Peter Tremayne - Ein Totenhemd für einen Erzbischof

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Anno Domini 664: Wighard von Canterbury, der künftige Erzbischof, fällt in Rom einem Raubmord zum Opfer. Ronan, ein irischer Mönch, gerät in Verdacht, beteuert aber seine Unschuld. Der Fall droht, einen Krieg zwischen Angelsachsen und Iren auszulösen. Um das Schlimmste zu verhindern, wird die unbestechliche Schwester Fidelma mit den Ermittlungen betraut.
Bei ihren Nachforschungen stößt Schwester Fidelma auf das zwielichtige Vorleben des ermordeten Würdenträgers ...
Die Originalausgabe erschien 1995 unter dem Titel

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«Was ist dieses wergild, von dem Ihr da sprecht?» fragte Fidelma.

«Das ist der Geldwert, der mit dem Rang eines Menschen verbunden ist», erklärte Eadulf, der frühere gerefa, oder Friedensrichter. «Mit Hilfe dieses Wertes kann der gerefa, die Höhe der Entschädigung festsetzen, die der Familie eines Ermordeten zu zahlen ist. Einem adligen eorlcund zum Beispiel steht ein wergild von dreihundert Schillingen zu.»

«Verstehe. In Irland haben wir etwas Ähnliches. Die Strafe, die wir eric nennen, entspricht dem ene-clann , dem mit einem bestimmten Rang verbundenen . Wird jemand eines Verbrechens oder Vergehens für schuldig befunden, sinkt dieser Preis. Ja, ich glaube, ich verstehe jetzt, worum es bei diesem wergild geht. Ihr könnt fortfahren, Bruder Sebbi.»

Zufrieden über ihr neues Wissen, lehnte sie sich auf ihrem Stuhl zurück.

«Nun», griff Sebbi seinen Faden wieder auf, «der König war mit Puttocs Vorschlag nur allzu einverstanden. Zweifellos rechnete er sich aus, daß bei diesem Handel, wenn er denn zustande käme, auch für ihn ein hübsches Sümmchen abfallen würde. Eanred wurde aus seiner Zelle geholt und angewiesen, Abt Puttoc einen Schlaftrunk zu bereiten. Am nächsten Morgen trat Puttoc voller Begeisterung vor den Thron des Königs. Der Schlaftrunk hatte gewirkt. Fobbas Familie wurden gerufen und forderte ein wergild von einhundert Schillingen. Zusätzlich mußte Puttoc fünfzig Schillinge als Kaufpreis für Eanred zahlen.»

Eadulf pfiff leise durch die Zähne. «Einhundertfünfzig Schillinge! Das ist eine hohe Summe», bemerkte er. «Woher hatte Abt Puttoc das Geld?»

Mit einem vertraulichem Augenzwinkern beugte Sebbi sich vor.

«Die Kirche tritt für die Befreiung von Sklaven und das Ende des Sklavenhandels ein. Sie braucht Sklaven, deren Freilassung sie als öffentlichen Akt der Nächstenliebe preisen kann. Dieser Akt der Nächstenliebe wurde vom Kloster bezahlt, und Eanreds Name wurde in die Liste der vom Kloster freigekauften Sklaven aufgenommen.»

«Trotzdem ist das eine hohe Summe.»

«Die Summe entspricht dem Gesetz», erwiderte Sebbi. «Das wergild ist festgelegt.»

«Aber wer einen Sklaven kauft, braucht normalerweise kein wergild zu bezahlen», wandte Eadulf ein.

«Puttoc hat Eanreds Wert eben sehr hoch angesetzt.»

«Eanred wurde also von Puttoc gekauft und befreit», faßte Fidelma zusammen, «wenn auch keineswegs aus christlicher Nächstenliebe, sondern weil Eanred ein kundiger Heiler ist, der dem Abt zu einem ruhigen Nachtschlafverhelfen kann.»

«Ihr habt es erfaßt, Schwester», bestätigte Sebbi in gönnerhaftem Ton.

«Und wann hat sich das alles abgespielt?»

«Vor etwa sieben Jahren, wie ich schon sagte.»

«Und Eanred war Puttoc so dankbar für seine Befreiung, daß er zum christlichen Glauben übergetreten und Euch beiden ins Kloster Stanggrund gefolgt ist?»

Sebbi grinste über Fidelmas spöttischen Unterton. «Das trifft es nicht ganz, Schwester. Wie Ihr wißt, ist Eanred ein einfacher Mann und hat seit seiner Kindheit als Sklave gelebt. Puttoc seinerseits hat sich nicht viel Mühe gegeben, Eanred die Vorzüge der Freiheit zu erläutern. Er ließ Eanred in dem Glauben, der Preis für seine Errettung vom Galgen bestehe darin, daß er von nun an Puttoc dienen müsse. Und was Eanreds Bekehrung zum Christentum betrifft, bin ich mir nicht sicher, wieviel der arme Mann davon wirklich verstanden hat. Mag sein, daß Christus für ihn nichts anderes ist als eine weitere Gottheit, wie Wotan, Freya oder Thor.»

Fidelma bemühte sich, ihre Verblüffung darüber, wie offen Sebbi seinen Abt zu tadeln wagte, hinter einer undurchdringlichen Miene zu verstek-ken.

«Das klingt, als wärt Ihr kein Freund des Abtes?» bemerkte sie.

Sebbi legte den Kopf in den Nacken und brach in brüllendes Gelächter aus. «Könnt Ihr mir auch nur einen einzigen Freund des Abtes nennen?» fragte er. «Es gibt niemanden, der Puttoc nahesteht. Außer gewissen Frauen natürlich ...»

«Wollt Ihr damit sagen, daß der Abt Beziehungen zu Frauen hat?» Fidelma sah ihn ungläubig an.

«Puttoc glaubt mit ganzem Herzen an das Reich des Geistes, aber das heißt nicht, daß er das Reich des Fleisches missen will. Die Selbstverleugnung der Asketen wäre nichts für ihn.»

«Obgleich von einem Abt erwartet wird, daß er keusch bleibt, sagt Ihr, daß Puttoc gegen diese Regel verstößt?» Eadulf war bestürzt.

Sebbi kicherte. «Hat nicht schon der heilige Augustinus von Hippo über die Keuschheit gespottet? Dieser Philosophie fühlt sich, glaube ich, auch der Abt verpflichtet.»

«Puttoc unterhält also Beziehungen zu Frauen, obwohl er sich öffentlich zum Zölibat bekennt, den Rom von jedem fordert, der zum Abt oder Bischof geweiht werden will?»

«Puttoc meint, dafür sei er noch nicht alt genug. Für einen alten Abt oder Bischof sei es leicht, dem Gebot der Keuschheit zu folgen, eine allzu keusche Jugend dagegen sei schlicht und einfach gegen die Natur.» Beim Anblick ihrer entsetzten Gesichter fügte Sebbi rasch hinzu: «Das ist natürlich seine Meinung. Nicht daß Ihr denkt, ich würde ihm zustimmen.»

«Und warum folgt Ihr ihm dann?» Eadulfs verächtlicher Tonfall machte deutlich, daß er für Sebbi wenig übrig hatte.

«Einem aufsteigenden Stern sollte man immer folgen», erwiderte Sebbi spöttisch grinsend.

«Und Ihr habt das Gefühl, daß es sich bei Put-toc um einen aufsteigenden Stern handelt?» fragte Fidelma. «Wieso das?»

«Puttoc hat ein Auge auf Canterbury geworfen

- und ich ein Auge auf Stanggrund. Wenn er Bischof wird, kann ich zum Abt aufrücken.»

Fidelma war verblüfft über Sebbis Offenheit. «Und wie lange liebäugelt Puttoc schon mit Can-terbury?»

«Seitdem Stanggrund sich vor Jahren zu Rom bekannte und mit Wilfrid von Ripon verbündete, hat er an nichts anderes mehr gedacht als an den Thron des Erzbischofs von Canterbury. Puttoc ist ein ehrgeiziger Mann.»

Fidelma blickte ihn zweifelnd an. «Ehrgeizig genug, um jedes Hindernis aus dem Weg zu räumen?»

Sebbi lächelte vielsagend und zuckte die Achseln.

«Nun gut, Sebbi», meinte Fidelma nach einer Weile des Schweigens und warf Eadulf einen kurzen Seitenblick zu. «Laßt uns zu dem Tag zurückkehren, an dem Wighard gestorben ist. Wann habt Ihr ihn das letzte Mal lebend gesehen?»

«Kurz nach dem Abendessen, das wir gemeinsam im Refektorium des Gästehauses eingenommen hatten. Bischof Gelasius hatte sich zu den Gästen gesellt und begleitete sie zur Abendandacht in die Kapelle. Anschließend zogen sich alle in ihre Unterkünfte zurück.»

«Wer war außer Wighard noch da?»

«Alle, die ihm nach Rom gefolgt sind, außer Bruder Eadulf»

«Und Ihr seid nach der Andacht ebenfalls in Euer cubiculum gegangen?»

«Nein. Es war an dem Abend noch sehr heiß, deshalb bin ich noch ein wenig durch die Gärten spaziert. Dort sah ich Wighard dann zum letzten Mal.»

Fidelma beugte sich vor. Das war etwas Neues. Es bot sich ihnen die Gelegenheit, etwas mehr über Wighards letzten Abend zu erfahren.

«Um wieviel Uhr war das?»

«Eine Stunde nach dem Abendessen, etwa drei Stunden vor Mitternacht.»

«Und um die Mitternachtsstunde wurde sein Tod entdeckt», warf Eadulf ein.

Fidelma streifte ihn mit einem warnenden Seitenblick.

«Sagt mir, was Ihr gesehen habt», forderte sie Sebbi auf.

«Ich war in einem der größeren Gärten in der Nähe der Südmauer des Palasts, hinter der Basilika. Ich erkannte Wighard sofort, denn er hatte sich angewöhnt, vor der Nachtruhe noch eine Weile zu lustwandeln. Er haßte die Hitze des Tages und zog es vor, erst am Abend ins Freie zu treten. Ich wollte mich ihm gerade nähern, als ich sah, wie sich eine Gestalt aus den Schatten der Bäume löste und ihn ansprach.»

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