Paul Harding - Das Haus des roten Schlächters

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Das Haus des roten Schlächters: краткое содержание, описание и аннотация

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Der trinkfreudige Coroner Sir John und sein scharfsinniger Schreiber Bruder Athelstan werden durch einige geheimnisvolle Morde bei ihren Recherchen auf die Spur eines geraubten Schatzes des Kalifen geführt - und erfahren die Leiden vergeblicher Liebe.
Über den Autor Paul Harding wurde 1967 in Wenham, Massachusetts, geboren und lebt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen in der Nähe von Boston. Er studierte Englische Literatur, war Schlagzeuger in einer Rockband und machte den Master in Creative Writing am Iowa Writers Workshop. Paul Harding war Stipendiat am Fine Arts Work Center in Provincetown und Guggenheim Fellow und hat in Harvard und der University of Iowa unterrichtet. Für seinen ersten Roman "Tinkers" wurde er 2010 u.a. mit dem Pulitzerpreis ausgezeichnet.

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»Die anderen Morde«, fuhr er ruhig fort, »waren ein Kinderspiel. Als Mowbray starb, war er oben auf dem Wehrgang beim Salt Tower, während Ihr anderen hier zum Abendessen bei Philippa versammelt wart. Master Parchmeiner, nehme ich an, kam als letzter. Mowbray war, wie jeder Soldat« - er drehte sich um und lächelte Colebrooke zu -, »ein Gewohnheitstier. Wir wollen annehmen, daß die Geschichte von Master Parchmeiners Höhenangst gelogen ist. Er wußte, daß Mowbray am anderen Ende der Brustwehr auf seinem gewohnten Platz stand; er schlich sich hinauf, legte den Schaft eines Speeres oder einer Axt oben über die Treppe und verkeilte ihn fest in einer der Schießscharten. Dann begab er sich in Mistress Philippas Gemach, und das Essen konnte beginnen.«

»Aber er ist dann nicht wieder weggegangen«, gab Sir Fulke zu bedenken. »Er ist nicht weggegangen, um die Sturmglocke zu läuten.«

»Natürlich nicht«, sagte Cranston. »Master Colebrooke, ist alles bereit? Ist die Garnison gewarnt? Nun …« Cranston stellte seinen Weinbecher auf den Tisch. »Ich muß mich erleichtern. Wenn ich recht verstanden habe, gibt es einen Abtritt unten am Gang?«

Sir Fulke nickte verblüfft. Cranston ging zur Seitentür hinaus. Die anderen blieben regungslos sitzen wie Figuren auf einem Fresko. Plötzlich sprang alles auf, denn die große Sturmglocke läutete los. Befehle wurden gebrüllt, Männer rannten, und das Geläut verstummte. Cranston kam grinsend wieder hereingeschlendert.

»Wer hat die Glocke geläutet?« quiekte der Kaplan.

»Ich«, sagte Sir John.

»Wie denn?«

Athelstan wandte dem Feuer den Rücken zu und ergriff das Wort. »Sir John ging zum Abort«, sagte er ruhig. »Ein Bogenschütze mit einer kleinen Armbrust begleitete ihn. Mir war aufgefallen, daß man durch das Fenster über dem Abtritt auf das Tower Green schaut. Der Bogenschütze brauchte sich nur hinter den Vorhangzu stellen, der den Abtritt verbirgt, einen Bolzen abzuschießen und die Glocke zu treffen.« Athelstan zuckte die Achseln. »Ihr kennt den Mechanismus. Wenn die Glocke einmal ins Schwingen gebracht wird, läutet sie endlos.«

»Aber es war doch dunkel«, wandte Sir Fulke ein.

»Nein, Sir Fulke. Wie Ihr Euch vielleicht erinnert, stehen Fackeln um die Glocke.«

»Aber der Bolzen wurde nicht gefunden!«

»Natürlich nicht. Der Schnee rings um die Sturmglocke lag dick und unberührt. Der Bolzen traf die Glocke und fiel in den Schnee. Als die Soldaten nachschauten, weshalb die Glocke geläutet hatte, suchten sie nach Fußabdrücken und nicht nach einem Armbrustbolzen, kleiner als Eure Hand, der tief im Schnee steckte.«

»Und die Armbrust?« Zum ersten Mal sprach Parchmeiner jetzt; seine Stimme klang schroff und abgehackt.

Athelstan schüttelte den Kopf. »Wie den Dolch konntet Ihr sie im Korridor liegenlassen und später beiseite schaffen oder durch das Abtrittloch werfen. Außerdem: Wer würde etwas merken? Als Ihr hastig den Abort verließt und ins Gemach zurückranntet, war alles in Aufruhr, weil die Alarmglocke läutete. Niemand sah einen Zusammenhang zwischen Eurer Abwesenheit und dem Läuten der Glocke. Ihr wart ja auf dem Abort und nicht unten, und die Wachen hatten niemanden in der Nähe der Glocke gesehen. Der Rest war dann einfach«, fuhr Athelstan fort. »Im nächtlichen Wirrwarr konntet Ihr zum Wehrgang hinauflaufen und den Schaft über die Brustwehr in den Wassergraben werfen. Wenn Euch jemand auf der Treppe bemerkt hätte, hättet Ihr als Held gegolten, der herausfinden wollte, weshalb der arme Mowbray zu Tode gestürzt war.« Athelstan sah Cranston an. »Als Sir John mir erzählte, daß ein Armbrustbolzen im Fleisch des Bären gesteckt habe, fiel mir plötzlich ein, wie das geheimnisvolle Läuten der Sturmglocke bewerkstelligt sein konnte.« Athelstan war plötzlich müde. Er rieb sich mit beiden Händen das Gesicht.

»Gott allein weiß«, dröhnte der Coroner und baute sich breitbeinig vor dem Gefangenen auf, »wie Ihr den armen Horne in den Tod gelockt habt. Allerdings war der Mann so voller Angst, daß es kein Problem gewesen sein dürfte, damit zu spielen.« Er umspannte Parchmeiners Gesicht mit Daumen und Zeigefinger und drückte die Wangen zusammen. »Ich habe die grausigen Überreste Eurer Tat gesehen.«

Parchmeiner bog den Kopf zurück, lächelte und spuckte dem Coroner mitten ins Gesicht. Der Coroner wischte sich den Speichel mit dem Mantelsaum von der Wange; dann holte er aus und schlug Parchmeiner schallend ins Gesicht. Der junge Mann sträubte sich gegen die Wachen, die ihn festhielten, und Cranston schaute Athelstan an.

»Keine Angst«, sagte er. »Ich schlage ihn nicht noch einmal. Aber er hatte es verdient, weil er seine üble Tat unter mein Dach und in mein Haus getragen hat.«

Er schenkte sich Wein nach und trug den Becher zu Philippa hinüber, die neben ihrem Onkel saß. Sie hob nicht einmal den Kopf. Sir Fulke wandte sich ab, und so stellte Cranston sich mitten ins Zimmer und nahm selbst einen Schluck. »Schließlich Fitzormondes Tod.« Er verzog das Gesicht. »Das war leicht.« Er deutete auf Parchmeiner. »Unser junger Mordbube hier tut so, als verlasse er den Tower. Bei dem starken Tauwetter sind so viele Leute auf den Beinen, daß kaum jemand bemerken dürfte, wie er sich, vielleicht in einem anderen Mantel oder mit einer Kapuze, wieder herein schleicht. In dieser Festung gibt es genug finstere Winkel, um eine ganze Armee zu verstecken. Jeden Abend ging Fitzormonde zum Bären, und Parchmeiner nutzte diese Gelegenheit. Wieder mit seiner kleinen Armbrust bewaffnet, schießt er auf das Tier. Die Bestie gerät in Raserei und stürzt sich auf Fitzormonde. Die schlecht gesicherte Kette reißt, und der Hospitaliter stirbt. Geoffrey nutzt das Chaos und verschwindet durch das Haupttor oder durch eine der Seitenpforten. Man kann ihm nichts zur Last legen.«

»Ihr habt keinen Beweis!« schnarrte Parchmeiner. »Nicht den kleinsten Beweis für das alles.«

»Nein, aber den bekommen wir noch«, erwiderte Athelstan. »Erstens kann ich beweisen, daß ein Mann durchaus im kältesten Winter nachts an der Außenmauer der Nordbastion hinaufklettern kann. Aber würde er auch wieder heil herunterkommen? Ich kann den Schutt vor Sir Ralphs Kammer nach Blutflecken von dem Dolch absuchen, den Ihr dort versteckt und später zweifellos wieder geholt habt. Master Colebrooke kann feststellen, wer das Schloß und die Türangeln von Sir Ralphs Kammer geölt hat. Man kann die Sturmglocke nach Spuren eines Bolzenschusses absuchen und ebenso den Boden darunter, denn das Geschoß liegt bestimmt noch im Schneematsch. Wir können ermitteln, wer wo war, als Adam Horne umgebracht wurde.« Athelstan trat auf den bleichen Mann zu. »Wir können Euch auch hier in einen Kerker sperren, bis der Schnee schmilzt, und uns dann nach Euren Verwandten in Bristol erkundigen.«

»Aber wamm? Warum?« Philippas eingefallenes Gesicht war vom Schmerz verdüstert, und dunkle Schatten lagen unter ihren geröteten Augen. »Warum?« kreischte sie.

»Vor fünfzehn Jahren«, antwortete Cranston, der sie vor lauter Mitleid nicht anschauen konnte, »dienten Euer Vater und die anderen, die Parchmeiner ermordet hat, unter Führung von Sir Bartholomew Burghgesh als Ritter in Outremer. Ihr habt den Namen schon einmal gehört? Euer Vater«, fuhr er fort, ohne auf eine Antwort zu warten, »und die anderen verrieten Sir Bartholomew auf grausame Weise, um einen Schatz an sich zu bringen, den er dem Kalifen von Ägypten weggenommen hatte. Sir Bartholomew verließ Zypern und wollte nach Genua reisen, aber die anderen, angestiftet von Sir Ralph, informierten insgeheim den Kalifen, und das Schiff, auf dem Sir Bartholomew reiste, wurde überfallen.« Cranston kratzte sich am Kopf. »Man hatte allgemein angenommen, daß Bartholomew auf diesem Schiff sein Leben aushauchte, aber wie wir jetzt wissen, kam er vor drei Jahren zu Eurem Vater in den Tower. Sir Ralph nahm Sir Bartholomew gefangen - entweder durch einen Trick oder mit Gewalt - und sperrte ihn in ein Verlies unter diesem Turm hier. Er befahl dem Narren Rothand, die Zelle zuzumauern. Wer würde nachher schon auf das Geschwätz eines Idioten hören?« Parchmeiner begann, zwischen seinen beiden Wächtern zu toben.

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