Agatha Christie - Der Wachsblumenstrauss

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Der Wachsblumenstrauss: краткое содержание, описание и аннотация

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Michael sah sie neugierig an.

«Im Regent’s Park? Du bist noch nie im Leben im Regent’s Park spazieren gegangen. Was ist los? Hast du einen Liebhaber? Du kannst sagen, was du willst, Rosamund, in letzter Zeit bist du einfach anders gewesen. Warum?»

«Ich habe ... nachgedacht. Was wir tun sollen ...»

Die Spontaneität, mit der Michael um den Tisch zu ihr stürmte, war beglückend.

«Liebling - du weißt doch, dass ich dich vergöttere!», rief er leidenschaftlich.

Emphatisch überließ sie sich seiner Umarmung. Doch als sie sich nach einer Weile voneinander lösten, fiel ihm wieder der berechnende Blick ihrer schönen Augen auf. Ihm wurde unbehaglich.

«Was immer ich getan haben mag - du würdest mir doch verzeihen, oder?», fragte er.

«Wahrscheinlich schon», räumte Rosamund ein. «Aber darum geht es gar nicht. Weißt du, jetzt ist alles anders geworden. Wir müssen überlegen und planen.»

«Was müssen wir überlegen und planen?»

Rosamund runzelte die Stirn. «Wenn man etwas getan hat, heißt das noch lange nicht, dass die Sache ausgestanden ist. Eigentlich fängt dann alles erst an und man muss planen, was man als Nächstes tut, und sich überlegen, was wichtig ist und was nicht.»

«Rosamund .»

In Gedanken versunken saß sie da, den Blick in die Ferne gerichtet, offenbar ohne Michael wahrzunehmen.

Als er ihren Namen zum dritten Mal wiederholte, fuhr sie leicht zusammen und riss sich aus ihrer Träumerei.

«Was hast du gesagt?»

«Ich habe dich gefragt, woran du denkst.»

«Wie? Ach ja, ich habe mir überlegt, ob ich nicht nach - wie heißt der Ort? - Lytchett St. Mary fahren sollte und diese Miss Sowieso besuchen - die Frau, die bei Tante Cora gelebt hat.»

«Aber warum denn?»

«Na ja, sie wird ja wohl bald weggehen, oder? Zu Verwandten oder sonst wohin. Ich finde, wir sollten sie nicht verschwinden lassen, ohne sie vorher gefragt zu haben.»

«Ohne sie was gefragt zu haben?»

«Wer Tante Cora umgebracht hat.»

Michael starrte sie an.

«Du meinst - du glaubst, dass sie das weiß?»

«Aber ja, davon gehe ich aus», antwortete Rosamund sinnierend. «Sie hat doch mit ihr zusammengewohnt.»

«Aber das hätte sie doch der Polizei gesagt.»

«Nein, ich glaube nicht, dass sie etwas Handfestes weiß -nur, dass sie eine Ahnung hat. Wegen dem, was Onkel Richard sagte, als er zu Besuch dort war. Er ist nämlich da gewesen, das hat Susan mir erzählt.»

«Aber sie hat doch nicht gehört, was er gesagt hat.»

«Natürlich hat sie das, Schatz.» Rosamund klang, als würde sie mit einem uneinsichtigen Kind reden.

«Unsinn. Richard Abernethie hätte nie im Leben vor einer Fremden gesagt, dass er jemandem aus der Familie misstraut.»

«Nein, natürlich nicht. Aber sie hat mitgehört.»

«Du meinst, sie hat gelauscht?»

«Das nehme ich mal an - oder ehrlich gesagt, da bin ich mir sogar ziemlich sicher. Es muss doch schrecklich langweilig sein, zwei Frauen zusammen in einem Häuschen, die nichts zu tun haben als Abwaschen und die Spüle putzen, die Katze vor die Tür setzen und solche Sachen. Natürlich hat sie gelauscht und Briefe gelesen - das würde doch jeder.»

Der Blick, mit dem Michael seine Frau betrachtete, verriet Bestürzung.

«Würdest du das tun?», fragte er sie unverblümt.

«Ich würde nie aufs Land ziehen und Gesellschaftsdame werden.» Rosamund schauderte. «Da würde ich lieber sterben.»

«Ich meine - würdest du Briefe lesen und solche Sachen?»

«Wenn ich etwas wirklich wissen wollte - ja», erwiderte Rosamund gelassen. «Das würde doch jeder, meinst du nicht?»

Ihr klarer Blick begegnete seinem.

«Man will doch einfach nur wissen, was los ist», fuhr sie fort. «Man würde ja nichts damit anfangen. Wahrscheinlich geht es ihr auch so - Miss Gilchrist, meine ich. Aber ich bin mir sicher, dass sie es weiß.»

«Rosamund, was glaubst du denn, wer Cora umgebracht hat?» Michaels Stimme klang erstickt. «Und den alten Ri-chard?»

Wieder streiften ihre klaren blauen Augen seine. «Liebling, mach dich nicht lächerlich ... das weißt du genauso gut wie ich. Aber es ist viel besser, es nicht laut auszusprechen. Also lassen wir es auch bleiben.»

ACHTZEHNTES KAPITEL

Von seinem Sessel am Kamin aus betrachtete Hercule Poirot die in der Bibliothek versammelte Familie.

Nachdenklich wanderte sein Blick von Susan, die aufrecht dasaß und lebhaft und angeregt wirkte, zu ihrem Mann, der neben ihr saß und mit ausdrucksloser Miene einen Bindfaden zwischen den Fingern zwirbelte. Von Greg schweifte Poirots Blick weiter zu George Crossfield, der lässig und sehr selbstzufrieden über Falschspieler auf Transatlantikkreuzfahrten redete, und zwar mit Rosamund, die mechanisch und in einer Stimme bar jeden Interesses «wie erstaunlich, mein Lieber, aber warum?» sagte; wanderte weiter zu Michael mit seiner sehr eigenen, ausgezehrten Attraktivität und seinem unübersehbaren Charme; zu Helen, gefasst und ein wenig reserviert; zu Timothy, der sich behaglich im bequemsten Sessel niedergelassen hatte, ein zusätzliches Kissen in den Rücken gesteckt; zu Mau-de, stämmig und robust, die hingebungsvolle Krankenschwester; und schließlich zu der Gestalt, die ein wenig Entschuldigung heischend am Rand des Familienkreises saß - die Gestalt von Miss Gilchrist, die eine eher exzentrische als schicke Bluse trug. Seiner Einschätzung nach würde sie bald aufstehen, eine Entschuldigung wispern und den Kreis der Familie verlassen, um sich nach oben auf ihr Zimmer zurückzuziehen. Miss Gilchrist wusste, welcher Platz ihr zustand, dachte er sich; sie war durch eine harte Schule gegangen.

Hercule Poirot nahm einen Schluck von seinem Verdauungskaffee und taxierte die Anwesenden zwischen halb geschlossenen Lidern.

Er hatte sich gewünscht, sie hier zu sehen, alle zusammen, und sein Wunsch war in Erfüllung gegangen. Und was, überlegte er sich nun, würde er jetzt mit ihnen anfangen? Auf ein-mal empfand er Widerwillen, weiter in die Geschichte vorzudringen. Warum das?, fragte er sich. War das der Einfluss von Helen Abernethie? Sie strahlte einen passiven Widerstand aus, der sich als erstaunlich stark erwies. War es ihr gelungen, ihrer reizenden, unbekümmerten Art zum Trotz, ihr Widerstreben auf ihn zu übertragen? Sie sträubte sich dagegen, die Details über Richards Tod aufzurühren, das wusste er. Sie wollte die Sache auf sich beruhen, der Vergessenheit anheim fallen lassen. Das überraschte Poirot nicht. Was ihn überraschte, war seine eigene Neigung, ihr zuzustimmen.

Mr. Entwhistle hatte die Familie bewundernswert genau beschrieben, stellte er jetzt fest. Er hatte alle Versammelten gut und einfühlsam charakterisiert. Vor diesem Hintergrund hatte Poirot sich ein eigenes Bild von ihnen machen wollen. Er hatte geglaubt, dass er, wenn er diese Menschen näher kennen lernte, eine sehr genaue Ahnung haben würde - nicht über das Wie und Wann (sich mit derlei Fragen zu befassen beabsichtigte er nicht; ihm genügte zu wissen, dass möglicherweise ein Mord passiert war), aber über das Wer. Denn Hercule Poirot konnte sich auf die Erfahrung seines langen Lebens als Detektiv berufen, und ebenso wie ein Mensch, der mit Gemälden handelt, einen Künstler erkennt, so glaubte Poirot, er könne den Typus des amateurhaften Verbrechers erkennen, der - wenn die Umstände es erforderlich machten - zum Mord bereit war.

Aber so leicht sollte es nicht sein.

Denn er konnte sich praktisch jeden der Anwesenden als möglichen - wenn auch nicht wahrscheinlichen - Mörder vorstellen. George war des Mords fähig - so, wie eine Ratte zuschlägt, wenn sie in die Enge getrieben wird. Susan könnte ruhig - und effizient - morden, um ihre Pläne voranzutreiben. Gregory, weil er einen seltsamen, morbiden Zug hatte, der Bestrafung nicht nur missachtete, sondern herausforderte und sogar verlangte. Michael, weil er ehrgeizig war und die überhebliche Eitelkeit eines Mörders besaß. Rosamund, weil ihr Blick auf die Welt erschreckend schlicht war. Timothy, weil er seinen Bruder beneidet und gehasst und nach der Macht getrachtet hatte, die dessen Geld ihm verleihen würde. Maude, weil Timothy ihr Kind war und sie rücksichtslos war, wenn es um ihr Kind ging. Sogar Miss Gilchrist, dachte er sich, hätte nicht vor Mord zurückgeschreckt, wenn sie damit ihren Willow-Tree- Salon mit seiner damenhaften Eleganz zurückgewonnen hätte. Und Helen? Helen konnte er sich nicht als Mörderin vorstellen. Sie war zu zivilisiert - Gewalt war nicht ihr Stil. Außerdem hatten sie und ihr Mann Richard Abernethie zweifellos geliebt.

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