Nick Drake - Tutanchamun - das Buch der Schatten

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Tutanchamun - das Buch der Schatten: краткое содержание, описание и аннотация

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Ägypten im 10. Regierungsjahr von Tutanchamun. In Theben wird ein junger Mann grausam ermordet. Das ruft Rai Rahotep auf den Plan, den Obersten Wahrheitssucher der Stadt. Aber Rahotep muss nicht nur einen Mörder fangen: Jemand hat in den Gemächern von Tutanchamun ein Relief hinterlassen, auf dem eine schwarze Sonne eingekratzt wurde - eine eindeutige Drohung gegen den König. Rahotep tappt zunächst im Dunkeln. Als jedoch ein weiterer Mord geschieht und beim Opfer ein persönlicher Gegenstand Tutanchamuns gefunden wird, ahnt der Wahrheitssucher, dass die beiden Fälle zusammenhängen ...
Über den Autor  Nick Drake Für die Originalausgabe:
Copyright © 2009 by Nick Drake
Titel der englischen Originalausgabe: »Tutankhamun: The Book of Shadows«

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Tutanchamun wollte dabei gesehen werden, wie die königliche Familie dem Amun ihre erneuerte Loyalität und Großzügigkeit erwies, indem sie für den Gott der Stadt und die Priester, denen seine Tempel gehörten und die sie verwalteten, neue Monumente und noch ehrgeizigere und großartigere heilige Bauwerke errichten ließ. Dazu war eine riesige Anzahl an Baumeistern, Kunsthandwerkern und vor allem Arbeitern vonnöten, deren Baracken und Zeltstädte um die Tempel herum aus dem Boden geschossen waren, wodurch sich die Grenze Thebens weiter hinaus in Richtung der Anbaugebiete verschoben hatte. Ich schaute nach Norden und sah das unregierbare Herz der Stadt mit seinen alten dunklen Gassen, seinen Märkten, Schweineställen, Werkstätten und winzigen Häusern, das von der unnatürlich gerade verlaufenden Linie der Straße der Sphingen, die vor meiner Geburt erbaut worden war, in zwei Teile geteilt wurde. Im Westen wand sich die glitzernde Silberschlange des Großen Flusses, und an den beiden Ufern strahlten blendend hell die Felder wie sorgfältig zerbrochene Spiegel an den Stellen, an denen sie von der Nilflut überschwemmt worden waren.

Sehr viel weiter in der Ferne, hinter den Felderreihen am Westufer, befanden sich in der Wüste die gewaltigen Totentempel aus Stein und dahinter wiederum, in einem geheimen und versteckt liegenden Tal, die unterirdischen Grabkammern der Könige. Südlich der Tempelanlage stand der Königspalast von Malqata zusammen mit den Quartieren für die Angestellten sowie deren Arbeitsräumen, und davor breitete sich der gewaltige künstliche See Birket Habu aus. Hinter der Stadt und ihren Außenbezirken verlief deutlich sichtbar die Grenze zwischen dem Schwarzen Land und dem Roten Land. Dort ist es möglich, mit einem Fuß in der Welt alles Lebenden zu stehen und mit dem anderen in der Welt aus Staub und Sand, in der die Sonne jede Nacht verschwindet und in die wir nach dem Tod unsere Geister schicken und unsere Verbrecher, damit sie dort verenden, die Welt, in der sich die Ungeheuer unserer Albträume herumtreiben, um uns in der großen öden Finsternis heimzusuchen.

Vor uns zog sich von Norden nach Süden, zwischen der großen Tempelanlage von Karnak und dem Südtempel, die Straße der Sphingen, die so leer war wie ein ausgetrocknetes Flussbett, wenn man von den Fegern absah, die hastig den letzten Staub und Schotter entfernten, damit alles makellos war. Vor der beeindruckend bemalten Lehmziegelmauer des Südtempels standen in geschlossener Front thebanische Armee-Einheiten und Gruppen von Priestern in weißen Gewändern, die sich der Hierarchie nach aufgestellt hatten. Nach dem quirligen Chaos am Pier herrschten hier Ordnung und Konformität. So weit das Auge reichte, hielten Medjai-Soldaten die Menschenmassen zurück, die sich überall drängten, sowohl seitlich des offenen Geländes als auch zu beiden Seiten der Straße der Sphingen; so viele Menschen, alle angezogen von der Traumvorstellung, an diesem Tag der Tage einen glückverheißenden Blick auf den Gott zu erhaschen.

Nacht stellte sich neben mich. Für einen Moment waren wir allein.

»Bilde ich mir das nur ein, oder ist die Atmosphäre irgendwie seltsam?«, fragte ich ihn.

Er nickte. »Es lag noch nie so viel Anspannung in der Luft.«

Allein die Schwalben schienen verzückt zu sein und sausten um unsere Köpfe. Diskret förderte ich den Stoffstreifen aus Leinen zutage und zeigte ihn ihm.

»Was kannst du mir zu dem hier sagen?«

Erstaunt schaute er darauf und las rasch, was da stand.

»Das ist ein ›Schutzzauber für die Toten‹, was eigentlich aber sogar du wissen solltest. Es ist allerdings ein ganz besonderer. Es heißt, dass Thot, der Gott der Schreiber und der Weisheit, ihn für den großen Gott Osiris geschrieben hat. Damit der Spruch seine Wirkung entfalten kann, muss die Tinte aus Myrrhe hergestellt werden. Das findet man im Allgemeinen nur bei den Bestattungen allerhöchster Personen.«

»Wie zum Beispiel?«, hakte ich verwirrt nach.

»Hohepriester. Könige. Wo hast du das gefunden?«

»Bei der Leiche eines lahmen Jungen. Ein König war der ganz bestimmt nicht.«

Jetzt war es Nacht, der verwundert aus der Wäsche schaute.

»Wann?«

»Ganz früh heute Morgen«, erwiderte ich.

Er dachte einen Moment über diese seltsamen Fakten nach, dann schüttelte er den Kopf.

»Dafür habe ich keine Erklärung«, sagte er.

»Ich auch nicht. Nur glaube ich halt nicht an Zufälle.«

»Wenn wir etwas einen Zufall nennen, tun wir das nur, weil wir zwar zwischen zwei Ereignissen eine Verbindung erkennen, die Bedeutung dieser Verbindung aber nicht erfassen können«, gab er kurz und präzise zurück.

»Alles, was du sagst, mein Freund, klingt stets völlig richtig. Du verfügst über die Gabe, Verwirrung in einen Sinnspruch zu verwandeln.«

»Ja«, meinte er lächelnd, »allerdings ist das für mich selbst wie Tyrannei, denn bei mir ist alles übersichtlicher, als es vernünftig ist. Und wie wir alle wissen, besteht das Leben hauptsächlich aus Chaos.«

Ich sah ihm dabei zu, wie er sich weiter über den leinenen Stoffstreifen und den merkwürdigen Schutzzauber den Kopf zerbrach. Er dachte über etwas nach, was er mir gegenüber nicht laut aussprach.

»Nun, es ist ein Mysterium. Aber komm jetzt«, meinte er in bestimmtem Ton, »denn das hier ist eine Party, und es sind viele Leute hier, die du kennenlernen solltest.«

Er griff nach meinem Ellbogen und schob mich in die schnatternde Menschenmenge.

»Du weißt, dass ich hochstehende Persönlichkeiten nicht ertragen kann«, murmelte ich.

»Och, nun sei doch kein Snob. Es sind heute viele Leute hier, die bemerkenswerte Interessen und Passionen haben – Architekten, Bibliothekare, Ingenieure, Schriftsteller, Musiker, und um das Maß vollzumachen, auch ein paar Geschäftsleute und Finanziers – denn Kunst und Wissenschaft sind auf kräftige Investitionen angewiesen. Wie soll unsere Kultur besser werden und wachsen, wenn wir unser Wissen nicht teilen? Und wo sollte ein Medjai wie du Umgang mit solchen Leuten pflegen, wenn nicht hier?«

»Du bist wie deine Bienen, fliegst von Blume zu Blume, probierst den Nektar mal hier, mal da …«

»Das ist eine recht gute Analogie, nur hört sich das an, als wäre ich ein Dilettant.«

»Mein Freund, ich würde dich niemals bezichtigen, ein Dilettant, Pfuscher oder Amateur zu sein. Du bist eine Mischung aus Philosoph und Abenteurer, der sein eigenes Innenleben erforschen will.«

Zufrieden lächelte er.

»Das gefällt mir. Diese Welt und das Jenseits sind voller Merkwürdigkeiten und Geheimnisse. Man würde viele Menschenleben benötigen, um sie alle zu verstehen. Und so enttäuschend es auch ist, habe ich doch den Eindruck, wir hätten nur ein einziges …«

Bevor ich elegant verschwinden konnte, stellte er mich einer Gruppe von Männern mittleren Alters vor, die sich unter dem Sonnensegel miteinander unterhielten. Sie waren alle hochwertig gekleidet in Gewänder und Juwelen feinster Qualität. Jeder Einzelne von ihnen nahm mich neugierig in Augenschein wie ein auf merkwürdige Weise interessantes Objekt, das man zum Schnäppchenpreis unter Umständen kaufen würde.

»Das hier ist Rahotep, einer meiner ältesten Freunde. Er ist der Leiter der hiesigen Medjai-Abteilung, die auf Morde und ungelöste Fälle spezialisiert ist! Einige von uns sind der Ansicht, dass er Chef der thebanischen Medjai hätte werden sollen, als die Stelle das letzte Mal neu besetzt wurde.«

Ich bemühte mich, diese öffentliche Schmeichelei so ruhig wie möglich hinzunehmen, obwohl ich so was hasse – wie Nacht sehr wohl wusste.

»Wie Euch allen bekannt sein dürfte, ist mein lieber Freund berühmt für seine Redekunst. Damit kann er Lehm in Gold verwandeln.«

Sie nickten alle gleichzeitig und schienen entzückt über diesen Kommentar.

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