Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

Здесь есть возможность читать онлайн «Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Исторический детектив, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Lächeln des Cicero: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Lächeln des Cicero»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

Das Lächeln des Cicero — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Lächeln des Cicero», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Ich hab es gespürt!« Es war der hinter mir stehende Tiro. Drei Augenpaare wandten sich ihm zu und sahen, wie sein Gesicht tomatenrot anlief.

»Du bist sicher, daß du ihn nicht verkaufen willst?« fragte der alte Mann, und sein Atem ging auf einmal pfeifend.

»Ich hab dir doch schon gesagt -«

»Eine Macht!« kreischte die alte Frau.

»Sag mir: Wer hat den Mord gesehen? Es muß doch Klatsch gegeben haben. Tagein, tagaus kommen die Leute in deinen Laden. Wenn tatsächlich jemand Zeuge dieses Mordes war, müßtest du das doch wissen.«

Der Alte atmete plötzlich wieder normal. Er starrte mich lange an und wandte sich dann seiner Frau zu. Soweit ich es erkennen konnte, starrte sie ihn nur wütend an, aber vielleicht hatte sie ihm auch ein unmerkliches Zeichen gegeben, das meinen Augen entgangen war, denn als er sich erneut umdrehte, schien er die widerwillige Erlaubnis zum Reden erteilt bekommen zu haben.

»Es gibt eine Person... eine Frau. Sie lebt in dem Mietshaus gegenüber. Ihr Name ist Polia. Eine junge Frau, eine Witwe. Sie lebt allein mit ihrem Sohn, einem kleinen stummen Jungen. Mir ist, als hätte ein anderer Kunde gesagt, daß Polia direkt danach mit jedem über den Mord geredet hätte und wie sie ihn mit eigenen Augen von ihrem Fenster aus gesehen habe. Natürlich hab ich sie danach gefragt, als die beiden das nächste Mal in meinen Laden kamen. Und weißt du was? Sie wollte kein Wort darüber verlieren, wurde so stumm wie der Junge. Sie sagte nur, ich solle sie nie wieder danach fragen und niemandem irgend etwas erzählen, das möglicherweise...« Er biß mit einem schuldbewußten Zucken die Zähne aufeinander.

»Nur noch eins«, sagte ich, während ich die getrockneten Feigen nach einigen eßbaren Exemplaren durchwühlte, »mag der kleine stumme Junge Feigen? Tiro, gib dem Mann eine Münze aus meiner Börse.«

Tiro, der meinen Beutel über seiner Schulter getragen hatte, griff hinein und zog ein Kupferstück hervor. »Oh, nein, mehr als ein As, Tiro. Gib dem Mann eine Sesterze und sag ihm, er soll das Wechselgeld behalten. Schließlich zahlt dein Herr meine Spesen.«

Der alte Mann nahm die Münze entgegen und beäugte sie mißtrauisch. Hinter ihm konnte ich seine Frau sehen, die mit einem Ausdruck grimmiger Befriedigung weiter auf den Tresen einhieb.

»So ein stiller Sklave mit so guten Manieren. Und du bist völlig sicher, daß du ihn mir nicht vielleicht doch verkaufen willst?«

Ich lächelte nur und machte Tiro ein Zeichen, mir zu folgen. Bevor ich nach draußen trat, wandte ich mich noch einmal um. »Wenn dein Sohn euren einzigen Sklaven unbedingt verkaufen mußte, warum ist er dann nicht hier, um euch selbst zu helfen?«

Sobald die Frage ausgesprochen war, wußte ich die Antwort. Ich biß mir auf die Unterlippe und wünschte, die Worte ungesagt machen zu können.

Die Frau schleuderte das Messer quer durch den Raum, wo es zitternd in einer Wand steckenblieb. Sie warf ihre Arme gen Himmel und stürzte sich kopfüber auf die Theke. Der alte Mann neigte den Kopf und rang seine Hände. Im düsteren Licht des verfallenen Ladens boten die beiden ein unheimliches Bild, eingefroren in einem plötzlichen Ausbruch von Trauer, der beinahe erschütternd und gleichzeitig fast komisch war.

»Die Kriege«, murmelte der Alte leise. »In den Kriegen gefallen ...«

Ich drehte mich um, legte meinen Arm um Tiro, der wie vom Donner gerührt dastand. Gemeinsam schlichen wir uns hinaus auf die sonnenbeschienene Straße.

10

Das Mietshaus gegenüber war von vergleichsweise neuer Bauart. Die fensterlose Fassade zur Straße war bisher nur mit einer bescheidenen Anzahl von Wahlslogans beschmiert worden (da Wahlen während der Diktatur Sullas zwar weiter stattfanden, jedoch ohne große Begeisterung). Häufiger waren es erlesen-zotige Kritzeleien, die, ihrem Inhalt nach zu urteilen, wahrscheinlich von zufriedenen Kunden aus dem Haus der Schwäne auf dem Heimweg hinterlassen worden waren. Ich sah, wie der junge Tiro seinen Kopf verrenkte, um einen der obszöneren Sprüche zu lesen und dann wie ein Schulmeister mißbilligend zu schnalzen. Mit einem Auge überflog auch ich die Litaneien, neugierig, ob ein bestimmter Name auftauchen würde; aber jene Elena, die Sextus Roscius herbeizitiert hatte, oder besondere Talente, über die sie möglicherweise verfügte, waren nicht erwähnt.

Ein kurzer Treppenabsatz führte zur Tür des Hauses, die in der morgendlichen Hitze offenstand. Von einem kleinen, kargen Vorraum gingen zwei Gänge nach links ab. Einer führte ins Treppenhaus. Der andere war ein dunkler Flur, der bis zum anderen Ende des Gebäudes führte und von zahlreichen Kammern gesäumt wurde, die von zerlumpten, nicht zueinander passenden Vorhängen verdeckt waren.

Am Ende des Gangs erhob sich ein großer, hagerer Mann von seinem Platz am Boden und kam auf uns zugetrottet, wobei er verstohlen links und rechts blickte und sein Kinn kratzte. Er war ein Wächter, wie es in jedem Mietshaus mindestens einen gibt, in größeren Gebäuden manchmal auch einen pro Etage - ein ansonsten arbeitsloser Mieter, der von seinen Hausgenossen oder dem Vermieter einen kleinen Obolus kassiert, um die Besitztümer der Mieter zu bewachen, die den Tag über außer Haus sind, und außerdem ein Auge auf Fremde und Besucher zu haben. Manchmal wird auch ein Sklave für diesen Dienst angestellt, aber dieses Haus sah kaum aus wie eines, in dem Sklavenbesitzer wohnten, außerdem erkannte ich auf den ersten Blick, daß er den eisernen Ring eines freien Römers trug.

»Bürger«, sagte er und blieb abrupt vor uns stehen. Er war sehr groß und mager mit angegrautem Bart und wirrem Blick.

»Bürger«, sagte ich ebenfalls. »Ich suche eine Frau.«

Er lächelte dümmlich. »Wer tut das nicht?«

»Eine Frau namens Polia.«

»Polia?«

»Ja. Sie wohnt im ersten Stock, glaube ich.«

»Polia«, wiederholte er und kratzte sein Kinn.

»Eine Witwe mit einem Jungen. Der Sohn ist stumm.«

Der Mann zuckte die Schultern, eine Geste, die völlig übertrieben wirkte. Gleichzeitig hielt er langsam seine rechte Hand auf.

»Tiro«, setzte ich an, aber Tiro war mir bereits zuvorgekommen. Er griff in die Ledertasche über seiner Schulter, zog ein paar Kupfermünzen hervor und zeigte sie mir. Ich nickte, machte ihm jedoch ein Zeichen, er solle noch warten. Derweil baute der hagere Riese sich vor uns auf und starrte mit unverhohlener Gier auf Tiros Faust.

»Es gibt also eine Frau namens Polia, die auch noch hier wohnt?« fragte ich.

Der Mann schürzte die Lippen und nickte dann. Ich neigte meinen Kopf zu Tiro, der ihm ein As gab.

»Und sie ist jetzt auf ihrem Zimmer?«

»Das weiß ich nicht genau. Eine aus den oberen Etagen. Hat eine Kammer mit Tür und allem Drum und Dran.«

»Eine verschlossene Tür?« - »Ach, ist nicht der Rede wert.«

»Dann werde ich mich oben auf der Treppe wahrscheinlich mit einem weiteren Wächter abgeben müssen, oder nicht? Vielleicht sollte ich die übrigen Münzen für ihn aufbewahren.« Ich wandte mich Richtung Treppe.

Der Riese hielt mich mit einem überraschend sanften Händedruck auf der Schulter zurück. »Du würdest dein Geld nur verschwenden. Er ist ein Nichtsnutz, trinkt schon nach dem Aufstehen den ersten Wein. Wahrscheinlich schläft er gerade mal wieder, bei der Hitze. Um ihn zu fragen, wo Polias Zimmer ist, müßtest du ihn bloß aufwecken. Das kann ich dir auch selbst zeigen, ihr müßt nur leise die Treppe hochgehen.«

Der Riese ging voran und nahm locker zwei Stufen auf einmal, wobei er übertriebenerweise auf Zehenspitzen ging und bei fast jedem Schritt das Gleichgewicht zu verlieren drohte. Wie er vorhergesagt hatte, war der andere Wächter oben eingeschlafen. Es war ein runder, kleiner Mann, der mit ausgestreckten Pummelbeinchen gegen die Wand gelehnt saß, auf einem Knie ein Weinschlauch und zwischen die Beine ein Tongefäß geklemmt. Der Riese stieg behutsam über ihn hinweg und rümpfte die Nase.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Lächeln des Cicero»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Lächeln des Cicero» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Lächeln des Cicero»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Lächeln des Cicero» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x