Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Das Lächeln des Cicero: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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In der Halle war das Geschäft in Gang gekommen. Der Besitzer begrüßte neue Gäste; Stabius und ein weiterer Sklave führten die Ware vor. Alle Stühle waren besetzt, und einige Kunden mußten sogar stehen. Ich gesellte mich zu ihnen, hielt mich jedoch unauffällig im Hintergrund. Es dauerte nicht lange, bis Tiro rasch den Flur hinuntergelaufen kam, wobei er mit unbeholfenen Bewegungen seine Tunika an den Schultern zurechtzupfte. Sein Gesicht war feucht von Schweiß und sein Haar zerzaust. Er hatte sich nicht einmal die Zeit gelassen, seine Kleider zu richten, bevor er aus dem Zimmer gestürzt war.

»Fertig?« fragte ich.

Ich erwartete ein Grinsen, aber er sah mich kaum an, bevor er in die kleine Menge eintauchte und unbarmherzig zur Tür drängte. Ich folgte ihm, nachdem ich einen Blick über die Schulter auf die neueste Auswahl von Mädchen geworfen hatte. Unter ihnen war auch die junge Talia. Ihr Besitzer hatte ihr das Gewand von der Schulter gezogen und tätschelte sanft ihre Brüste. »Sie errötet noch, siehst du?« hörte ich ihn sagen. »Wie ihr die Farbe in die Wangen schießt. Sie errötet auch noch an anderen Stellen, die zu erwähnen zu delikat wäre...«

Auf der Straße ging Tiro so schnell, daß ich rennen mußte, um ihn einzuholen. »Ich hätte es nicht tun dürfen«, sagte er kopfschüttelnd und stur nach vorne starrend.

Ich legte meine Hand auf seine Schulter. Obwohl er zunächst wegzuckte, verlangsamte er doch seinen Schritt wie ein gehorsames Pferd. »Fandest du sie nicht begehrenswert, Tiro?«

»Natürlich fand ich das. Sie ist...« Er suchte nach einem Wort und zuckte, als er kein angemessenes fand, mit den Schultern.

»Hat es dir keinen Spaß gemacht?«

»Doch, natürlich.«

»Dann hättest du dich wenigstens bedanken können.«

»Aber ich hätte es nicht tun dürfen«, murrte er. »Es war schließlich Ciceros Geld, nicht deins. Du wirst ihm die Kosten berechnen, was glaubst du, würde er sagen, wenn er davon wüßte? Daß du sein Geld benutzt, eine Frau für mich zu kaufen...«

»Er muß es ja nicht erfahren. Außerdem hatte ich sowieso schon für die Hure bezahlt; es war eine legitime Ausgabe, das mußt du zugeben. Es war nur vernünftig, daß einer von uns auch Gebrauch von ihr gemacht hat.«

»Ja, wenn du es so sehen willst. Trotzdem...« Er sah mich direkt an, nur einen Augenblick lang, aber lange genug, um in ihn hineinzusehen. Nicht wegen des Vertrauensbruchs gegenüber Cicero fühlte er sich schuldig, sondern wegen des Betrugs an jemand anderem.

Da wurde mir zum ersten Mal klar, wie stark Tiro für die Tochter von Sextus Roscius entflammt war.

Erneut kamen wir an dem Mietshaus der Witwe Polia vorbei, an dem Blutfleck und dem Laden des Alten und seiner Frau. Tiro war in der Stimmung, schnell zu gehen; ich hielt zunächst Schritt und beschleunigte unser Tempo dann noch. Für einen Tag hatte ich genug von Fremden und ihren Tragödien. Ich wollte endlich wieder zu Hause sein.

Wir betraten den Platz. Die Läden hatten wieder aufgemacht; die Straßenhändler waren zurückgekehrt. Die Sonne stand immer noch über den Dächern und fiel auf die öffentliche Sonnenuhr. Bis zur Dämmerung blieb noch eine Stunde.

Um die Zisterne spielten Kinder; Hausfrauen und Sklaven standen Schlange, um Wasser für das Abendessen zu holen. Der Platz hallte von Lärm und Getriebe wider, doch irgend etwas fehlte. Erst allmählich wurde mir klar, daß die Hälfte der Menschen ihr Gesicht in dieselbe Richtung gewandt hatten. Einige von ihnen zeigten auf etwas.

Rom ist eine Stadt der Brände und des Rauchs. Die Leute leben vom Brot, Brot wird in Öfen gebacken, und Öfen stoßen Rauchwolken aus. Aber der Rauch eines brennenden Mietshauses sieht völlig anders aus. Er ist dick und schwarz; an klaren Tagen steigt er in fetten Säulen auf. Ascheströme treiben und wirbeln am Himmel, um ins Herz des Feuers eingesogen und um so höher hinaufgeschleudert zu werden.

Das Feuer lag direkt auf unserem Weg, irgendwo zwischen unserem jetzigen Standpunkt und dem Kapitolinischen Hügel. Als Tiro es erblickte, schien er auf einmal von allen Sorgen befreit. Sein Gesicht wurde vom glatten, gesunden Glanz der Erregung überzogen, und er beschleunigte seinen Schritt. Es ist der natürliche Impuls des Menschen, Feuer zu fliehen, aber das Stadtleben zerstört die tierischen Instinkte; auf unserem Weg zum Brandherd kam uns keine einzige Person entgegen, sondern wir wurden statt dessen in einen ständig anschwellenden Sog von Fußgängern und Pferdewagen aus allen Richtungen hineingezogen, in dem die Leute von überall herbeigeeilt kamen, um die Katastrophe auf ihrem Höhepunkt zu erleben.

Die Brandstelle befand sich nahe am Fuß des Kapitolinischen Hügels, direkt jenseits der Servianischen Mauer, in einem Block von schicken Wohnungen südlich des Circus Flaminius. Ein dreistöckiges Mietshaus stand völlig in Flammen. Sie schlugen aus den Fenstern und tanzten auf dem Dach. Wenn es ein Drama von der Art gegeben hatte, wie die Menge es so liebte, hatten wir es verpaßt; man sah keine hilflosen Opfer, die von den oberen Fenstern herunterschrien, keine Babys, die auf die Straße geworfen wurden. Die Bewohner waren entweder bereits geflohen oder lagen tot im Innern.

Hier und da sah ich in der Menge Frauen, die sich die Haare rauften, weinende Männer und eng umeinander gescharte Familien. Die Trauernden und Mittellosen wurden von der allgemeinen Menschenansammlung verschluckt, die die lodernden Flammen mit unterschiedlichen Mienen beobachteten, die alle Regungen von Ehrfurcht bis Entzücken widerspiegelten.

»Angeblich ist es im Lauf des Nachmittags ausgebrochen«, sagte ein Mann in unserer Nähe, »und hat so lange gebraucht, das ganze Gebäude zu erfassen.« Sein Freund nickte ernst. »Trotzdem sollen mehrere Familien in den oberen Stockwerken eingeschlossen worden und bei lebendigem Leibe verbrannt sein. Man hat sie schreien hören. Ein brennender Mann hat sich noch vor knapp einer Stunde aus einem der oberen Fenster auf die Straße gestürzt und ist mitten in der Menge gelandet. Wenn wir dort hinübergehen, können wir vielleicht noch die Stelle erkennen, wo er aufgeschlagen ist...«

In einem Korridor zwischen den Flammen und den Schaulustigen rannte ein graubärtiger Mann hektisch hin und her und engagierte Passanten, ihm beim Löschen zu helfen. Der angebotene Lohn war kaum mehr als die symbolische Honorierung eines freiwilligen Einsatzes, und nur wenige gingen darauf ein. Es bestand kaum Gefahr, daß sich das Feuer in nördlicher Richtung den Hügel hinauf ausdehnte; es wehte kein Wind, der die Flammen dorthin hätte tragen können, und die großen Freiflächen zwischen den einzelnen Gebäuden boten hinreichend Schutz. Aber in südlicher Richtung zum Circus hin grenzte ein weiteres, kleineres Mietshaus an das brennende Gebäude und war nur durch einen schmalen Spalt von den Flammen getrennt, die ein großer Mann mit ausgestreckten Armen hätte überbrücken können. Die gegenüberliegende Wand war bereits rauchgeschwärzt, und als das brennende Haus einzustürzen begann, fielen kleine Asche- und Schutthäufchen in den Zwischenraum, wobei einige brennende Teilchen auf dem Dach des niedrigeren Gebäudes gegenüber landeten, von wo eine Mannschaft von Sklaven sie hastig auf die Straße schaufelte.

Ein vornehmer, gutgekleideter Mann, der von einer großen Gefolgschaft von Sklaven, Sekretären und Gladiatoren begleitet wurde, trat aus der Menge hervor und sprach den verzweifelten Graubärtigen an. »Bürger«, rief er ihm zu, »bist du der Besitzer dieser Häuser?«

»Nicht von dem brennenden Haus«, gab der ungehalten zurück. »Das gehört meinem dummen Nachbarn Varius. Er ist ein Idiot, der seinen Mietern auch am heißesten Tag des Jahres erlaubt, Feuer zu machen. Er ist nicht etwa hier und bekämpft das Feuer. Wahrscheinlich macht er gerade Ferien in Baiae. Das andere Haus gehört mir, das, das noch steht.«

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