Agatha Christie - Alibi
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»Ja, gewiß.«
Viele Leute kennen Hektor Blunt, zum mindesten dem Namen nach. Er hat in den unwahrscheinlichsten Gegenden mehr wilde Tiere erlegt als sonst irgendein Sterblicher, glaube ich. Wenn man ihn erwähnt, sagen die Leute: »Blunt - Sie meinen doch nicht den berühmten Reisenden und Großwildjäger?«
Er und Ackroyd waren völlig verschieden. Hektor Blunt dürfte ungefähr fünf Jahre jünger sein als Ackroyd. In früher Jugend schlössen sie Freundschaft, und obwohl ihre Wege auseinandergingen, hält diese Freundschaft immer noch ... Alle zwei Jahre einmal verbringt Blunt vierzehn Tage in Fernly, und dann erinnert immer ein neuer Tierkopf mit schrecklichen Hörnern und gläsernen Augen in der Halle an seinen Besuch.
Blunt betrat den Raum mit dem ihm eigenen bedächtigen, trotzdem aber federnden Schritt. Er ist mittelgroß und von kräftigem, etwas stämmigem Körperbau. Sein nahezu mahagonibraunes Gesicht ist merkwürdig ausdruckslos. Seine grauen Augen erwecken den Eindruck, als beobachteten sie stets etwas, was sich in weiter Ferne zuträgt. Er spricht wenig, und was er sagt, kommt ruckweise aus seiner Kehle, als müßte er sich die Worte gewaltsam abringen.
Er begrüßte mich in seiner gewöhnlichen abgehackten Sprechweise: »Guten Abend, Shepard«, und ging auf den Kamin zu.
Da rief ihn Flora unvermittelt an.
»Major Blunt, wollen Sie mir nicht die afrikanischen Dinge hier erklären? Ich bin überzeugt, Sie wissen genau, was sie bedeuten.«
Ich habe Hektor Blunt einen Frauenhasser nennen hören, doch merkte ich, daß er mit äußerster Bereitwilligkeit - anders kann man es nicht nennen - zu Flora an die Vitrine trat. Sie neigten sich gemeinsam darüber.
Jetzt erschienen Ackroyd und sein Sekretär, und sofort bat Parker zu Tisch.
Ich saß zwischen Mrs. Ackroyd und Flora, Blunt an Mrs. Ackroyds anderer Seite und neben ihm Goeffrey Raymond.
Die Mahlzeit verlief nicht sehr angeregt. Ackroyd war sichtlich zerstreut. Er sah erbärmlich aus und aß fast nichts. Mrs. Ackroyd, Raymond und ich hielten das Gespräch aufrecht. Flora schien unter der Mißstimmung ihres Onkels zu leiden, und Blunt war wieder in seine gewohnte Schweigsamkeit verfallen.
Gleich nach dem Essen schob Ackroyd seinen Arm unter den meinen und entführte mich in sein Arbeitszimmer.
»Nach dem Kaffee werden wir nicht weiter gestört werden«, erklärte er. »Ich habe Raymond gebeten, dafür Sorge zu tragen.«
Ich beobachtete ihn unauffällig, aber sehr genau. Es war klar, daß er unter dem Eindruck einer großen Erregung stand. Ein Weilchen schritt er im Zimmer auf und ab, setzte sich aber, als Parker mit dem Kaffee kam, in den Lehnstuhl vor dem Kamin.
Das Arbeitszimmer war ein behaglicher Raum. Bücherregale bedeckten eine ganze Wand. Die bequemen Stühle waren mit dunkelblauem Leder bezogen. Unweit des Fensters stand ein großer Schreibtisch, den geschichtete und gesichtete Papiere bedeckten. Auf einem runden Tischchen lagen Zeitschriften und Sportblätter.
»Ich hatte kürzlich nach dem Essen wieder einen Anfall jener Schmerzen«, bemerkte Ackroyd gleichgültig, während er sich mit Kaffee bediente. »Bringen Sie mir doch wieder von Ihren Tabletten.«
»Dacht' ich mir's doch. Ich habe gleich welche mitgebracht.«
»Sehr freundlich. Bitte geben Sie sie mir.«
»Sie sind in meiner Tasche in der Halle. Ich will sie holen.«
Ackroyd hielt mich zurück.
»Bemühen Sie sich nicht. Parker wird sie bringen. Parker, wollen Sie die Tasche des Herrn Doktor hereinholen?«
»Jawohl, Sir.«
Parker verschwand. Als ich sprechen wollte, winkte Ackroyd mit der Hand ab.
»Noch nicht. Warten Sie etwas. Ich bin in einer derartigen Verfassung, daß ich mich kaum beherrschen kann.«
Das sah ich deutlich genug. Und mir war sehr unbehaglich zumute. Allerhand Ahnungen bestürmten mich.
»Bitte, überzeugen Sie sich, ob das Fenster geschlossen ist«, bat er.
Ich stand auf und kam seinem Wunsch nach.
Es war keine Balkontür, sondern ein gewöhnliches Schiebefenster. Schwere blaue Vorhänge waren vorgezogen, doch das Fenster selbst stand offen.
Während ich noch dort stand, kam Parker mit meiner Tasche zurück.
»Es ist geschlossen«, sagte ich und trat wieder ins Zimmer zurück.
»Haben Sie den Riegel vorgeschoben?«
»Ja, ja. Was ist mit Ihnen los, Ackroyd?«
Soeben schloß sich die Tür hinter Parker, sonst hätte ich die Frage nicht gestellt. Geraume Zeit verstrich, ehe Ackroyd sich zu einer Antwort entschloß.
»Ich leide Höllenqualen«, sagte er leise. »Nein, bemühen Sie sich nicht um die verdammten Tabletten. Das galt Parker. Dienstboten sind oft so neugierig. Setzen Sie sich zu mir. Die Tür ist doch zu?«
»Ja. Niemand kann uns belauschen. Seien Sie unbesorgt!«
»Shepard, niemand weiß, was ich seit vierundzwanzig Stunden leide. Wenn jemals eines Mannes Haus über seinem Kopf zusammenbrach, so war es das meine. Die Sache mit Ralph ist das wenigste. Darüber wollen wir jetzt nicht sprechen. Doch das andere - das andere -! Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Und ich muß möglichst bald zu einem Entschluß gelangen.«
»Was ist denn los?«
Ackroyd schwieg minutenlang, als ob das Reden ihn Überwindung kostete. Als er endlich begann, traf mich seine Frage völlig unvorbereitet. Nichts hätte mich mehr überraschen können.
»Shepard, nicht wahr, Sie haben Ashley Ferrars während seiner letzten Krankheit behandelt?«
»Ja.«
Die nächste Frage schien ihm noch mehr Schwierigkeiten zu bereiten.
»Hatten Sie nie den Verdacht, daß - nun, daß er vielleicht vergiftet worden sei?«
Ich schwieg einige Minuten, um mir eine Antwort zurechtzulegen. Roger Ackroyd war nicht Caroline.
»Ich will Ihnen die Wahrheit sagen«, gab ich zurück. »Damals schöpfte ich noch keinerlei Verdacht, doch dann - nun, dann brachte mich zuerst nur das müßige Geschwätz meiner Schwester auf den Gedanken. Seither werde ich ihn nicht los. Doch glauben Sie mir, ich kann den Verdacht in keiner Weise begründen.«
»Er ist vergiftet worden«, sagte Ackroyd.
Er sprach mit dumpfer, schwerer Stimme.
»Von wem?« fragte ich hastig.
»Von seiner Frau.«
»Woher wissen Sie das?«
»Sie hat es mir gesagt.«
»Wann?«
»Gestern. Mein Gott. Zehn Jahre scheinen dazwischenzuliegen.«
Er wartete einen Augenblick, dann fuhr er fort: »Verstehen Sie mich, Shepard? Ich erzähle Ihnen das streng vertraulich. Es soll nicht weiterverbreitet werden. Ich brauche Ihren Rat, ich kann die schwere Verantwortung nicht allein tragen. Ich weiß wirklich nicht, was ich tun soll.«
»Ich sehe noch nicht klar. Was veranlaßte Mrs. Ferrars, dies Geständnis abzulegen?«
»Vor drei Monaten bat ich Mrs. Ferrars, meine Frau zu werden. Sie lehnte ab. Ich bat wieder, und sie willigte ein. Doch sie lehnte ab, die Verlobung zu veröffentlichen, ehe das Trauerjahr abgelaufen sei. Gestern sprach ich mit ihr und wies darauf hin, daß ein Jahr und drei Wochen seit dem Ableben ihres Mannes verstrichen seien und daß der Veröffentlichung unseres Verlöbnisses daher nichts mehr im Wege stehe. Es war mir aufgefallen, daß sie seit einigen Tagen ein ganz sonderbares Verhalten zur Schau trug. Und jetzt, ganz plötzlich, brach sie völlig zusammen. Sie - sie sagte mir alles. Wie sie dies Scheusal von einem Gatten gehaßt, wie ihre Liebe zu mir entstanden und gewachsen sei, wie sie endlich zu dem schrecklichen Mittel Zuflucht genommen habe. Gift! Mein Gott - kaltblütiger Mord!«
Ich sah den Abscheu, sah das Entsetzen in Ackroyds Gesicht. So hatte er wohl auch Mrs. Ferrars angeblickt. Er ist vor allem ein braver Bürger. Alles Normale, Gesunde und Gesetzmäßige in ihm muß sich wohl in jenem Augenblick von ihr abgewendet haben.
»Ja«, fuhr er mit leiser, eintöniger Stimme fort, »sie gestand alles. Dem Anschein nach gibt es einen Menschen, der seit langem alles wußte - und der ungeheure Summen von ihr erpreßte. Dieser Druck trieb sie beinahe zum Wahnsinn.«
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