Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Das Lächeln des Cicero: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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Wieder blickte ich zu Crassus. Seine Miene war von einer fast inbrünstigen Freude gerötet - die Ekstase über einen günstigen Handel stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Im rötlichen Schein des lodernden Feuers sahen seine Züge glatter und jünger aus, als es seinem Alter entsprach, siegestrunken und mit Augen, die vor unstillbarer Gier leuchteten. Ich starrte in das Antlitz von Marcus Licinius Crassus und sah die Zukunft Roms.

14

Cicero war noch immer unpäßlich, als ich mit Tiro zu seinem Haus auf dem Kapitol zurückkehrte. Sein alter Diener teilte uns mit ernster Miene mit, daß sein Herr gegen Mittag aufgestanden sei und sogar den Abstieg bis zum Forum bewältigt habe, um irgendwelchen Geschäften nachzugehen, jedoch von seiner Darmverstimmung geschwächt und von der Hitze erschöpft nach kurzer Zeit zurückgekehrt sei. Cicero hatte sich zu Bett begeben und

Anweisung erteilt, daß nicht einmal Tiro ihn stören solle. Das konnte mir nur recht sein. Mir war überhaupt nicht danach, die Ereignisse und die Akteure des Tages vor Ciceros kritischem Auge Revue passieren zu lassen.

Tiro machte sich stark, mir Essen und Trinken und sogar ein Bett anzubieten, falls ich zu erschöpft sei, um nach Hause zu gehen. Ich lehnte ab. Ich erklärte ihm, daß er mich frühestens übermorgen Wiedersehen würde. Ich hatte beschlossen, dem Städtchen Ameria und den Landgütern des Sextus Roscius einen Besuch abzustatten.

Der Spaziergang den Hügel hinab und über das Forum verschaffte mir wieder einen klaren Kopf. Es war Abendessenszeit, und von jeder Ecke wehte der laue Wind mir den Duft diverser Gerichte um die Nase. Auf dem Forum ging ein weiterer, langer geschäftiger Tag zu Ende. Die tiefstehende Sonne warf lange Schatten auf die offenen Plätze. Hier und dort ging das Geschäft noch ein wenig weiter. Bankiers standen in kleinen Gruppen am Fuße der Tempelstufen und tauschten den letzten Tagesklatsch aus; Freunde riefen sich kurzfristige Einladungen zum Abendessen zu; ein paar vereinzelte Bettler saßen in windgeschützten Ecken und zählten ihre Tageseinnahmen.

Vielleicht ist Rom zu dieser Stunde am angenehmsten. Das wahnwitzige Getriebe des Tages ist vorüber, die Mattigkeit eines warmen Abends steht bevor. Zur Dämmerung bewegt Rom errungene Siege und bevorstehende Annehmlichkeiten in seinem Herzen. Egal, ob sich die Siege als trivial und flüchtig, die Annehmlichkeiten als unbefriedigend erweisen, zu dieser Stunde ist Rom im Frieden mit sich selbst. Sind die Denkmäler von Göttern und Helden der glorreichen römischen Vergangenheit von Verfall und Vernachlässigung gezeichnet? In diesem Licht erscheinen sie wie frisch gemeißelt, die bröckelnden Kanten geglättet, die Risse vom sanften Zwielicht gekittet. Ist die Zukunft ungewiß und unvorhersehbar, ein fiebriger Sprung in das Dunkel? Gewiß, die Dunkelheit lauert schon, doch noch ist sie nicht herabgesunken, und Rom kann sich immer noch einbilden, daß die Nacht der Stadt nur süße Träume bringen wird und die Alpträume für ihre Untertanen bereithält.

Ich verließ das Forum und folgte gewöhnlicheren Straßen. Ich ertappte mich bei dem Wunsch, die Sonne könne am Horizont stehenbleiben, wie ein Feuerball, der auf einer Fensterbank liegt, und die Dämmerung könne immerfort verweilen. Zu welch geheimnisvoller Stadt sich Rom dann verwandeln würde, auf ewig in blaue Schatten getaucht, die unkrautbewachsenen Gänge und Gassen kühl und wohlriechend wie moosige

Ufer, die großen Straßen mit dunklen schattigen Narben kleinerer Nebenstraßen gesäumt, in denen die Römer sich finden und fortpflanzen.

Ich kam zu dem langen, gewundenen und kahlen Durchgang, durch den ich Tiro am Vortag geführt hatte, die enge Gasse. Mein Gefühl von Frieden und heiterer Erwartung verließ mich. Die enge Gasse bei Sonnenaufgang zu passieren ist eine Sache, in der Dunkelheit jedoch ist sie ein völlig anderer Ort. Nach wenigen Schritten war ich bereits von verfrühter Finsternis umfangen, mit schwarzen Mauern zu beiden Seiten, ein vages Grau vor und hinter und ein dünnes Band dämmrig blauen Flimmels über mir.

An einem solchen Ort bildet man sich leicht nicht nur alle möglichen Geräusche und Gestalten ein, sondern auch einen ganzen Katalog anderer Phänomene, die von namenlosen und feineren Sinnen als Augen und Ohren wahrgenommen werden. Wenn ich nun also glaubte, Schritte in meinem Rücken zu hören, war das nicht das erste Mal, daß mir das in der engen Gasse passierte. Wenn es mir so vorkam, daß die Schritte jedesmal verharrten, wenn ich stehenblieb, um zu lauschen, und ihren Gang wieder aufnahmen, wenn auch ich mich entschloß, weiterzueilen, so war das keine neue Erfahrung. Aber an jenem Abend verspürte ich auf einmal eine ungewohnte Sorge, fast eine Panik. Ich ging, ohne es recht zu merken, schneller und schneller und sah mich häufig über die Schulter um, um mich zu vergewissern, daß das Nichts, das ich vor wenigen Augenblicken gesehen hatte, noch immer dasselbe Nichts war, das mich zäh verfolgte. Als ich zu guter Letzt aus der engen Gasse auf die breitere Straße trat, kamen mir die letzten Spuren der Dämmerung hell und einladend vor wie die Mittagssonne.

Ich mußte noch eine Sache erledigen, bevor ich mich auf meinen Weg den Esquilin hinauf begab. In der Via Subura gibt es nicht weit von dem Pfad, der zu meinem Haus führt, Stallungen, in denen in der Stadt zu Besuch weilende Bauern einen Stand und Stroh für ihre Klepper finden und Reiter ihre Pferde wechseln. Der Besitzer ist ein alter Bekannter. Ich erklärte ihm, daß ich am nächsten Tag ein Reittier für einen kurzen Ausflug nach Ameria und zurück brauchte.

»Nach Ameria?« Er hockte auf einer Bank und prüfte im Licht einer frisch entzündeten Lampe seinen Tagesumsatz. »Da mußt du mindestens mit acht Stunden rechnen.«

»Mehr Zeit darf ich nicht brauchen. Wenn ich erst einmal dort bin, muß ich den restlichen Tag nutzen, um meine Geschäfte zu erledigen, und dann ganz früh am nächsten Morgen wieder zurück nach Rom aufbrechen. Es sei denn, ich muß schon vorher eine überstürzte Flucht antreten.«

Der Stallmeister sah mich mißtrauisch an. Er ist sich bis heute nicht sicher, womit ich meinen Lebensunterhalt verdiene, vermutet jedoch wegen der abseitigen Tageszeiten, zu denen ich komme und gehe, wahrscheinlich, daß es irgend etwas Anrüchiges sein muß. Trotzdem bin ich immer absolut zuvorkommend bedient worden.

»Ich nehme an, du machst dich allein auf den Weg wie ein verdammter Idiot?«

»Ja.«

Er räusperte sich und spuckte auf den mit Stroh bedeckten Boden. »Dann brauchst du ein schnelles, kräftiges Pferd.«

»Dein schnellstes und kräftigstes«, stimmte ich ihm zu. »Vespa.«

»Und wenn Vespa nicht zur Verfügung steht?«

»Ich kann ihren Schwanz von hier aus über ihr Gatter hängen sehen.«

»Ach, tatsächlich. Eines Tages kommst du wahrscheinlich mit der Geschichte von ihrem traurigen Ende zu mir zurück und wie du alles in deinen Kräften Stehende getan hast, sie vor Schlimmerem zu bewahren. Eine >überstürzte Flucht<, was du nicht sagst. Wovor? Aber das wirst du mir natürlich nicht sagen. Sie ist meine beste Stute. Ich sollte sie nicht an einen Mann ausleihen, der sie überstrapazieren und außerdem noch in Gefahr bringen wird.«

»Es ist viel wahrscheinlicher, daß Vespa eines Tages von einem Ausritt mit mir unversehrt, aber ohne Reiter zu dir zurückkehrt, worüber du allerdings kaum eine Träne vergießen dürftest. Ich werde morgen früh vor Anbruch der Dämmerung hier sein. Halte das Pferd für mich bereit.«

»Zum üblichen Preis?«

»Nein«, sagte ich und sah, wie sein Kinn herunterfiel. »Der übliche Preis -plus einen besonderen Zuschlag.« Im blauen Zwielicht und dem blassen Schein der Lampe konnte ich in seinem Gesicht die Falten eines widerwilligen Lächelns ausmachen. Ich würde Cicero das Zusatzhonorar in Rechnung stellen.

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