Steven Saylor - Das Lächeln des Cicero

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Das Lächeln des Cicero: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge, aufstrebende Anwalt Cicero, noch gänzlich unbekannt in den illustren Kreisen Roms, hat die Verteidigung eines Mandanten übernommen, der des Mordes an seinem Vater beschuldigt wird. Wir schreiben das Jahr 80 v.Chr., der alternde Diktator Sulla herrscht über ein Reich, in dem es keine unabhängige Polizei gibt, die für Recht und Ordnung sorgen könnte. Es gilt das Recht des Stärkeren und so muss der sogenannte "Sucher" Gordianus besonders gewitzt vorgehen, um für Cicero die benötigten Beweise zu recherchieren...

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Ohne Tiro zwischen uns beiden kam ich mir auf einmal ebenso nackt vor wie das Mädchen. Ich zog mich zurück. Der dünne gelbe Vorhang fiel lautlos und kräuselte sich sanft, als habe sich ein vom Weg abkommender Windhauch in diesen Flur verirrt.

8

»Sie haben es also gleich dort getrieben, im Haus der reichen Frau, direkt vor der Nase seines Herrn? Gut für die beiden!«

»Nein, Bethesda. Direkt vor meiner Nase.« Ich schob meine Schale beiseite und blickte in den Himmel. Der Widerschein der Lichter der Stadt überstrahlte die kleineren Sterne, aber die größeren Sternbilder leuchteten hell und funkelnd in der warmen Abendluft. Weiter westlich war ein Band dunkler Gewitterwolken aufgezogen wie die Staubwolke einer berittenen Armee. Ich lag mit geschlossenen Augen auf einem Sofa und lauschte der Stille des Gartens mit all seinen verborgenen Geräuschen: das leise Flackern der Fackel, das Zirpen einer Zikade am Teich, das laute Schnurren von Bast, die sich am Tischbein rieb. Ich hörte das beruhigende Klappern von Geschirr, und Bethesdas leisen Schritt, als sie sich ins Haus zurückzog. Die Katze folgte ihr, das Schnurren wurde einen Moment lang lauter, bevor es in der Stille verklang.

Bethesda kehrte zurück. Ich hörte das Rascheln ihres Gewands und spürte ihre Nähe, als sie sich zu mir auf das Sofa setzte. Ihr Gewicht ließ meinen Kopf nach unten sinken, dann hob sie ihn mit zarten Händen an und bettete ihn in ihren Schoß, ein weiteres Gewicht ließ sich am Fußende nieder. Warmes Fell strich gegen meine nackten Füße, und ich konnte die Vibration ebenso spüren wie hören - das laute, zufriedene Schnurren einer Katze, die von den Köstlichkeiten vom Teller ihres Herrn fett geworden ist.

»Hat dir das Essen nicht geschmeckt, Herr? Du hast fast gar nichts gegessen.« Bethesda streichelte zart meine Schläfe.

»Das Essen war köstlich«, log ich. »Die Hitze hat mir den Appetit verdorben. Und das ganze Herumlaufen heute.«

»Du hättest bei dem heißen Wetter nicht soviel laufen sollen. Du hättest die reiche Frau dazu bringen sollen, dir eine Sänfte zu bestellen.«

Ich zuckte mit den Achseln. Bethesda streichelte meinen Hals. Ich ergriff ihre Hand und strich mit ihren Fingern über meine Lippen. »So zart und weich. Du arbeitest hart, Bethesda - ich necke dich zwar oft wegen deiner Faulheit, aber eigentlich weiß ich, daß das nicht stimmt -, und trotzdem sind deine Hände so zart wie die einer Vestalin.«

»Das hat mir meine Mutter beigebracht. In Ägypten weiß selbst das ärmste Mädchen, wie es ihren Körper pflegt und sich schön hält. Nicht wie die römischen Frauen.« Auch ohne die Augen zu öffnen, konnte ich die Miene sehen, zu der sie ihr Gesicht verzog, verächtlich und hochmütig. »Schmieren sich Cremes und Schminke ins Gesicht, als ob sie Mörtel zum Mauern verstreichen würden.«

»Die Römer haben keinen Stil«, gab ich ihr recht. »Keine Eleganz. Vor allem die Frauen. Die Römer sind viel zu schnell zu reich geworden. Sie sind ein primitives und vulgäres Volk, dem die ganze Welt gehört. Früher einmal hatten sie wenigstens Manieren. Ein paar haben vermutlich immer noch welche.«

»Wie du?«

Ich lachte. »Nein, nicht ich. Ich habe weder Manieren noch Geld. Ich habe nur eine Frau, eine Katze und ein Haus, das ich mir nicht leisten kann. Ich dachte an Cicero.«

»Nach deiner Beschreibung scheint er ein sehr anspruchsloser Mann zu sein.«

»Ja, Bethesda, Cicero hat nichts, was dich interessieren würde.«

»Aber der Junge... «

»Nein, Bethesda, Rufus Messalla ist selbst für deinen Geschmack zu jung, und viel zu reich.«

»Ich meinte den Sklavenjungen. Der dich abgeholt hat. Den du mit dem Mädchen gesehen hast. Wie sieht er ohne Kleidung aus?«

Ich zuckte die Schultern. »Ich hab ihn kaum gesehen. Zumindest nicht die Teile, die dich interessieren würden.«

»Vielleicht weißt du ja nicht, welche Teile mich interessieren würden.«

»Vielleicht nicht.« Mit geschlossenen Augen sah ich sie wieder vor mir, gegen die Wand gedrückt, sich zuckend gemeinsam bewegend, zitternd in einem Rhythmus, von dem die ganze Welt ausgeschlossen war. Bethesda ließ ihre Hand unter meine Tunika gleiten und begann, meine Brust zu streicheln.

»Was ist danach passiert? Sag mir nicht, daß man sie erwischt hat, sonst werde ich ganz traurig.«

»Nein, man hat sie nicht erwischt.«

»Hast du dem Jungen zu verstehen gegeben, daß du ihn beobachtet hast?«

»Nein. Ich bin dann den Flur entlanggegangen, bis ich auf Cicero und Rufus gestoßen bin, die mit Caecilia im Garten saßen und allesamt sehr ernste Gesichter machten. Tiro kam wenig später hinzu und sah aus, als sei ihm das Ganze angemessen peinlich. Cicero hat nichts gesagt. Niemand hat Verdacht geschöpft.«

»Natürlich nicht. Sie glauben, sie wissen so viel und er, der er nur ein Sklave ist, weiß so wenig. Du wärst überrascht, was Sklaven so alles anstellen können, ohne erwischt zu werden.«

Eine Strähne ihres Haares fiel auf meine Wange, und ich atmete den Duft von Henna und Kräutern ein. »Wäre ich wirklich überrascht, Bethesda?«

»Nein. Du nicht. Dich überrascht gar nichts.«

»Weil ich von Natur aus argwöhnisch bin. Den Göttern sei Dank dafür.« Bast schnurrte laut an meinen Füßen. Ich lehnte meine Schulter gegen Bethesdas Hüfte.

»So müde«, sagte sie sanft. »Soll ich dir etwas Vorsingen?« »Ja, Bethesda, sing etwas Leises und Beruhigendes. Sing etwas in einer Sprache, die ich nicht verstehe.«

Ihre Stimme war wie ein stilles Wasser, rein und tief. Ich hatte das Lied nie zuvor gehört, und obwohl ich kein Wort verstand, wußte ich, daß es ein Wiegenlied sein mußte. Vielleicht war es ein Lied, das ihre Mutter ihr vorgesungen hatte. Ich lag halb träumend in ihrem Schoß, während Bilder grausamster Gewalttaten harmlos vor meinem inneren Auge vorüberzogen. Die Bilder waren ungewöhnlich lebhaft und gleichzeitig irgendwie weit weg, als ob ich sie durch eine dicke Scheibe getönten Glases sehen würde. Ich sah die betrunkenen Gladiatoren und die Einbalsamierer und die Messerstecherei, die sich am Morgen auf der Straße ereignet hatte. Und ich sah Tiros vor Erregung gerötetes Gesicht. Ich sah einen alten Mann, der in irgendeiner Gasse von Banditen überfallen wurde, die wieder und wieder auf ihn einstachen. Ich sah einen nackten gefesselten Mann, der ausgepeitscht, mit Exkrementen beworfen und mit Tieren in einen Sack eingenäht wurde, um lebendigen Leibes in den Tiber geworfen zu werden.

Irgendwann war das Wiegenlied zu Ende und ging in ein anderes Lied über, das ich schon oft gehört hatte, ohne die Worte je verstanden zu haben. Es war eines der Lieder, die Bethesda sang, um mich zu erregen, und während sie sang, spürte ich an den Bewegungen ihres Körpers, daß sie ihr Gewand abgelegt hatte, und ich roch den starken Moschusduft ihrer nackten Haut. Sie erhob sich, stieg über mich und legte sich dann eng neben mich auf das Sofa. Sie schob meine Tunika bis zu den Hüften hoch, genau wie die Tochter von Sextus Roscius es bei Tiro getan hatte. Ich hielt meine Augen die ganze Zeit geschlossen, selbst als sie sich nach unten beugte und mich in den Mund nahm, selbst als ich sie wieder nach oben zog, auf sie rollte und in sie drang. Ich umarmte Bethesdas Körper, aber hinter meinen geschlossenen Augen sah ich das Mädchen, das nackt und vom Samen eines Sklaven besudelt vor mir stand.

Wir blieben lange Zeit regungslos liegen, die Körper von Hitze und Schweiß vereint, als ob unser Fleisch schmelzen und ineinanderfließen könnte. Bast, die irgendwann geflohen war, kehrte zurück und bettete sich schnurrend auf unsere miteinander verflochtenen Beine. Ich hörte ein Donnergrollen und glaubte, nur geträumt zu haben, bis einige Spritzer warmen Regens, der vom Garten hereingeweht war, auf meine Haut fielen. Die Fackel flackerte und verlosch. Erneut donnerte es, Bethesda kuschelte sich enger an mich und murmelte irgend etwas in ihrer Geheimsprache. Der Regen fiel in fetten Tropfen gerade vom Himmel, platschte auf Dachziegel und Pflastersteine, ein langer, stetiger Guß, kräftig genug, die übelriechendsten Abflüsse und Straßen Roms sauberzuspülen, läuternder Regen, der, wie die Poeten und

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