antwortete er, ohne seine Suche zu unterbrechen.

»Bei Gott?«, fragte Kristín verwirrt. »Was macht sie da?«

Da schnaubte der Mann verächtlich. »Sie ist tot. Dann geht man zu Gott.«

Das Mädchen wusste nicht genau, was das bedeutete. Sie hatte noch nie jemanden getroffen, der tot war. »Gott ist gut, oder?«

Sie war sich nicht sicher, warum sie den Mann danach fragte. Sie kannte die Antwort genau. Ihre Mama und Großvater hatten ihr das oft gesagt. Gott war gut. Sehr gut. »Kommt sie von Gott wieder zurück?«, fragte sie hoffnungsvoll.

Der Mann stieß einen Jubelschrei aus und hörte auf zu wühlen. »Hier ist es! Endlich.« Er beugte sich hinunter und begann, mit seinen behandschuhten Händen den Schnee von der Erde zu schaufeln. »Nein, von Gott kommt niemand zurück. Du musst zu ihm gehen, wenn du deine Mama wiedersehen willst.«

Das Mädchen erstarrte. Was meinte er? Sie beobachtete, wie der Mann eine eiserne Luke in der Wiese freilegte. Hier hatte Mama ihr verboten, zu spielen. Gott konnte doch nicht da drin sein?

Der Mann straffte seinen Rücken, bevor er sich wieder hinunterbeugte, um die schwere Falltür zu öffnen. Er warf dem Mädchen einen Blick zu und lächelte erneut. Sie wünschte, er würde damit aufhören. Er gab ihr ein Zeichen, zu ihm zu kommen. Zögernd ging sie auf den Mann und die große schwarze Öffnung zu, die unter der Falltür zum Vorschein gekommen war. »Ist Gott mit Mama da drin?«, fragte sie mit zitternder Stimme.

Der Mann lächelte immer noch. »Nein, ist er nicht, aber er holt dich da ab. Komm her.« Er umfasste die schmächtigen Schultern des Mädchens und zog es zu der Öffnung. »Es ist besser, wenn du getauft bist. Gott nimmt keine Ungetauften zu sich. Wir wollen hoffen, dass Gott sich an dich erinnert, denn er wird dich im Kirchenbuch nicht finden können.« Der Mann lachte leise.

Das Mädchen verstand nicht, was er meinte, und starrte wie hypnotisiert in den Abgrund. Alles schwarz und kalt und still. Wenn es irgendwo dort unten einmal ein Licht gegeben hat, muss es wohl längst erfroren sein, dachte sie. Ihre Mama würde niemals in ein solches Loch klettern. Sie hörte den Mann etwas Undeutliches über »Nottaufe« murmeln und schaute erst wieder auf, als er sie zu sich drehte, ihr eine Handvoll Schnee auf die Stirn legte, die Augen schloss und sagte: »Ich taufe dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.« Er öffnete die Augen und stierte das Mädchen an. Obwohl ihr die Kälte auf der Stirn furchtbar wehtat, schmerzte sein Blick noch mehr. Sie schaute weg und steckte die Hände in ihre Jackentaschen. Inzwischen war ihr eiskalt, und die Wollfäustlinge halfen bei dem frostigen Wind nicht viel. Als ihre Hand in der rechten Jackentasche auf etwas stieß, fiel ihr der Umschlag wieder ein. Ein tiefer Schmerz durchfuhr sie und verdrängte einen Moment lang die Angst vor dem Mann. Sie hatte ihrer Mama versprochen, den Umschlag zu überbringen, und jetzt sah es so aus, als würde sie es nicht erfüllen können. Es war das Letzte gewesen, worüber sie gesprochen hatten, und das Mädchen konnte sich gut daran erinnern, wie wichtig es ihrer Mama gewesen war. Sie spürte, wie ihr eine Träne über die Wange lief. Dem Mann konnte sie den Umschlag nicht geben, denn Mama hatte ganz deutlich gesagt, dass sie das auf keinen Fall tun dürfe. Sie knabberte an der Unterlippe und wusste nicht, ob sie etwas sagen oder schweigen sollte. Deshalb schloss sie die Augen und wünschte sich, nicht länger dort zu stehen, sondern neben ihrer Mama zu liegen, und alles wäre so wie früher. Als sie die Augen wieder öffnete, standen sie immer noch an derselben Stelle, sie und der Mann. Hoffnungslosigkeit durchfuhr sie. Lautlos weinte das Mädchen, ließ die Tränen einfach die Wangen hinabströmen und in den Schal tropfen.

Der Mann packte sie an der Schulter. »Gott wird dich nun freundlich aufnehmen. Kennst du irgendwelche Gebete?« Das Mädchen nickte verunsichert. »Gut.« Er schaute in das Loch. »Ich setze dich jetzt da hinein, und Gott kommt dich holen. Am besten betest du, bis er da ist. Dir wird kalt werden, aber dann schläfst du ein, und bevor du es merkst, bist du schon bei deiner Mama im Himmel.«

Das zierliche Mädchen fing auf einmal heftig an zu schluchzen, obwohl es alles tat, um dagegen anzukämpfen. Das war nicht richtig. Warum konnte Gott sie nicht einfach sofort zu sich holen, wenn er doch so gut war? Warum musste sie in das schwarze Loch klettern? Sie fürchtete sich im Dunkeln, und das war ein böses Loch. Ihre Mama hatte ihr das erzählt. Als die Kleine den Mann anschaute, wusste sie, dass sie hineinklettern musste, ob sie wollte oder nicht. Sie war wie erstarrt. Der Mann griff unter ihre Arme und hob sie hoch. Er ließ sie in das Loch gleiten. Das Kind drehte den Kopf, um einen letzten Blick auf den Hof zu werfen. Verwundert schaute sie zum Mansardenfenster. Jemand stand dort und beobachtete sie. Das Fenster war zu schmutzig und zu weit entfernt, um erkennen zu können, wer es war. Als sie vollständig in dem Loch verschwunden war, konnte sie ihre Hand nicht mehr vor Augen sehen und versuchte, gegen die Panik anzukämpfen. Gott war gut. Das war kein Geist am Fenster. Gott war gut. Und das leise, klägliche Weinen, das plötzlich durch die Öffnung hineindrang, stammte nicht von den toten Kindern. Gott war gut. Mama hatte es gesagt.

In dem Loch war es viel kälter als draußen. Das Mädchen versuchte, sich hinzusetzen, aber der Boden war noch kälter als zuvor der Autositz. Sie schlang die Arme um ihren Körper. Die Falltür neigte sich, und kurz bevor sie zuschlug, hörte sie den Mann sagen: »Alles Gute. Grüß deine Mama von mir. Und Gott. Und vergiss nicht, zu beten.«

Alles wurde schwarz. Das Mädchen versuchte, Luft zu holen, was ihm wegen des Schluchzens schwerfiel. Am schlimmsten fand sie, dass sie den Umschlag nicht übergeben hatte. Sie schloss die Augen und wurde ruhiger, als sie sich vorstellte, es wäre hell. Vielleicht würde jemand kommen und sie holen; die Person im Fenster würde sie bestimmt retten. Hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich. Sie wollte nicht länger hier sein. Sie faltete die Hände:

Nun schließe ich die Augen,
oh, Gott, lass deine Gnade
mich schützen diese Nacht.
Ach, wenn du mich zu dir rufst,
lass deinen Engel wachen
über meinen Schlaf.

1. KAPITEL

DIENSTAG, 6.JUNI 2006

»Briefeinwurfklappe«, berichtigte Dóra und lächelte höflich. »In der Verordnung heißt das Briefeinwurfklappe.« Sie zeigte auf den Ausdruck auf dem Schreibtisch und drehte ihn so, dass das Ehepaar auf der anderen Seite des Tisches den Text lesen konnte. Ihre Gesichter verdunkelten sich, und Dóra beeilte sich, fortzufahren, bevor der Mann eine weitere Schimpftirade loslassen konnte. »Als Verordnung Nummer 505/1997 über den Grundpostdienst von Verordnung Nummer 364/2003 über den allgemeinen Dienst und die Durchführung des Postdienstes abgelöst wurde, fiel Paragraph 12 zu Briefkästen und Briefeinwurfklappen weg.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das gefrorene Licht»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das gefrorene Licht» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Yrsa Sigurðardóttir - I Remember You
Yrsa Sigurðardóttir
Yrsa Sigurðardóttir - The Silence of the Sea
Yrsa Sigurðardóttir
Yrsa Sigurðardóttir - Het laatste ritueel
Yrsa Sigurðardóttir
Yrsa Sigurdardóttir - The Day Is Dark
Yrsa Sigurdardóttir
Yrsa Sigurdardottir - Last Rituals
Yrsa Sigurdardottir
libcat.ru: книга без обложки
Yrsa Sigurðardóttir
Yrsa Sigurðardóttir - Ladrón De Almas
Yrsa Sigurðardóttir
Yrsa Sigurðardóttir - El Último Ritual
Yrsa Sigurðardóttir
Yrsa Sigurdardottir - Das letzte Ritual
Yrsa Sigurdardottir
Yrsa Sigurdardóttir - My Soul to Take
Yrsa Sigurdardóttir
libcat.ru: книга без обложки
Yrsa Sigurðardóttir
Fríða Á. Sigurðardóttir - Ninas Geschichte
Fríða Á. Sigurðardóttir
Отзывы о книге «Das gefrorene Licht»

Обсуждение, отзывы о книге «Das gefrorene Licht» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x