Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Das Lächeln des Cicero: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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Auf den Kuppen der sieben Hügel Roms hält sich der Tag am längsten. Die Sonne war endgültig untergegangen, aber der Hügel des Esquilin erstrahlte noch immer in hellerem Licht, als die schmale, in tiefem Schatten liegende Ader, die zu seinen Füßen pulsierte. Als ich den holprigen Pfad zu meinem Haus hinaufeilte, betrat ich einen Raum verbliebenen, blaßbläulichen Zwielichts. Über dem Hügel leuchteten bereits schwach die ersten Sterne an einem Himmel von tiefstem Blau.

Meine Nase witterte es zuerst. Der Geruch von lange in der Sonne gebackenen Exkrementen schlug mir über die Pflastersteine entgegen. Irgendwann im Laufe des Tages hatte meine Nachbarin vom Lande ihre Gabe über die Mauer auf den Pfad zu meinem Haus geworfen, und mein anderer Nachbar hatte sie noch nicht eingesammelt. Aus alter Gewohnheit hielt ich die Luft an, raffte meine Toga und trat ein wenig zur Seite, als ich mich der dunklen Masse näherte, die wie eine brütende Kröte im Weg hockte. Zufällig warf ich einen Blick nach unten und erinnerte mich lächelnd daran, wie ich Tiro davor bewahrt hatte, seine Schuhe zu ruinieren.

Ich blieb stehen. Trotz des verblassenden Lichtes und der weichen Schatten waren die Fußabdrücke in den Exkrementen von beinahe übernatürlicher Klarheit. Zumindest zwei Männer hatten mir in meiner Abwesenheit einen Besuch abgestattet. Und beide hatten es auf dem Rückweg geschafft, in die Scheiße zu treten.

Aus keinem vernünftigen Grund beschleunigte ich meine Schritte. Mein Herz pochte plötzlich laut in meinen Ohren. Gleichzeitig bildete ich mir ein, die Stimme einer Frau zu hören, die von irgendwo weiter unten am Fuße des Hügels meinen Namen rief.

Meine Haustür stand weit offen. Von außen hatte jemand am Türrahmen einen dunklen, leuchtenden Händeabdruck hinterlassen. Ich mußte ihn nicht berühren; selbst im farblosen Zwielicht konnte ich noch erkennen, daß es der Abdruck einer blutigen Hand war.

Im Haus war alles still. Keine Lampen oder Kerzen brannten; nur das letzte Licht der Dämmerung im Garten beleuchtete die Szenerie, eine riesige Raute gespenstischen Blaus, das zwischen den Säulen in die offenen Räume sickerte. Unter mir erstreckte sich der Fußboden düster und ungewiß wie die Oberfläche eines Teiches, aber direkt vor meinen Füßen konnte ich deutlich Blutflecken erkennen - dicke Tropfen, einige unberührt, andere verschmiert, als habe jemand hineingetreten. Die Tropfen bildeten eine Spur, die an der Wand von Bethesdas Zimmer endeten.

Genau in der Mitte der Wand war ein riesiger Blutspritzer, pechschwarz auf dem weißen Verputz, mit winzigen, bis zur Decke ausfächernden Fäden und einer breiten Schmierspur, die bis zum Boden führte. Daneben hatte jemand mit Blut eine Botschaft gekritzelt. Die Buchstaben waren klein, unregelmäßig und plump. In der Dunkelheit konnte ich sie nicht entziffern.

»Bethesda?« flüsterte ich. Das Wort hallte dumm und nutzlos in meinen Ohren nach. Ich wiederholte es lauter und lauter und war erschreckt, wie schrill meine Stimme klang. Niemand antwortete.

Ich rührte mich nicht. Die Stille war umfassend. Dunkelheit schien sich in jeder Ecke zu sammeln, aufzusteigen und den Raum zu erfüllen. Unter dem Licht des Mondes und der Sterne war der Garten aschgrau geworden. Die Dämmerung war vorüber. Die Nacht hatte sich gesenkt.

Ich machte ein paar Schritte von der Wand weg und versuchte zu überlegen, wo ich eine Lampe und Zünder finden konnte. Bethesda hatte sich stets um alle Feuer im Haus gekümmert. Der Gedanke an sie riß ein schwarzes Loch der Angst in meinen Magen. Im selben Moment stolperte ich über irgend etwas, das auf dem Boden lag.

Es war klein, weich und rührte sich nicht. Ich machte einen Schritt zurück und rutschte in einer Blutlache aus. Die Gestalt zu meinen Füßen war fast völlig ins Dunkel getaucht und bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt, aber ich wußte sofort, was es war oder gewesen war.

In der Tür erschien ein flackerndes Licht. Ich wich zurück und verfluchte mich dafür, daß ich keine Waffe bei mir hatte. Dann fiel mir das Messer ein, das mir der stumme Junge gegeben hatte und das noch immer in den Falten meiner Tunika steckte. Ich griff danach, tastete blindlings umher, bis meine Hand auf den Knauf stieß. Ich zog das Messer und ging mit schnellen, festen Schritten zur Tür, wo ich auf das aus dem Dunkel auftauchende Licht der Lampe stieß, es mit einer raschen Bewegung umkreiste und dem, der sie trug, von hinten meinen Arm um den Hals schlang.

Sie kreischte auf und biß mich in den Unterarm. Ich versuchte, mich loszureißen, aber ihre Zähne waren tief in mein Fleisch gegraben. »Bethesda«, flehte ich, »laß mich los!«

Sie öffnete den Mund und fuhr herum, den Rücken zur Wand. Sie wischte sich das Blut von den Lippen. Irgendwie war es ihr gelungen, die Lampe aufrecht und am Brennen zu halten, ohne einen Tropfen Öl zu vergießen.

»Warum hast du das getan?« schrie sie. Sie hämmerte mit der Faust gegen die Wand in ihrem Rücken. Aus ihrem Blick sprach eine Art Wahnsinn.

Im Licht der Lampe sah ich die Wunden in ihrem Gesicht und an ihrem Hals. Der Kragen ihres Kleids war völlig zerfetzt.

»Bethesda, bist du verletzt? Blutest du?«

Sie schloß die Augen und atmete tief ein. »Nur ein bißchen.« Sie hielt die Lampe hoch, blickte in den Raum und verzog das Gesicht zu einer so entsetzten Grimasse, daß ich glaubte, eine neue Gefahr sei in das Haus eingedrungen. Doch als ich ihrem Blick zum Boden folgte, sah ich nur die zerschmetterte und blutgetränkte Leiche ihrer geliebten Bast.

*

Ich versuchte, sie festzuhalten, aber Bethesda ließ sich nicht halten. Zitternd riß sie sich los und eilte von Raum zu Raum, um mit ihrer Lampe jede Kerze und Lampe im Haus anzuzünden. Als es überall hell war und sie sich vergewissert hatte, daß niemand mehr in dunklen Ecken lauerte, verriegelte sie die Tür und ging erneut durchs ganze Haus, um alle Fenster zu schließen.

Ich sah ihr schweigend zu. Im flackernden Licht sah ich die Zerstörung, die im Haus angerichtet worden war: umgestürzte Möbel, von der Wand gerissene Vorhänge, zertrümmerte Gegenstände. Ich senkte den Blick, vom Chaos betäubt, und ertappte mich dabei, der Blutspur von der verstümmelten Leiche Basts über den Boden bis zu der Schrift an der Wand zu folgen. Die Buchstaben waren unterschiedlich groß, viele waren unförmig oder spiegelverkehrt, aber die Rechtschreibung war korrekt, möglicherweise ein totaler Analphabet, der die Zeichen von einer Vorlage abgeschrieben hatte. Es tat mir in den Augen weh, sie zu lesen:

Schweig oder stirb Lass der römischen Justiz IHREN GERECHTEN LAUF

Bethesda ging an mir vorbei, wobei sie einen großen Bogen um die tote Katze machte und ihren Blick von der Wand abgewandt hielt. »Du mußt recht hungrig sein«, sagte sie. Ihre Stimme war seltsam sachlich und ruhig.

»Sehr hungrig«, gab ich zu. Ich folgte ihr in die Küche im hinteren Teil des Hauses.

Sie nahm den Deckel von einem Topf, nahm einen ganzen Fisch und warf ihn auf den Tisch, wo er einen strengen Geruch in der warmen, stehenden Luft verströmte. Daneben lagen eine Handvoll frische Kräuter, eine Zwiebel und einige Weinblätter. »Siehst du«, sagte Bethesda, »ich war gerade vom Markt zurückgekommen.«

»Wann sind sie gekommen? Wie viele waren es?«

»Zwei Männer.« Sie griff nach einem Messer, ließ es auf den Fisch niedersausen und trennte seinen Kopf mit einem einzigen sauberen Schlag ab. »Sie waren zweimal hier. Das erste Mal am späteren Vormittag. Ich habe getan, was du mir immer aufträgst, die Tür verriegelt und durch das kleine Fenster mit ihnen gesprochen. Ich hab ihnen gesagt, daß du weg bist und wahrscheinlich erst sehr spät wiederkommst. Sie haben ihren Namen nicht gesagt. Sie meinten, sie würden später noch mal wiederkommen.«

Ich beobachtete, wie sie mit ihren Fingernägeln und der scharfen Spitze des Messers den Fisch säuberte. Sie war außergewöhnlich geschickt mit ihren Händen.

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