Edward Marston - Pest und Schwefel. Ein Krimi aus dem alten England

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Pest und Schwefel. Ein Krimi aus dem alten England: краткое содержание, описание и аннотация

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»Damit hatte ich nicht gerechnet, Anne.«

»Beschäme ich Euch vor Euren Kollegen?«

»Von denen beneidet mich jeder einzelne.«

»Ihr schmeichelt mir, Nicholas. Hier sind heute jüngere und hübschere Frauen.«

»Ich hab' noch keine gesehen.«

Sie berührte zärtlich seinen Arm. Die Geste war sehr innig. Nicholas war kein extrovertierter Mann und liebte es nicht, Gefühle öffentlich zur Schau zu stellen; das Ausmaß seiner Gefühle bewahrte er sich für privatere Augenblicke auf. Anne respektierte das. Sie hatte ihn ganz einfach noch einmal sehen wollen, bevor ihre Wege sich trennten.

»Wann reist Ihr ab?« fragte er.

»Gegen Mittag.«

»Seid besonders vorsichtig.«

»Macht Euch um mich keine Sorgen.«

»Wer kümmert sich hier in London um die Geschäfte?«

»Preben van Loew.«

»Ein sehr guter Mann.«

»Er war Jacobs rechte Hand. Unter ihm wird das Geschäft blühen, da habe ich keinen Zweifel. Das läßt mich mit einem beruhigten Gefühl abreisen.«

Lawrence Firethorn erinnerte alle an den Aufbruch.

»Wir haben einen Auftrag, meine Herren. Zur Tat!«

Noch ein letzter Wirbel aus Küssen und Umarmungen, dann befolgten die Schauspieler seinen Befehl. Nur drei Personen der Gruppe hatten ein Pferd zur Verfügung. Lawrence Firethorn saß auf einem kastanienbraunen Hengst, ausstaffiert mit einem wunderschönen roten, mit Figuren bestickten Wams aus Samt, dazu passenden Hosen und einem auffälligen, federgeschmückten Hut. Er wollte, daß die Leute ihn wahrnahmen, wenn sie ihn sahen. Barnaby Gill, ebenfalls auffällig herausgeputzt, ritt eine rotbraune Stute. Edmund Hoode auf einem Apfelschimmel trug etwas angemessenere Kleidung für jemand, der über staubige Straßen reisen mußte. Das Gepäck der Gruppe befand sich auf einem großen Karren, der von zwei gewaltigen Pferden gezogen wurde. Diesen Wagen fuhr Nicholas, auf ihm befanden sich die anderen Teilhaber und die Schauspielschüler. Der Rest der Gesellschaft bildete das Fußvolk.

Firethorn lüftete den Hut zum letzten Gruß.

»Adieu, liebliche Ladies! Wünscht uns alles Gute!«

Als sich Geschrei erhob, ritt er los und führte seine kleine Prozession durch das Haupttor hinaus. An einem Markttag wie heute war die Gracechurch Street eine wimmelnde Menschenmasse; vorsichtig mußten sie sich ihren Weg durch das Labyrinth der Marktstände und die wogende Menge suchen. Ein paar Rufe wurden laut, wenn jemand ihre Gesichter erkannte und ihre Kunst zu schätzen wußte, doch der Mehrzahl der kaufenden, verkaufenden und feilbietenden Menschen war es wichtiger, um den Preis frischer Eier zu feilschen.

Wo die Gracechurch Street in die Bishopsgate Street mündet, wurde das Gewimmel dünner, und sie konnten sich leichter bewegen. Vor ihnen lag eine der Hauptausfallstraßen der Stadt, der sie sich jetzt mit gemischten Gefühlen näherten. Firethorn hatte etwas von einer Pilgerreise gesagt, doch in Wirklichkeit konnte niemand auch nur ahnen, was jenseits dieser Mauern auf sie wartete. Der letzte Anblick der Stadt war alles andere als tröstlich.

Direkt über Bishopsgate ragte eine Reihe langer Stangen in die Luft. Auf ihren Spitzen steckten die verwesenden Köpfe von Verrätern, sonnenverbrannt und von Vögeln angepickt. Einer dieser Köpfe lenkte ihre Aufmerksamkeit ganz besonders auf sich. Es war der Kopf eines Edelmannes, durch Schläge zertrümmert und ein Auge bereits von einem räuberischen Schnabel herausgerissen. George Dart, der hinter dem Karren marschierte, sah entsetzt nach oben und stupste Christopher Millfield an.

»Seht Ihr das, Sir?«

»Ein Beispiel für jeden von uns, George.«

»Wer könnte das gewesen sein?«

»Das ist Anthony Rickwood aus Sussex.«

»Ihr kennt ihn also?«

»Er wurde erst vor zwei Tagen in Tyburn hingerichtet.«

Dart bemerkte etwas, das ihm die Haare zu Berge stehen ließ. Das verbliebene Auge in dem deformierten, blutbesudelten Gesicht blickte ihn mit einer Wut an, die entsetzlich war. Es versuchte scheinbar, seinen Blick auf eine bestimmte Person zu richten.

»Master Millfield…«

»Ja, George?«

»Ich glaube, der starrt Euch an.«

*

Humphrey Budden verspürte fieberhafte Vorahnungen. Er wagte es kaum, seiner Frau von der Seite zu weichen, falls sie wieder einen Anfall bekäme. Die Nachbarn hatten sich über den Lärm aufgeregt, der aus seinem Schlafzimmer drang, und jetzt wirbelten alle Arten von Gerüchten durch die Gegend, wie Fledermäuse in einem Glockenturm. Das war schlimm für jemand in Buddens Position, deshalb hatte er sich erneut um Hilfe an Miles Melhuish gewandt. Gepeinigt von seiner eigenen zweideutigen Rolle in dieser Familientragödie, empfahl der Pfarrer tägliches Beten für Mann und Frau. Aber er hatte noch einen anderen Vorschlag für den leidenden Ehemann.

»Laßt uns am Fluß Spazierengehen, Eleanor.«

»Wenn Ihr es wünscht, Sir.«

»Das war noch vor kurzem unsere Lieblingsstelle«, erinnerte er sie. »Habt Ihr das so schnell schon vergessen?«

»Aber nein, gar nicht.«

»Begleitet Ihr mich dann also?«

»Ich gehorche meinem Mann.«

»Dann hier entlang…«

Eleanor war nicht mehr die Frau, die er geheiratet hatte. Die hübsche junge Witwe, die so lebenslustig gewesen war, hatte sich in einen nach innen gekehrten Menschen verwandelt, dessen Sinn nach Höherem ging. Dieser unerklärliche Horror im Schlafzimmer hatte ihn seines Hauptvergnügens beraubt. Eleanor war aus ihrem todesähnlichen Zustand erwacht ohne Erinnerung an das, was vorgefallen war. Sie wußte nichts von ihrer nackten Attacke auf den betenden Miles Melhuish. Alles war verloren. Dahin waren ihre Wärme, ihr Lachen, ihre Lebenslust. Jetzt war sie bedrückt und geistesabwesend. Seit vielen Nächten schlief Humphrey Budden in einem kalten Bett.

Er setzte sein Vertrauen auf Gottes strahlendhellen Tag.

»Setzt Euch hierhin, Eleanor.«

»Weshalb, Sir?«

»Weil ich mit Euch sprechen möchte.«

»Das Gras ist sicher weich, denke ich.«

Sie setzte sich auf den Rasen und breitete ihr Kleid um sich aus. Budden war gerührt. Eine Sekunde lang sah er wieder die Frau, die er geliebt, umworben und für sich gewonnen hatte. Das Glück strömte in ihn zurück. Sie waren zu der Stelle zurückgekehrt, an der alles begonnen hatte. Wenige Schritte vor ihnen rauschte das Wasser des Trent, der sich durch die grünen Wiesen schlängelte. Vielleicht kehrte der alte Zauber zurück, wenn er Geduld hatte. Er ließ sich neben ihr nieder und nahm ihre Hand.

»Eleanor…«

»Sir?«

»Seid meine Frau.«

»Das bin ich doch.«

»Seid es mehr als nur dem Namen nach.«

»Ihr sprecht in Rätseln.«

Unbeholfen legte er ihr den Arm um die Taille. Sein Mund wurde trocken. Er war sich seiner hölzernen Unbeholfenheit schmerzlich bewußt. Eleanor war zweimal verheiratet gewesen und zweimal Witwe geworden, bevor sie Humphrey kennengelernt hatte. Er war bereits weit über dreißig gewesen, bevor er jemals daran gedacht hatte, sich eine Frau zu suchen. Da war eine Kluft zwischen ihnen. In ihrer Hochzeitsnacht hatten sie diese Kluft überwunden, für viele lustvolle Monate, die folgten, aber jetzt war sie wieder da und hatte sich zu einer gewaltigen Schlucht verbreitert.

Er zwang sich, weiterzusprechen.

»Als wir uns zum erstenmal begegneten…«

»Ja, Humphrey?«

»Da sprachen wir von Kindern.«

»Ich hatte fünf und habe den armen Harry bei der Geburt verloren.«

»Ihr wolltet noch mehr. Meine Kinder, Eleanor.«

»Ich erinnere mich daran, Sir.«

»Unsere Kinder, liebe Frau, die Frucht unserer Liebe.« Er befeuchtete sich die Lippen. »Der Pfarrer ist der gleichen Ansicht in dieser Sache. Mit Gottes Hilfe wird ein neues Baby dich zu mir zurückbringen, so wie ich dich geliebt habe.« Seine Erregung steigerte sich. »Seid wieder meine Ehefrau, Eleanor. Erfüllt noch einmal Eure ehelichen Pflichten.«

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